Abbas wirft Israel „Holocaust“ an Palästinensern vor - Scholz empört
Bereits in der Vergangenheit sorgte Palästinenserpräsident Abbas mit Aussagen zum Holocaust für Empörung. Nun richtet er bei einem Besuch in Berlin erneut drastische Worte gegen Israel – in Anwesenheit von Kanzler Scholz. Der schweigt lange zu Abbas‘ skandalösen Aussagen.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wirft dem Staat Israel vor, schwere Menschenrechtsverbrechen an der palästinensischen Bevölkerung begangen zu haben. Abbas ist derzeit zu Gast in Berlin, wo er am Dienstag nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine gemeinsame Pressekonferenz abhielt.
Von einem Journalisten war Abbas gefragt worden, ob er sich als Präsident im Namen der Palästinenser bei Israel und Deutschland für den Anschlag palästinensischer Attentäter auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1972 in München entschuldigen wolle und bei der vollständigen Aufklärung behilflich sein werde. Bei dem Attentat starben elf Israelis, ein deutscher Polizist und fünf der Attentäter.
Abbas antwortete, man wolle Frieden finden und „nach vorne“ schauen. Aber: „Wenn wir weiter in der Vergangenheit wühlen wollen, ja, bitte, ich habe 50 Massaker, die von Israel begangen wurden. Die auch in Dokumentarfilmen festgehalten wurden (...). 50 Massaker – 50 Holocausts, und bis zum heutigen Tag tagtäglich haben wir Tote, die vom IDF (Israelische Verteidigungskräfte; d. Red.) getötet werden, von der israelischen Armee.“