„Bomben-Zyklon“ stürmt über den Nordwesten

Ein „einmal in einem Jahrzehnt“ auftretender Bombenwirbelsturm hat am Dienstag die Westküste Nordamerikas heimgesucht, zwei Menschen getötet und eine halbe Million Menschen ohne Strom gelassen.

Rekordverdächtig: Der Sturm ist einer der stärksten, die jemals im pazifischen Nordwesten aufgezeichnet wurden. Meteorologen stufen einen Sturm als „Bombenzyklon“ ein, wenn er innerhalb von 24 Stunden 24 Millibar (Einheiten des Luftdrucks) abfallen lässt. Bei diesem Sturm fielen über 50 in 18 Stunden.

„Ein so starker Sturm kommt nur etwa alle 10 Jahre vor“, sagte der Nationale Wetterdienst in Medford, Oregon.

Bedingungen: Seit Dienstag bahnt sich ein „atmosphärischer Fluss“ seinen Weg über British Columbia, Washington, Oregon und nun auch Nordkalifornien.

Niederschläge zwischen 25 und 50 Zentimeter und orkanartige Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometer pro Stunde haben in der gesamten Region große Schäden angerichtet, Bäume umgestürzt und die Stromversorgung von über 500 000 Menschen unterbrochen. Einige Häfen, Autobahnen und Schulen wurden geschlossen.

Auch in Washington wurden zwei Todesfälle gemeldet:

• Am Dienstag stürzte ein Baum auf ein Haus und tötete eine Frau.

• Etwa zur gleichen Zeit stürzte ein weiterer Baum auf ein Obdachlosenlager und tötete eine zweite Frau.

Das Wettervorhersagezentrum warnt vor „lebensbedrohlichen Überschwemmungen“ und Felsstürzen für Nordkalifornien sowie vor Schneestürmen in den Cascade Mountains.

Klimawandel? Stürme, die Rekorde brechen, kommen immer häufiger vor. Der Südosten Amerikas ist immer noch damit beschäftigt, die historischen Zerstörungen der Hurrikane Helene und Milton, die vor etwas mehr als einem Monat gewütet haben, zu beseitigen.

Warum wird Amerika von diesen Stürmen heimgesucht? Die meisten werden sagen, dass dies auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Stimmt das? Oder gibt es eine andere Ursache?

Um das zu verstehen, lesen Sie Warum „Naturkatastrophen“?