Bürger sind zunehmend bereit, für Deutschland zu kämpfen

Laut einer am 25. November veröffentlichten Umfrage des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr unter 1956 Bundesbürgern ist die Angst vor militärischen Konflikten und die Bereitschaft, zu den Waffen zu greifen, gestiegen.

Angesichts der militärischen Bedrohung durch Russland steht eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hinter der Wende in der Verteidigungspolitik und fordert ausdrücklich eine kriegstaugliche Bundeswehr.
– Timo Graf, Militärsoziologe, „Zwischen Kriegsangst und Kriegsbereitschaft“

Wachsende Angst: Timo Graf, der die Ergebnisse analysierte, stellte fest, dass sich das Sicherheitsgefühl der Bürger verschlechtert und die Angst vor Krieg zugenommen hat“.

Im Vergleich zum Vorjahr ist das Gefühl der unmittelbaren Bedrohung durch sicherheitspolitische Risiken wieder gestiegen, insbesondere die Sorge vor religiösem Fundamentalismus (41 Prozent; +12 Prozentpunkte), Terroranschlägen in Deutschland (35 Prozent; +8 Prozentpunkte) und Krieg in Europa (41 Prozent; +7 Prozentpunkte).
– Timo Graf

Furcht vor Russland: Achtundfünfzig Prozent (ein Anstieg um 3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) sehen ihre persönliche Sicherheit durch militärische Risiken wie Spannungen zwischen dem Westen und Russland bedroht.

• Die Überzeugung, dass die russische Außen- und Sicherheitspolitik eine Bedrohung für die Sicherheit Deutschlands darstellt, ist von 28 Prozent im Jahr 2018 auf 66 Prozent im Jahr 2024 gestiegen.

So wird zum Beispiel viel zusätzliches Personal rekrutiert. Die russischen Streitkräfte planen einen Aufwuchs auf 1,5 Millionen Soldaten, das sind mehr Soldatinnen und Soldaten als in der gesamten EU. Wir sollten ernst nehmen, was Putin in Reden und Schriften geäußert hat. Wenn wir alle Informationen zusammennehmen, ist in den nächsten fünf bis acht Jahren ein Angriff auf nato-Gebiet möglich.
– Carsten Breuer, deutscher Generalinspekteur

Einstellung zur Armee: Im Falle eines militärischen Angriffs ist die Mehrheit der Männer (61 Prozent, +4 Prozentpunkte) und Frauen (21 Prozent, +3 Prozentpunkte) unter 50 Jahren bereit, Deutschland persönlich zu verteidigen.

Ein verändertes Deutschland: Der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry, warnt seit langem vor einem veränderten Deutschland, und er hat insbesondere die Angst vor Russland als Katalysator genannt.

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