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Bedeutet ein digitaler Euro den Untergang des Dollars?
Die Banque de France kündigte einen weiteren Meilenstein bei der Kreation einer Neuerung an, die den Dollar als Leitwährung ersetzen könnte. In einer Pressemeldung vom 20. Mai gab die französische Zentralbank den Erfolg einer auf Blockchain basierenden Transaktion bekannt – mit einer digitalen Währung für Zentralbanken. [Blockchain ist eine Kette von Blöcken auf öffentlichen Datenbanken.]
Digitale Währungen wie Bitcoin und Facebooks Libra könnten, wenn sie durch Steuergelder und durch Gold gestützt werden, sogar zu einer Herausforderung für den US-Dollar werden.
In einem Test mit der Banque de France gab die Société Générale, eine der größten Investmentbanken Frankreichs, Pfandbriefe im Wert von 40 Millionen € (44,3 Millionen US-Dollar) als Sicherheit heraus. Die Pfandbriefe wurden dann direkt auf einer öffentlichen Blockchain registriert und als digitale Euros ausgezahlt. Die Blockchain ist eine digitale Liste, die für die notwendige Sicherheit der Transaktion sorgt. Jede einzelne Transaktion wird ein Block genannt. Die Blockchain erzeugt eine Liste von Transaktionen, die nicht einfach geändert werden kann. Auf diese Weise kann niemand dieselbe Einheit der digitalen Währung zweimal ausgeben. Die meisten digitalen Währungen sind auf diese Technologie angewiesen.
Die Banque de France ist dabei, eine Reihe von Tests zu machen, die den Weg zur Nutzung eines digitalen Euros bereiten sollen. Für den Anfang soll das Projekt nur den Geldverkehr zwischen Banken testen. „Dieses Experiment wurde durchweg unter Benutzung von Blockchain-Infrastruktur durchgeführt. ... Es demonstriert die Realisierbarkeit von Finanztiteln, die in digitaler Währung der Zentralbank für Interbankenzahlungen digital bezahlt und ausgeliefert werden“, erklärte die Société Générale.
„Die Ergebnisse dieser Experimente werden ein wichtiges Element des Beitrages der Banque de France zur globalen Reflexion sein, angeführt vom Eurosystem im Interesse [einer digitalen Währung der Zentralbank]“, ließ die Banque de France verlauten.
Für die nächsten Wochen plant die französische Zentralbank, noch mehr Tests mit anderen Parteien durchzuführen. Am Ende werden diese Tests Geldinstitute und Finanzunternehmen einschließen. Bisher hat die Bank nur wenig über dieses Projekt bekannt gegeben. „Dass sich die Banque de France mit Informationen im Moment noch bedeckt hält, ist der Bedeutung und Tragweite des E-Euro geschuldet“, erklärte btc-echo. „Die Währung ist ein Prestigeprojekt mit außenpolitischer Signalwirkung – ein Scheitern kann sich die Bank auf der internationalen Bühne nicht erlauben. Daher werden auch nur schrittweise Teile der Roadmap veröffentlicht. Trotz der Attraktivität des Projekts betont die Bank den gegenwärtigen Sandkastenstatus der digitalen Zentralbankwährung.“
Auch wenn diese Technologie sich erst noch als praktikabel erweisen muss, drängen Europa und Asien intensiv auf ihre Einführung. Deutschlands Deutsche Bank Bericht schrieb im Januar, „Digitale Währungen hätten das Potential, Zahlungen, Bankenwesen, den Zentralbankensektor und das Gleichgewicht der Wirtschaftsmacht radikal zu verändern.“
China hat bereits große Fortschritte bei der Entwicklung einer digitalen Währung für Zentralbanken gemacht. Der digitale Renminbi ist bereits bei exklusiven Regierungsstellen in der Xiangcheng Region in Suzhou im Umlauf. Eine digitale Währung für Zentralbanken könnte die Automatisierung optimieren, die Zahlungsprozesse abkürzen und die Sicherheit erhöhen.
Transaktionen dauern oft tagelang, weil sie über verschiedene Vermittler laufen, denn sie sind von Menschen abhängig, um für ihre Sicherheit zu garantieren. Eine digitale Währung kann basierend auf Blockchain dieselbe Sicherheit bieten und so den Prozess erheblich beschleunigen, indem man den Faktor Mensch durch Computer ersetzt und so den Vorgang automatisiert.
Digitale Währungen könnten die Transaktionen erheblich beschleunigen, wenn die Technologie die nötige Sicherheit bieten kann. Sie würden auch den Krieg gegen die Geldwäsche beenden, weil Papiergeld dann überflüssig würde. Wenn die Technologie erstmal weit genug entwickelt ist, könnten internationale Überweisungen in nur wenigen Sekunden erfolgen.
Der Krieg um die Leitwährungen
Während die Beliebtheit der digitalen Währungen zunimmt, wird der Status der Leitwährung U.S.-Dollar immer unvorhersehbarer. Mark Carney, der Gouverneur der Bank von England wies am 23. August darauf hin, dass die Vorherrschaft des Dollars nicht länger tragbar sei, um die globalen Entwicklungen zu bewältigen, denn sie verhindere wirklich das Gedeihen und den Wohlstand der Entwicklungsländer. Er sagte, die neuen Technologien könnten uns die Lösung dafür liefern und er schlug folgendes vor:
Auf lange Sicht müssen wir die Spielregeln ändern. Man sollte sich nicht einbilden, dass der [internationale Währungsfond] über Nacht reformiert werden könnte oder dass die Gegebenheiten des Marktes uns wahrscheinlich zu einem schnellen Wechsel der Reserveguthaben zwingen werden. Aber ein fröhliches Akzeptieren des Status quo ist auch nicht angebracht. Risiken bauen sich auf und sie sind strukturell bedingt. Wie Rudi Dornbusch warnte: „In der Wirtschaft dauert es länger, als man denkt, bis mal etwas passiert, aber dann passieren die Dinge plötzlich schneller, als man sich je vorgestellt hätte.“
Wenn schon Veränderungen vorgenommen werden, sollten sie nicht darin bestehen, die Hegemonie einer Leitwährung durch eine andere zu ersetzen. Ganz gleich, welches unpolare System man verwendet – es passt nicht mehr in unsere multipolare Welt. Wir tun gut daran, alle Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen, auch diejenigen, die uns die neuen Technologien bieten, um ein ausgeglichenes und wirkungsvolles System zu erschaffen.
Der Nationale Sicherheitsrat für Geheimdienstaktivitäten der Vereinigten Staaten projizierte in seinem Abschlussbericht „Globale Trends 2025: Eine veränderte Welt“ folgendes: „Trotz des jüngsten Ansturms auf Dollaranlagen und der momentan erheblichen Wertzunahme des Dollars könnte diese Währung bis 2025 leicht ihren Status als unübertroffene Leitwährung verlieren und die erste unter vielen gleichen im Warenkorb der Währungen werden.“
Rein theoretisch könnte auch eine asiatische oder europäische Währung als zusätzliche Reservewährung dienen.
Aber bisher genießt keine andere Währung das Prestige und das Vertrauen des US-Dollars. Aber auch der Dollar hat seine Grenzen und Schwächen. Diese werden besonders in Zeiten globaler Krisen deutlich sichtbar. Ledgerinsights.com erklärt in „covid-19 verdeutlicht die Probleme der beherrschenden Stellung des Dollars. Würde ein Warenkorb voller digitaler Währungen helfen?“
In guten Zeiten ist es sehr vorteilhaft, wenn große Teile der Welt ihre Transaktionen in Dollar berechnen. Aber in einer Krise kann diese übermäßige Abhängigkeit zu einem Problem werden, weil vielleicht nicht genügend Dollars im Umlauf sind. Auch wenn die Zentralbanken mit der Liquidität ihrer Landeswährungen aushelfen können, ist es in einigen Rechtssystemen eine größere Herausforderung, den Unternehmen mit Dollars zu helfen, wie aus zwei Forschungsberichten der Credit Suisse klar hervorgeht.
Eine hohe Nachfrage nach US-Dollars mag die Leitwährung stärken, aber sie stärkt auch die Leute, die versuchen, seine beherrschende Stellung anzufechten.
Die jüngste covid-19 Krise hat es viel wahrscheinlicher erscheinen lassen, dass der Dollar seinen Status als unvergleichliche Leitwährung verlieren wird, wie auch der U.S. Nationale Sicherheitsrat für Geheimdienstaktivitäten nahelegt. Zum Beispiel hat die jüngste Krise die Debatte wieder in Gang gesetzt, dass man ja auch ein Projekt des Internationalen Währungsfonds (iwf) wieder aufleben lassen könnte – man könnte nämlich die Sonderziehungsrechte (szr) nutzen. Diese Sonderziehungsrechte (szr) wurden vor über 50 Jahren gemäß den Artikeln des Abkommens über den Internationalen Währungsfond als „die wichtigste Reservewährung im internationalen Währungssystem“ eingeführt.
szr können als internationale Reservewährung fungieren und der Internationale Währungsfond kann als die Zentralbank der ganzen Welt dienen. Der iwf kann szr herausgeben und seine Mitgliedsländer können sie in ihre Landeswährungen umtauschen.
In Krisenzeiten drucken die Zentralbanken Geld. Auch der iwf kann das tun, und zwar durch die Ausgabe von szr. Gestützt von den Aktionären des iwf, werden alle Mitgliederländer berechtigt, szr ihrem Konto gutzuschreiben. In Zeiten finanzieller Schwierigkeiten könnten diese szr dann in die benötigte Währung umgetauscht werden.
Das Problem der szr ist, dass sie nicht wirklich eine Währung sind und nur durch die Währungen der Mitgliedsländer gestützt werden. Viele Leute bezweifeln, dass sie wirklich in der Lage sind, sich zu einer globalen Leitwährung zu entwickeln.
„Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass die szr zu den am wenigsten genutzten Instrumenten der internationalen Kooperation gehören“, schrieb José Antonio Ocampo, ein Professor für Wirtschaftswissenschaften und Konzentration der politischen Entwicklung an der Schule für internationale und öffentliche Angelegenheiten, der früher Kolumbiens Minister für Finanzen und öffentliche Kredite war. Zusammen mit dem ehemaligen Direktor der chinesischen Volksbank Zhou Xiaochuan, war Ocampo einer der wichtigsten Befürworter einer stärkeren Nutzung der szr – zumindest für einige Zeit.
Der chinesische Renminbi wurde 2016 dem Warenkorb der szr des iwf hinzugefügt. 2019 schlug die frühere geschäftsführende Direktorin des iwfs und jetzige Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde die Idee vor, eine digitale Version der szr einzuführen.
Die momentane finanzielle Hoffnungslosigkeit hat zu der Forderung geführt, dass die szr vermehrt zur Anwendung kommen. „Viele prominente Politiker haben sich dafür ausgesprochen, dass der iwf eine vermehrte Zuteilung der szr vornehmen sollte, um den Ländern zu helfen, mit der globalen Finanzkrise fertigzuwerden, die die covid-19 Pandemie verursacht hat“, kommentierte das Zentrum für globale Entwicklung.
Mitte Mai haben der US Senator Bernie Sanders und die Kongressabgeordnete Ilhan Omar den Chefs des iwfs und der Weltbank einen Brief geschrieben, der von den Gesetzgebern von 40 Ländern unterzeichnet ist und in dem sie dringend gebeten werden, ihre finanzielle Unterstützung zu verstärken, um die Entwicklungsländer finanziell zu unterstützen. Sie verlangten auch, dass ein Teil dieser Hilfe aus szrs bestehen sollte.
„Die meisten Experten glauben, es sei kinderleicht, diese Idee zu verwirklichen, aber einige Aktionäre des iwf haben Bedenken angemeldet, besonders die Vereinigten Staaten, die eine gewichtige Stimme in dieser Sache haben“, sagte dazu das Zentrum für globale Entwicklung.
Denn die Nutzung von szr erfordert immer noch die Zustimmung von 85 Prozent aller Mitgliedsländer des iwfs. Die USA haben 16,5 Prozent der Stimmen und ihre Opposition verhindert, dass die szr eine prominentere Rolle spielen.
szr werden proportional zu den Aktienanteilen im iwf ausgegeben. In Not geratene Volkswirtschaften könnten sie zur Schuldenerleichterung verwenden. Aber die wirtschaftlich starken Länder wie die USA hätten davon keinen Vorteil. Die US- Notenbank kann zum Beispiel Dollars drucken lassen und hat daher keinen Bedarf an szr. Andere Länder können das jedoch nicht tun, denn sie müssten dann fürchten, dass ihre Landeswährung ihren Wert verliert. Wenn der iwf große Summen als szr herausausgeben könnte, wäre das eine Erleichterung für Länder mit hohen Dollar-Schulden.
Desto mehr sich die Finanzkrise verschärft, umso mehr Schulden häufen die Länder an und umso lauter werden die Rufe nach einer Dollar-Schuldenerleichterung und nach der Schaffung einer zusätzlichen Reservewährung.
szrs in ihrer jetzigen Form werden wahrscheinlich nie eine globale Reservewährung werden, aber dass die Leute verlangen, sie zu nutzen, ist beachtenswert und das ihnen zugrunde liegende Prinzip könnte Zukunft haben.
Zunehmend Krisen und Feindseligkeiten
Die Europäische Union und verschiedene asiatische Länder haben lange Zeit die Optionen für die Schaffung eines Finanzmarktes untersucht, der unabhängig vom US-Dollar ist. Der technologische Fortschritt und die vermehrten finanziellen Herausforderungen in der gegenwärtigen Coronavirus-Krise könnten diese Bestrebungen zu neuem Leben erwecken.
Wenn verschiedene asiatische Länder ihren Handel untereinander intensivieren, während sie sich immer mehr von den USA abkoppeln, werden sie kaum noch daran interessiert sein, ihre Handelswaren in US-Dollar zu bezahlen. Dasselbe gilt auch für die europäischen Länder.
Aber das Problem ist, dass sich bisher keine andere Währung als vertrauenswürdig erwiesen hat – nur der Dollar. Auch wenn der Euro den Rückhalt wirtschaftlich sehr starker Länder wie z. B. Deutschlands genießt, birgt er doch das Risiko zusammenzubrechen, wenn das europäische Projekt einer engeren Union zwischen den Ländern scheitert.
Ein digitaler Euro jedoch, der nur von den wirtschaftlich starken Ländern Europas übernommen wird, könnte das dramatisch ändern. Zunächst würden die Zentralbanken die digitale Währung nur für Transaktionen untereinander nutzen. Sie könnte danach aber auch für Unternehmen, Bürger und schließlich für den internationalen Markt erweitert werden. So eine Währung würde nicht nur von dem Rückhalt der wirtschaftlich starken Länder und vom Gold profitieren, sondern sie könnte auch eine vielversprechende Innovation sein.
Dieses Versprechen der Innovation ist von besonderer Bedeutung, wenn es um Handelsverbände geht. Angenommen China und Deutschland schließen ein Handelsabkommen ab. Normalerweise würden sie für ihre Geschäfte Dollars benutzen. Aber wenn sie digitale Währungen nutzen würden, denen sie beide vertrauten, wären diese Handelspartner nicht nur abgesichert, sondern sie würden auch viele überflüssige Prozesse und Mittelsmänner einsparen und nicht mehr so viel Zeit beim Warten auf die Zahlungen verlieren.
Wenn diese Innovation erst einmal bei den ansässigen Unternehmen angekommen ist, würden die einfacheren internationalen Transaktionen auch zu mehr weltweiter Interaktion ermutigen.
Dieses Projekt kann nur Erfolg haben, wenn viele Länder dieser neuen Währung vertrauen. Dazu wären diese Länder natürlich eher bereit, wenn die einzige Alternative die Benutzung des Dollars ist und noch dazu während einer Zeit, in der die Animosität gegen die USA einen Höhepunkt erreicht.
Eine weltweite Leitwährung zu besitzen, hat nicht nur die amerikanische Wirtschaft erhalten, es hat das Land auch in die Lage versetzt, weltweit auf beispiellose Weise zu agieren. China, der Iran, die Türkei, Nordkorea und andere haben erleben müssen, wie ihre Aktien ins bodenlose fielen, sobald die Vereinigten Staaten Sanktionen verhängten oder das auch nur androhten.
Wenn man der USA die Leitwährung nimmt oder eine weitere Reservewährung hinzufügt, dann verlieren die Vereinigten Staaten diese Macht und die Zinsen auf ihre Schulden steigen sprunghaft und werden unbezahlbar.
Im Moment gibt es weltweit noch eine hohe Nachfrage nach Dollars und solange das so ist, können die USA Geld drucken, und zwar mit der absoluten Sicherheit, dass seine Nachfrage gedeckt ist. Sollte aber diese Nachfrage einmal zu Ende gehen, wird der Dollar stark an Wert verlieren. Die Leute werden nicht mehr versuchen, sich Dollars zu leihen und die USA werden erpresst werden, damit sie ihre Schulden zurückzahlen.
Die Macht der USA bleibt so lange erhalten, wie genug Länder ihre Vormachtstellung akzeptieren und keinen Ersatz für den Dollar haben. Es gibt im Moment sogar noch asiatische Länder, die China nicht genug vertrauen, so dass es bisher noch keine zusätzliche Reservewährung etablieren konnte. Aber mit der Zeit könnte sich das ändern, besonders wenn die Feindseligkeit gegenüber den USA weiter zunimmt.
Die jüngste Krise hat auch gezeigt, dass die Feindseligkeit gegenüber den USA nicht nur in Asien zunimmt, sondern auch in Europa. In einer Umfrage, die das Kantar Public Meinungsforschungsinstituts für die Körber Stiftung durchführte, sagten 73 Prozent, sie hätten jetzt eine schlechtere Meinung von den USA als vor der Coronavirus-Krise. Nur fünf Prozent, behaupten, das Image der USA habe sich gebessert. Das ist eine dramatische Veränderung.
Wenn Asien und Europa sich zusammenschließen, könnten sie sich von der Vormachtstellung der USA abkoppeln. Sie könnten eine Leitwährung etablieren, die dann nicht mehr von den Vereinigten Staaten gestützt würde, sondern eher von ihren eigenen Steuerzahlern und von ihrer Übereinkunft, miteinander zu handeln.
Während des kalten Krieges wäre ein solches Szenario undenkbar gewesen, aber die globalen Veränderungen und die verstärkte Feindseligkeit machen dieses Szenario heute sehr viel wahrscheinlicher.
Die Bibel prophezeit für die Endzeit ein Handelsbündnis zwischen Europa und Asien. Jesaja 23 sagt einen „Markt der Völker“ voraus, der Kittim (China), Tarsis (Japan) und Tyrus (das von Deutschland angeführte Europa) einschließt. Zusammen haben Asien und Europa das Potential, den Welthandel zu beherrschen. In „Amerika wird wirtschaftlich belagert“, erklärte der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry, dass diese Handelsallianz auch Lateinamerika einschließen würde, aber nicht die USA.
So eine Allianz hätte kein Interesse daran, mit Dollars zu handeln. Aber ein digitaler Euro als eine neue oder zusätzliche Leitwährung könnte diese Allianz noch mächtiger machen.
Dafür würde es notwendig sein, dass die europäischen Länder sich auf mächtige Weise vereinigen.
Der bereits verstorbene Herbert W. Armstrong schrieb schon 1984, eine gewaltige Bankenkrise in Amerika könnte plötzlich dazu führen, dass die europäischen Länder sich zu einer neuen Weltmacht vereinen, die mächtiger ist als die Sowjetunion oder die Vereinigten Staaten (Brief an die Mitarbeiter vom 22. Juli 1984).
Diese erneuerte Vereinigung der europäischen Kernländer könnte auch die Einführung einer neuen und vielleicht digitalen Leitwährung mit sich bringen.
Wie die Finanzkrise 2008 zeigte, kann eine Bankenkrise leicht zu einem Zusammenbruch des Dollar führen. Das wissen auch Amerikas Feinde.
Könnte es nicht auch sein, dass diejenigen, die den Dollar zu Fall bringen wollen, vielleicht absichtlich eine Finanzkrise provozieren könnten?
Inzwischen glaubt die Regierung der Vereinigten Staaten, dass das COVID-19-Virus aus einem chinesischen Labor stammt. Es ist auch erwiesen, dass die Weltgesundheitsorganisation, deren Informationen so viele Länder dazu gebracht haben, den Lockdown zu verhängen, manipuliert wurde, und zwar von China.
Wir haben bisher das Ende der Bemühungen um neue Reservewährungen noch nicht erlebt. Und das Ende der Feindseligkeiten gegenüber Amerika ist auch noch nicht abzusehen. Wir können die Möglichkeit eines kommenden Handelskrieges nicht ausschließen. Die jüngste Krise hat gezeigt, dass all diese Szenarien immer wahrscheinlicher werden. Mehr noch: All diese Trends werden in der Bibel prophezeit.
Es ist wichtig für Sie, diese Prophezeiungen Tag für Tag zu beobachten und zu erleben, wie sie sich erfüllen. Um diese Prophezeiungen in allen Einzelheiten zu studieren und auch die Hoffnung, die sie uns machen, fordere ich Sie auf „Wie die globale Finanzkrise die 10 europäischen Könige hervorbringen wird“ zu lesen.