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Antisemitismus in Berlin erreicht Allzeithoch

Antisemitismus in Berlin erreicht Allzeithoch

Antisemitische Vorfälle in Berlin, Deutschland, sind im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent gestiegen, berichtete der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen für Antisemitismus (RIAS) am 22. Mai.

Die Organisation verzeichnete 1270 Vorfälle, was einen Rekord für Berlin darstellt, seit der RIAS seine Arbeit im Jahr 2015 aufgenommen hat. Über 60 Prozent dieser Vorfälle (783) wurden zwischen dem 7. Oktober und Ende 2023 registriert.

Die Vorfälle sind auch gewalttätiger geworden: 34 antisemitische Übergriffe wurden registriert. Zu den Vorfällen gehören Molotowcocktails, die auf eine Synagoge und ein jüdisches Gemeindezentrum in Berlin geworfen wurden, und Feuerwerkskörper, die auf Menschen geworfen wurden, die in einer Bar Hebräisch sprachen.

Der Antisemitismus hat sich im Jahr 2024 fortgesetzt. Allein zwischen Januar und März gab es in Deutschland 793 Straftaten, so die Statistik des Bundeskriminalamtes.

Geben Sie den Juden die Schuld: Der RIAS-Bericht besagt, dass antisemitische Beschimpfungen größtenteils darauf zurückzuführen sind, dass die Menschen die Juden für die Aktionen des Staates Israel in Gaza verantwortlich machen. In Ländern auf der ganzen Welt haben Universitätsstudenten und andere Hamas-Anhänger die Schuld für die grausamen Anschläge vom 7. Oktober auf den jüdischen Staat geschoben.

In letzter Zeit haben wir häufig erlebt, dass Proteste gegen den Staat Israel in antisemitische Rhetorik und die Verwendung antisemitischer Bilder ausarten. Wenn Sie die gesamte jüdische Diaspora, Juden auf der ganzen Welt, für die Handlungen der israelischen Regierung verantwortlich machen, ist das eine Form des Antisemitismus. Wenn Sie Bilder verwenden, die Juden als besonders mörderisch darstellen, dann spielen Sie mit mittelalterlichen antijüdischen Stereotypen, die uns seit fast einem Jahrhundert begleiten, und das ist eine Form von Antisemitismus.
– Robert Williams, geschäftsführender Direktor der Shoah Foundation der Universität von Südkalifornien

Deutscher Judenhass: Seit dem Einmarsch der Hamas in Israel sind radikale Muslime und ihre Unterstützer sowie Antisemiten auf der ganzen Welt in ihrem Hass auf Israel und Juden bestärkt worden. Dieser Hass, insbesondere in Deutschland, weckt tragische Erinnerungen an die Vergangenheit. Wiederholt sich die Geschichte?

Um mehr zu erfahren, lesen Sie „Echos der 1930er Jahre“.