Baerbock wirbt für transatlantisches Verhältnis »auf Augenhöhe«
Wegen des Ukrainekriegs fordert Annalena Baerbock eine Stärkung des transatlantischen Bündnisses. Der Angriff Russlands »hat uns viele brutale Lektionen gelehrt«, sagte die Außenministerin in New York.
»Wir leben nun in einer Welt, in der wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten müssen«: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat angesichts der russischen Invasion in der Ukraine in einer Rede vor Studierenden in New York für ein transatlantisches Verhältnis »auf Augenhöhe« geworben.
Deutschland sei bereit, für eine derartige neu ausgerichtete Partnerschaft »den Weg zu bereiten«. Die Europäer müssen ihre strategischen Fähigkeiten stärken, »um den USA auf Augenhöhe begegnen zu können – in einer Partnerschaft in Führung«, sagte Baerbock.
Die USA und die Verbündeten müssten jetzt eine »Partnerschaft in Führung« aufbauen, um ihre Sicherheit, das demokratische Gesellschaftssystem und die regelbasierte Weltordnung zu verteidigen. Dafür müssten Deutschland und die Europäer von lieb gewonnenen Gewissheiten Abschied nehmen und ihre Sicherheitspolitik neu ausrichten.
Mit »Partnerschaft in Führung« griff die Außenministerin einen Begriff des früheren US-Präsidenten George Bush auf. Dieser hatte dem wiedervereinigten Deutschland eine solche Partnerschaft angeboten.