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Beobachten Sie Saudi-Arabiens Aufstieg – unterstützt von Deutschland

Bundeskanzler Olaf Scholz (Mitte) wird am 24. September 2022 vom saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman al-Saud [GETTY IMAGES]

Beobachten Sie Saudi-Arabiens Aufstieg – unterstützt von Deutschland

Konflikte gestalten die geopolitische Landschaft neu. Die ölreichen Golfstaaten werden davon profitieren – aber nicht ohne Hürden.

Saudi-Arabien war im Jahr 2023 der fünftgrößte Militärausgeber der Welt: Es gab 7,1 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts, 75,8 Milliarden Dollar, für sein Militär aus, berichtete das Stockholm International Peace Research Institute im April. Der Anstieg um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde teilweise durch die erhöhte Nachfrage nach nicht-russischem Öl und die steigenden Ölpreise finanziert.

Erwarten Sie, dass sich der militärische und wirtschaftliche Aufstieg Saudi-Arabiens in Zusammenarbeit mit Deutschland fortsetzen wird. Aber es gibt einige Hürden am Horizont.

Saudi-Arabiens großer wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungsplan, die Vision 2030, soll das Land auf die Zukunft vorbereiten – eine Welt, in der entweder das Öl ausgeht oder die Menschen es nicht mehr kaufen. Der größte Ölexporteur investiert nun massiv in erneuerbare Energien, neue Technologien und seinen Tourismussektor.

Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine reiste Bundeskanzler Olaf Scholz nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate, um die deutsche Energiesicherheit zu gewährleisten. Damals stellte Scholz fest, dass Deutschland vor allem an den Investitionen Saudi-Arabiens in Wasserstoff als alternative Energiequelle interessiert war.

Aber Deutschland ist immer noch an Öl interessiert. Auf der Website des deutschen Wirtschaftsministeriums heißt es, dass Saudi-Arabien „z.B. saisonale Nachfragespitzen oder vorübergehende Ausfälle anderer Ölförderer ausgleichen“ kann. Das bedeutet, dass Deutschland, auch wenn es nicht auf Öl aus dem Nahen Osten angewiesen ist, Saudi-Arabien und andere Länder des Nahen Ostens als Partner in der Krise betrachtet.

Die jüngste Energiekrise hat das deutlich gemacht. Die Arabisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer berichtete: „Als Folge des Ukraine-Krieges erweisen sich die arabischen Länder als Retter in der Not – und als die Gewinner der Neu-Ausrichtung der europäischen Energiepolitik. Anders, als noch vor Jahresfrist erwartet wurde, sind es jedoch nicht erneuerbare Energien und Wasserstoff, die die Kooperation vertiefen, sondern die bewährten Energieträger Öl und Gas.“

Das ist zweifellos auch einer der Gründe, warum Deutschland den militärischen Aufstieg Saudi-Arabiens unterstützt. Saudi-Arabien war eines der wichtigsten Ziele für deutsche Waffenexporte, bis die deutsche Regierung Waffenverkäufe an alle Länder untersagte, die in den jemenitischen Bürgerkrieg verwickelt waren und die saudische Regierung 2018 den Journalisten Jamal Ahmad Khashoggi ermordete. Nach dem Terroranschlag auf Israel am 7. Oktober 2023 hob Deutschland dieses Waffenverbot unter Hinweis auf die guten Beziehungen Saudi-Arabiens zu Israel auf.

Aber selbst während des Waffenembargos half deutsches Know-how Saudi-Arabien beim Aufbau seines eigenen militärisch-industriellen Komplexes. So war beispielsweise Andreas Schwer, ehemaliges Vorstandsmitglied der Rüstungssparte des Düsseldorfer Rheinmetall-Konzerns, von 2017 bis 2020 Vorstandsvorsitzender von Saudi Arabian Military Industries.

Diese Zusammenarbeit bereitet Saudi-Arabien und Deutschland darauf vor, einer gemeinsamen Bedrohung im Nahen Osten zu begegnen.

Die wirtschaftlichen Pläne Saudi-Arabiens werden durch einen kriegerischen Iran und seine terroristischen Stellvertreter bedroht. Der Krieg der Hamas gegen Israel und die vom Iran unterstützten Terroranschläge am Roten Meer bedrohen die Ölexporte Saudi-Arabiens, seinen wirtschaftlichen Wohlstand und seine Tourismusindustrie. Die Terroristen bedrohen auch den Wohlstand Deutschlands: Der europäisch-asiatische Handel musste um Afrika herum umgeleitet werden, was die Europäische Union veranlasste, Kriegsschiffe zum Schutz der Handelsroute zu entsenden.

Im vergangenen Jahr hat Saudi-Arabien versucht, friedliche Beziehungen zum Iran aufzubauen. Aber es kann nicht mit ständigem Krieg und Terror in der Region leben, und der Rest der Welt auch nicht. Auf den Nahen Osten entfällt etwa ein Drittel der weltweiten Ölproduktion. Eine Krise in der Region lässt die weltweiten Energiepreise in die Höhe schnellen und damit auch die Kosten für praktisch alles andere.

Der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry schreibt in Der König des Südens:

Heute sind die Weltmächte wieder stark daran interessiert, ihre Interessen in der Region durchzusetzen. Sie fürchten, was passieren wird, wenn das Öl nicht mehr gefördert wird und die Tankerschiffe nicht mehr fahren. Eine Unterbrechung der Energieexporte aus dem Nahen Osten würde große Kettenreaktionen rund um den Globus auslösen und die Situation innerhalb der Nationen und die Beziehungen zwischen den Nationen durcheinander bringen.

Die Möglichkeit, dass im Nahen Osten ein Krieg wegen Öl ausbricht, war ein viel diskutiertes Thema in der Weltweiten Kirche Gottes unter dem verstorbenen Herbert W. Armstrong. In den Worldwide News vom2. August 1982 hieß es: „Diese Provokation – bei der es sich wahrscheinlich um die Drohung handelt, Europas Energieleitungen zu kappen – wird die europäischen Streitkräfte ‚wie ein Wirbelwind‘ in den Nahen Osten stürmen lassen.“

Dies ist eine Anspielung auf Daniel 11, 40, in dem von einem Zusammenstoß zwischen zwei Weltmächten die Rede ist: die eine wird vom Iran und die andere von Deutschland angeführt.

Wie Herr Flurry in „Sehen Sie sich Deutschlands ‚Allianz gegen den Iran‘ an“ gezeigt hat, steuern die Ereignisse auf die Erfüllung dieser wichtigen Prophezeiung zu. In seinem Artikel wird auch darauf hingewiesen, dass sich Saudi-Arabien dem Bündnis Deutschlands anschließen wird, wie in Psalm 83 prophezeit wird.

Die zunehmende Militarisierung Saudi-Arabiens und die Allianz mit Deutschland, der Krieg um Öl im Nahen Osten und die zunehmende Aggression des Irans sind alles Anzeichen dafür, dass die Erfüllung dieser Prophezeiung nahe ist.

PosauneKurzmitteilung

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