Reese Zoellner/Posaune
Chinas bisher gefährlichstes Manöver gegen Amerika Ein spezieller Bericht über China
China ist zu einer der aggressivsten und gefährlichsten Mächte der Welt geworden. Seine Anführer haben ganz klar den Ehrgeiz, die Welt zu regieren! Und die Gefahr und der Ehrgeiz Chinas werden durch seine erstaunlich enge Partnerschaft mit Russland noch vervielfacht.
Aber das größte Problem, das China darstellt, wird im Allgemeinen gar nicht erwähnt. Das möchten besonders amerikanische Politiker nur zu gerne vergessen. Vielleicht will sogar das ganze amerikanische Volk das gerne vergessen, denn es ist zum Teil auch selbst schuld daran, dass dieses Manöver geduldet wurde. Dieses Problem könnte sich noch als Chinas heimtückischster Schlag gegen Amerika herausstellen. Und es wird die Vereinigten Staaten in nächster Zukunft noch sehr plagen!
Ich spreche von Chinas Übernahme des Panamakanals.
Wirtschaftsmacht
Einen Kanal durch Zentralamerika zu graben, war ein jahrhundertelang angestrebtes Ziel. Aber erst 1880 machte Frankreich unter der Leitung von Ferdinand de Lessseps den ersten konzertierten Versuch. Er war der französische Unternehmer, der den Suezkanal gebaut hatte. Die Franzosen gaben umgerechnet auf heutiges Geld 6 Milliarden Dollar aus und mussten das Projekt trotzdem aufgeben, nachdem 22 000 Arbeiter durch Unfälle und Krankheiten ums Leben gekommen waren. Der Bau eines Kanals zwischen den beiden großen Ozeanen schien damals unmöglich zu verwirklichen.
Aber im Jahr 1903 überredete der damalige Präsident der Vereinigten Staaten Theodore Roosevelt die Panamaer, ihre Unabhängigkeit von Kolumbien zu erklären und schloss einen richtungsweisenden Vertrag mit ihnen ab. Amerika zahlte an Frankreich 40 Millionen Dollar für die bereits erfolgte Ausschachtung und für die Ausrüstung und zahlte an die Panamaer 10 Millionen Dollar im Voraus. Dann erschienen die Amerikaner vor Ort und begannen zu graben!
Roosevelt war der erste Präsident, der erkannte, dass Amerika eigentlich eine Weltmacht sein müsste. Und er regierte Amerika so, als sei es schon eine Weltmacht und nicht nur eine Kolonie Europas.
Nach zehn Jahren Innovationen, zermürbender Schinderei und hunderten Millionen Dollar amerikanischer Steuerzahler, schafften es die Amerikaner, woran so viele andere gescheitert waren, wobei allerdings nochmals 5600 Menschen ums Leben kamen. Sie verwirklichten den 400 Jahre alten Traum, Nord- und Südamerika voneinander zu trennen und so die Gewässer des Atlantiks und des Pazifiks miteinander zu verbinden.
Statt fast 13 000 Kilometer weit das gefährliche Ende Südamerikas zu umschiffen, konnten die Schiffe nun in weniger als der Hälfte der Zeit den nur 82 Kilometer langen Kanal durchqueren.
Als eines der „sieben Weltwunder der modernen Welt“ diente der Panamakanal nicht nur den Amerikanern, sondern der ganzen Welt, indem er ihr den freien Handel sowie Dienste und Segnungen aller Art erlaubte!
Heute durchqueren jedes Jahr Schiffsladungen von insgesamt 340 Millionen Tonnen den Panamakanal, inklusive viele Materialien und Produkte, die wir alle jeden Tag brauchen. Mehr als eine Million Schiffe haben ihn schon durchquert. Manche Versorgungsketten, die Millionen Menschen dienen, wären ohne ihn gar nicht möglich.
Einer der bedeutendsten außenpolitischen Experten, der bereits verstorbene Charles Krauthammer sagte, dass die Erschaffung dieses „strategischen Juwels“ Amerika zu einer „großen Weltmacht“ erhoben hat (Time, 27. Dezember 1999).
Der Kanal hatte großen Anteil daran, Amerika groß zu machen! Er war ein beispielloses Schauspiel – eine wundervolle Schöpfung und ein großartiger Sieg in der amerikanischen Geschichte. Er war für die USA und auch für andere Länder und Völker ein großer Segen. Ich glaube, die Erbauung des Panamakanals könnte Amerikas bisher größter außenpolitischer Erfolg gewesen sein.
Militärische Macht
Der Panamakanal ist für die Vereinigten Staaten auch von unermesslichem militärischem Wert.
Zum besseren Verständnis bedenken Sie die Geschichte: 1898, Jahre bevor der Kanal tatsächlich gebaut wurde, explodierte das amerikanische Schlachtschiff Maine durch einen Unfall vor der kubanischen Küste, wobei 260 amerikanische Offiziere und Mannschaften ums Leben kamen. Das löste den spanisch-amerikanischen Krieg aus. Die Navy schickte ihr modernstes Kriegsschiff, die uss Oregon nach Kuba. Aber die Oregon lag in der Bucht von San Francisco. Sie musste fast 20 000 Kilometer zurücklegen und dafür 4100 Tonnen Kohle verbrennen, und sie brauchte bis Kuba 68 Tage. Hätte der Panamakanal zu dieser Zeit bereits existiert, wäre die Reise nur 6400 Kilometer lang gewesen und hätte nur ganze drei Wochen gedauert.
Dieses Ereignis zeigte den USA, welche militärische Bedeutung ein Kanal durch Zentralamerika hatte. Das ist auch kein Wunder, denn als Roosevelt erst einmal grünes Licht für das Kanalprojekt gegeben hatte, stellte das US-Militär einen Großteil der Arbeitskräfte und die Ingenieure, aber es garantierte auch die Sicherheit während des Baus. Und während sie den Kanal ausschachteten, legten sie an den Seiten gleichzeitig Militärstützpunkte an.
Als Amerika später in den zweiten Weltkrieg eintrat, verfügte es an beiden Enden des Kanals über insgesamt neun operative militärische Festungen – und über mehrere militärische Einrichtungen im Landesinneren entlang des Kanals. Dazu gehörten Stützpunkte für die Armee, die Luftwaffe und die Navy. Die amerikanische militärische Präsenz verfügte über insgesamt
36 500 Hektare. Darauf standen 5420 Gebäude im geschätzten Wert von 4 Milliarden Dollar. Auf der Höhe des zweiten Weltkriegs hatten die Vereinigten Staaten insgesamt 65 000 Soldaten in Panama stationiert, um den unschätzbaren strategischen Vorteil zu bewahren, Kriegsschiffe, Material und Truppen schnell von einem Ozean in den anderen zu transportieren und so militärische Macht weltweit auszuüben. GlobalSecurity.org schrieb: „Als die Vereinigten Staaten während des zweiten Weltkriegs in einen Krieg in zwei Ozeanen verwickelt wurden, wurde der Panamakanal plötzlich zum strategisch wichtigsten Punkt der Welt.“
Während des kalten Krieges war der Panamakanal dann wieder ein strategisch überaus wichtiger Seeweg und das Hauptquartier des südlichen US-Oberkommandos. Amerikanische Soldaten, Seeleute, Piloten und Marines unter diesem Kommando setzten sich für Freiheit und Demokratie in der westlichen Hemisphäre ein und bekämpften die Ausbreitung des Kommunismus.
Kein anderer Seeweg war auch nur annähernd so wichtig für die USA wie der Panamakanal.
Aber bedauerlicherweise sollte Amerikas Kontrolle über dieses „strategische Juwel“ nicht von Dauer sein.
Einmal verloren, für immer verloren
Auch wenn die Menschen in Panama enorm von dem Kanal und der ihn umgebenden, von den USA kontrollierten Kanalzone profitierten, so ärgerten sich doch manche von ihnen über die Präsenz Amerikas in ihrem Land. Der Globalist schrieb 2014: „Die reichen Panamaer beschwerten sich, weil sie in dieser Zone nicht genügend Waren verkaufen konnten, während sich die Armen über einfach alles andere beklagten. Diese Ansprüche wurden nach der kubanischen Revolution 1959 noch heftiger...“
Mit dieser blutigen Revolution eroberten die Kommunisten unter der Führung von Fidel Castro die Herrschaft über Kuba. Etwa um 1964 war ein Teil des marxistisch-leninistischen Einflusses auf Panama abgefärbt. Die Kommunisten entflammten den Unmut, den manche Panamaer gegen Amerika hegten. Schon bald darauf begannen panamaische Studenten und sicherlich auch kommunistische Unruhestifter in der Kanalzone zu randalieren und mehr als 20 Menschen kamen dabei ums Leben.
Die panamaische Regierung brach ihre Beziehungen zu den USA vorübergehend ab und die Administration des amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson wurde unter Druck gesetzt, den Kanal an Panama zu übergeben. 1964 versprach er in einer Rede, Amerika werde einen „langfristigen Plan“ mit „größeren Änderungen“ für den Kanal ausarbeiten.
Dieser Plan gipfelte in einem fürchterlichen Abkommen, das 1977 unterzeichnet wurde. In diesem Jahr unterzeichnete der panamaische Diktator Omar Torrijos neue Verträge mit US-Präsident Jimmy Carter, die die Verträge von Roosevelt 1903 ersetzten. Unter diesen neuen Bedingungen verpflichtete sich Carter, den Kanal einer kleinen Gruppe von politischen Schurken in Panama zu überschreiben. Mit anderen Worten: Er verschenkte dieses „strategische Juwel“! Die Schurken, die das kleine Land zu dieser Zeit regierten, drohten damit, weiter zu randalieren und Unruhe zu stiften und so den Verkehr durch den Kanal zu unterbinden, also gab Carter den Kanal vollständig auf!
Die Endphase des Vertrages zwischen Torrijos und Carter trat am 31. Dezember 1999 in Kraft, als die USA endgültig die Kontrolle aus der Hand gaben. Aber die Geschichte ist viel weitreichender als die Welt und besonders Amerika erkennt.
Denn Amerika gab die Kontrolle nicht einfach nur an Panama ab.
Chinesische Macht
Schon vor dieser Endphase der Übergabe geschah etwas, das Amerika erschüttert haben müsste – aber es wurde kaum bemerkt! Am 1. März 1997 übernahm eine riesige chinesische Firma die Kontrolle über die von Amerika gebauten Häfen an beiden Enden des Panamakanals.
Wie fast alle chinesischen Firmen wird auch die Hutchinson Whampoa (jetzt CK Hutchinson Holdings) von der regierenden chinesischen kommunistischen Partei (ccp) kontrolliert. Das heißt, die ccp konnte letztendlich die Kontrolle darüber erlangen, wer in den Panamakanal hinein- und herausfährt.
Jeder, der militärische Strategie studiert, erkennt die überraschenden Möglichkeiten, die dieser schreckliche chinesische Deal bietet. Ein Unternehmen Chinas – des Landes mit der größten Armee der Welt, das aggressiv die Macht seiner See-und Luftstreitkräfte immer mehr ausdehnt – übernahm die Kontrolle über den wichtigsten Wasserweg der Seeschifffahrt zwischen Ost und West. Wenn China plötzlich ein großes Schiff im Kanal versenkte oder ihn anderweitig sabotierte, könnte dieses Land der US-Navy die Durchfahrt durch diesen strategischen Wasserweg verweigern. Die Auswirkungen, die das im Kriegsfalle hätte, sind alarmierend!
Da China sich inzwischen bereits solide geschäftlich am Kanal engagiert hat, was kann es davon abhalten, dort auch militärische Stützpunkte zu eröffnen und seine Truppen, Unterseeboote, Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge dort zu stationieren? Es ist zwar richtig, dass der Vertrag zwischen Torrijos und Carter auch eine Klausel enthält, die eine „permanente Neutralität und Operation“ des Kanals verlangt und klarstellt, dass jemand, der den Seeweg angreift oder dort eine militärische Präsenz aufbaut, mit einem sofortigen militärischen Eingreifen Amerikas rechnen muss.
Wenn jedoch die kommunistische Partei Chinas solch einen Schachzug zeitlich vorsichtig unternimmt oder abwartet, bis die USA unter ernsten inneren Unruhen leiden oder bis Chinas Partner Amerika andernorts angreifen – könnte das US-Militär dann noch angemessen reagieren?
Christopher R. O’Dea, beigeordnetes Mitglied des Hudson Instituts schrieb 2018, wir müssen erwarten, dass China seine kommerziellen Häfen militarisieren wird! „Staatseigene chinesische Schifffahrts- und Konstruktionsfirmen haben sich ein globales Netzwerk von kommerziellen Häfen zusammengesammelt, die jederzeit in Militärbasen verwandelt werden können. ... China beabsichtigt ganz klar, seine kommerziellen Einrichtungen zu militarisieren“, schrieb er und sagt damit, das könne auch sehr bald in Panama geschehen.
In den Ländern um Panama herum besucht die chinesische Marine jetzt die Häfen. In den letzten Jahren haben Kriegsschiffe mit der roten chinesischen Flagge mit den fünf Sternen vor Kuba und vor der Küste Venezuelas geankert. Das US-Naval Institute schrieb im Juni 2019 über diese Hafenbesuche und sagte dazu, die Chinesen „werden ihre Präsenz in Lateinamerika ausweiten, wenn sie es für nötig halten“.
Der Weg ist schon markiert. Wenn die Umstände günstig sind, kann China sein Militär in Panama einziehen lassen. Dann wird es nicht nur in der Lage sein, Amerika die Durchfahrt durch den Kanal zu verweigern, sondern seine Präsenz dort auch als Basis für einen Angriff gegen die Südflanke der USA zu nutzen!
Mit seinen Kriegsschiffen, Unterseebooten und Bombern nur 1300 Kilometer von Miami entfernt wäre China für solche Angriffe sehr gut positioniert. Wenn China Kampfflugzeuge oder Flugkörper einsetzt, um seine Interessen in Panama zu „schützen“, dann läge ein Großteil des amerikanischen Festlandes innerhalb ihrer Reichweite. Die potentielle Bedrohung der USA und der Sicherheit der Welt, die Panamas Entscheidung mit sich bringt, China zu erlauben, den Kanal zu betreiben, lässt sich nur schwer einschätzen.
Glauben Sie nicht auch, dass das Amerika in Zukunft noch sehr schaden könnte? Wo ist unser Weitblick geblieben? Amerika ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass es gar nicht bemerkt, was inzwischen geschieht.
Nicht vertrauenswürdig
Wenn Sie denken, China würde nicht so handeln, sehen Sie sich mal an, was die kommunistische Partei Chinas in den letzten Jahren alles getan hat. Sehen Sie sich ihre illegalen Handelspraktiken an, einschließlich des systematischen Diebstahls geistigen Eigentums und der staatlichen Unterstützung von Wettbewerbsverzerrungen. Sehen Sie sich ihre illegale Übernahme des Südchinesischen Meeres und Hongkongs an. Sehen Sie sich an, wie viel Druck es auf Indien ausübt, um an der Grenze mehr Land für sich zu bekommen. Sehen Sie sich ihre Aggression gegenüber Taiwan an. Sehen Sie sich an, wie China kleinen Ländern Kredite gibt und diese Schulden dann als Waffe benutzt, um diese Länder zu Bauern im großen chinesischen Schachspiel zumachen.
Die kommunistische Partei, unter deren Führung China steht, ist nicht vertrauenswürdig. Sie können das an ihren Ergebnissen erkennen. Dieses kommunistische atheistische Regime ist auf sehr üble Weise ehrgeizig. Das ist die Macht, die die Wasserstraße zwischen den beiden weltgrößten Ozeanen kontrollieren kann! Sie kann die Schifffahrt zwischen Amerikas eigener Ost- und Westküste kontrollieren. Und all das nur wegen eines Deals, zu dem sich eine unter Geldmangel leidende panamaische Regierung gezwungen sah.
Und Amerika sah zu und ließ es geschehen.
Theodore Roosevelt machte einst folgenden berühmten Ausspruch: „Wenn wir nur untätig abwarten ... wenn wir uns aus den harten Wettkämpfen heraushalten, bei denen die Menschen nur unter Einsatz ihres Lebens gewinnen können und alles riskieren, was sie für lieb und wert halten, dann werden die kühneren und stärkeren Völker uns besiegen und werden die Weltherrschaft für sich gewinnen.“
Roosevelt besaß die Kühnheit und die Stärke zu handeln! Er ging Risiken ein! Er hatte keine Angst vor den Leuten, die Amerika vernichten wollten. Aber er hatte Gottesfurcht! Er schrieb ein berühmtes Buch mit dem Titel Fürchte Gott und nimm deinen eigenen Teil. Schon der Titel sagt alles. Fürchte Gott und vertraue auf Gott und leiste mutig deinen eigenen Beitrag. Das ist ein guter Rat!
Was hätte wohl Roosevelt von seinen Nachfolgern in der Präsidentschaft gedacht, die das strategische Juwel einfach verschenkten, für dessen Erbauung er doch so viel aufs Spiel gesetzt hatte? Was hätte er wohl von den Leuten gedacht, die es den „kühneren und stärkeren“ Menschen in China überließen, die nur an der „Weltherrschaft“ interessiert sind?
In Wirklichkeit haben wir den Kanal aus Furcht weggegeben! Wir wollten unsere Streitkräfte aus Panama abziehen, nur um keinen Konflikt zu riskieren, von dem unsere Anführer dachten, er sei unvermeidlich. Dann handelten wir, als sei der Kanal vollkommen unwichtig. Trotzdem fantasieren wir heute immer noch wie kleine Kinder, wir seien ja eine Supermacht. Keine wirkliche Supermacht handelt so!
Nur wenige Amerikaner machen sich heute noch Sorgen um den Kanal. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir unseren Weitblick über die Welt verloren haben und in der Gegenwart völlig festgefahren sind. Was in Panama passiert ist, ist überaus gefährlich. In den nächsten paar Jahren wird die Welt noch erkennen, wie gefährlich es wirklich ist.
Panama ist jetzt schon ein gewaltiger Sieg für die chinesische kommunistische Partei und ein großer Verlust für die Sicherheit Amerikas und der Welt. Und es war auch ein Beweis für die Wahrheit der Prophezeiungen in der Bibel!
Der Besitz der Meerengen – der „Tore“ der Welt
1. Mose 35, 11 berichtet über ein Versprechen, das Gott Abrahams Enkel Jakob machte, dessen Name in Israel umgeändert wurde: „Und Gott sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; sei fruchtbar und mehre dich! Ein Volk und eine Menge von Völkern sollen von dir kommen, und Könige sollen von dir abstammen.“ Bedenken Sie; Gott selbst sagt das!
Das große Volk, das hier erwähnt wird, sind die Vereinigten Staaten. Eine Menge von Völkern sind die Völker des britischen Empires. Die Tatsache, dass Gott dieses Jakob gegebene Versprechen erfüllt, indem Er die USA und Großbritannien segnet, kann auf verschiedene Weise bewiesen werden. Sie können etwas darüber lesen und es für sich selbst beweisen, indem Sie ein kostenloses Exemplar des Buches Die USA und Großbritannien in der Prophezeiung von Herbert W. Armstrong bestellen. Es zeigt, wie Gott seine Prophezeiung auf mächtige Weise durch Jakobs Sohn Josef und seine Nachkommen erfüllt, die schließlich die Amerikaner und Briten wurden.
5. Mose 28, 52 zeigt uns, dass Gott diese beiden Mächte segnen würde, indem Er ihnen die Kontrolle über „Tore“ gibt. Diese „Tore“ sind Seehäfen und Meerengen, durch die der Welthandel fließt – in manchen Fällen sind es sogar Tore an Land.
Auf der Höhe der Macht Großbritanniens und Amerikas im 19. Jahrhundert besaß und kontrollierte Großbritannien den Suezkanal, Gibraltar, Malta, die Dardanellen, den Ärmelkanal, den Golf von Aden, die Andamanen und die Nikobaren, Sansibar, Kapstadt, Ceylon (Sri Lanka), die Straße von Malakka, Singapur, Hongkong und die Falkland-Inseln. Amerika besaß oder kontrollierte die Aleuten, die Hawaiischen Inseln, Midway, Guam, die Insel Wake, die Philippinen – und den Panamakanal. Die britische und amerikanische Marine hielten die Schifffahrtsrouten offen – durch viele Meerengen überall auf der Welt.
Großbritannien und die Vereinigten Staaten gewannen die Kontrolle über diese strategischen Meerengen nicht, weil wir irgendwie besser sind als die anderen Völker. Gott gab uns diese fantastischen Geschenke! Er gab sie uns, damit wir praktisch die Welt beherrschen konnten, aber auf wohltätigere Weise als Mächte wie China es jemals tun würden.
Die Tatsache, dass Großbritannien und Amerika all diese strategischen ozeanischen Gebiete erhielten, beweist schon, dass diese Völker das moderne Israel sind.
Eins dieser „Tore“ ist für Amerika strategisch weit wichtiger als alle anderen. Und es wird in Ihrer Bibel ganz besonders besprochen.
In 1. Mose 22, 17 sagt Gott zu Abraham: „Ich will dein Geschlecht segnen und mehren wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres...“ Das zeigt, wie zahlreich Abrahams Familie werden würde, und zwar größtenteils durch seinen Enkel Israel.
Gott sagt weiter: „Und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen“ (Elberfelder Bibel). 5. Mose 28 spezifiziert „Tore“ in Plural, eine genaue Übersetzung des hebräischen Wortes seareka. Aber in 1. Mose 22 ist von dem Singular „das Tor“ die Rede. Es ist nur ein Tor. Welches Tor bezeichnet Gott als die wichtigste Erfüllung dieser Segnung?
Ich glaube nicht, dass irgendein anderes Tor außer dem Panamakanal als „DAS Tor“ bezeichnet werden könnte.
Schätzungen, die 1934 veröffentlicht wurden, rechneten damit, dass der maximale Schiffsverkehr durch den Panamakanal etwa 80 Millionen Tonnen pro Jahr erreichen könnte. Aber 2015 erreichte der Schiffsverkehr 340 Millionen Tonnen pro Jahr – das Vierfache des ursprünglich geschätzten Wertes.
2010 durchquerte das millionste Schiff den Panamakanal. Eine Million Schiffe in weniger als 100 Jahren. Das summiert sich zu Milliarden von ersparten Dollars durch die Schiffe, die Südamerika nicht umschiffen mussten. Alle diese Ersparnisse wurden an all die Leute weitergereicht, die die Produkte kauften, die durch den Panamakanal transportiert wurden – also praktisch an uns alle.
Und es betrifft noch viel mehr als nur die Wirtschaft. Wie ich oben bereits erwähnte, garantiert der Panamakanal die Sicherheit der Welt, besonders der westlichen Welt. Er erlaubt den Vereinigten Staaten, den ganzen Planeten besser zu überwachen und mächtige Aggressoren daran zu hindern, mit schwächeren Ländern rücksichtslos umzugehen.
Dieser Kanal hat der Welt viele Jahrzehnte lang gedient. Er war ein großartiges Geschenk, dass Gott der Welt durch Amerika und durch seinen ausgezeichnete Präsidenten Theodor Roosevelt machte, weil er gottesfürchtig war!
Der Panamakanal ist ganz klar „das Tor“, von dem Gott in 1. Mose 22, 17 spricht.
Der Verlust der „Tore“
In 5. Mose 28, 52 (Elberfelder Bibel) sagt Gott, dass Er, wenn die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs sich von Ihm abwendeten, dafür sorgen würde, dass ihre Feinde die Kontrolle genau dieser Tore übernehmen würden, mit denen Er sie vorher gesegnet hatte.
Beachten Sie, dass hier von der Endzeit die Rede ist – die Zeit in der wir jetzt gerade leben. In 1. Mose 49, 1 geht es darum, was mit den Nachkommen Jakobs (oder Israels) in den „letzten Tagen“ passieren wird und in dieser Bibelstelle in 5. Mose 28 über die Völker Israels, die die Tore verlieren, geht es um denselben Zeitraum.
Gott sagt diesen selben Nachkommen Israels in 3. Mose 26, 19: „Ich will euren Stolz und eure Halsstarrigkeit brechen...“ Auch das ist eine Prophezeiung. Wenn wir uns von dem Gott abwenden, der Großbritannien und Amerika zu Großmächten machte, wird Er diese Segnungen rückgängig machen. Sie sind bereits zum größten Teil verloren gegangen, besonders für Großbritannien. Wurde jemals die Frage gestellt, warum das passiert? Gott gewährt nicht solche Segnungen und nimmt sie uns dann einfach ohne einen gewichtigen Grund wieder weg. Wissen Sie, weshalb das geschieht?
Zum größten Teil ist der Grund unsere Undankbarkeit Gott gegenüber und weil wir uns von Ihm abwenden. Durch unsere Sünden geben wir vor der Welt ein schwaches Bild ab. Die Bibel sagt klar, dass Gott auch weiter unseren Stolz und unsere Halsstarrigkeit brechen wird, wenn wir nicht auf Ihn hören und für all Seine Segnungen nicht dankbar sind.
Während der vielen Jahre, die Herr Armstrong schrieb und lehrte, wurde er Zeuge davon, wie Großbritannien die Kontrolle über den Suezkanal verlor, ebenso wie über Singapur, Zypern, das Kap der guten Hoffnung und viele andere Tore. Basierend auf diesen Bibelstellen prophezeite er, dass sich diese Entwicklung noch beschleunigen würde. 1980 schrieb er: „Während unser Stolz und unsere Halsstarrigkeit auch weiterhin gebrochen werden und während Großbritannien auch weiter seine überseeischen Meerengen und Besitzungen auf der Welt verliert und Amerika das Eigentum am Panamakanal weggibt ... stellt diese zentrale Prophezeiung alleine schon einen sehr starken Beweis dafür dar, wo das moderne ‚Überbleibsel‘ der Völker Israels heute steht!“
Als Herr Armstrong 1986 starb, hatten die USA noch die Kontrolle über „das Tor“, den Panamakanal. Aber etwa 14 Jahre nach seinem Tod gab Amerika den Kanal auf und bewies so, dass Herr Armstrong Recht gehabt hatte.
Unser gebrochener Stolz und unsere Halsstarrigkeit ist der Grund dafür, dass den Leuten gleichgültig ist, dass der Panamakanal aufgegeben wurde. Wie lange muss Gott uns noch verfluchen, bis wir endlich aufwachen? Das ist die wichtige Frage, die wir alle beantworten müssen. Es ist allein unsere Entscheidung – sowohl landesweit und auch individuell.
Die ganze Welt beobachtet uns. Wenn wir nicht vor Gott bereuen, werden wir unseren tragischen Zusammenbruch erleben. Und die Prophetie der Bibel zeigt, dass Chinas Griff nach dem Panamakanal eine große Rolle bei diesem tragischen Zusammenbruch spielen könnte.
Der Markt der Nationen
Die Bibel prophezeit den Aufstieg eines gewaltigen Handelsblocks in der Endzeit. Jesaja 23 beschreibt ihn als den „Markt der Nationen“. Vers 1 sagt, eine der führenden Nationen in diesem Handelsblock sei „Chittim“, ein alter Name für China. Eine weitere führende Macht in diesem Handelsblock ist Tyrus, ein Name, der das Handelszentrum des modernen Europas bezeichnet. Eine damit zusammenhängende Bibelstelle in Hesekiel 27 erwähnt weitere antike Namen für das moderne Russland und Japan und zeigt, dass auch diese Länder sich diesem „Markt“ anschließen werden.
Diese erstaunliche Prophetie ist eng mit der Warnung in 5. Mose 28, 52 verbunden, nämlich dass Amerika und Großbritannien von ihren Feinden belagert werden. Die Prophetie über den „Markt der Nationen“ lässt klar erkennen, wer genau diese Feine sind, die die USA und das Vereinigte Königreich belagern werden!
Die Bibel enthält viele Prophezeiungen über eine europäische Macht in der Endzeit, die Amerika und Großbritannien überfallen wird (Bestellen Sie doch bitte unser kostenloses Buch Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung ). Wenn man diese Prophezeiungen im Zusammenhang mit den Prophezeiungen über den „Markt der Nationen“ und anderen Bibelstellen betrachtet, wird klar, dass die Anfangsphase dieses Angriffs eine wirtschaftliche Belagerung sein wird! Europa, China, Russland, Japan und noch andere Länder werden Amerika aus dem Welthandel ausschließen!
Die Prophetie über den „Markt der Nationen“ zeigt uns auch, dass die Partnerschaften zwischen Europa und Lateinamerika und zwischen China und Lateinamerika sich dramatisch festigen werden. Wegen der gemeinsamen Religion, Kultur und Sprache hat Europa jetzt schon einen großen Einfluss in Lateinamerika. China und Russland üben großen Einfluss auf Panama, Venezuela, Kuba und auf andere Länder aus. Das macht die Prophezeiungen in der Bibel darüber, dass Amerika und Großbritannien belagert werden, erst richtig lebendig!
Diese erschreckenden Prophezeiungen weisen auf trostlose Tage hin, die Amerika und einigen seiner Verbündeten bevorstehen. Die Prophetie der Bibel zeigt uns, dass der Markt der Nationen und der fürchterliche Konflikt, der danach ausbrechen wird, von Gott tatsächlich nur als liebende Berichtigung eingesetzt wird.
Zwei große Handelsblocks sind dabei, sich für die Weltherrschaft zu positionieren. Aber diese Handelspartnerschaften werden nicht lange halten. Sie werden bald aufeinandertreffen, noch bevor Jesus Christus wiederkehrt und sie beide vernichtet.
Christus wird all der menschlichen Selbstzerstörung ein baldiges Ende setzen. Er wird eine Ära des Friedens und des Wohlstands einläuten – und zwar für die Völker Panamas genau wie für die Völker Chinas, der USA und für alle Völker auf der Welt. Wir sollten Gott jeden Tag dafür danken, dass das die beste Nachricht ist, die wir trotz aller möglichen schlechten Nachrichten hören werden.
Gott wird zulassen, dass Amerika und die anderen Völker, die von Israel abstammen, unter den kühnen und brutalen Völkern leiden werden. Er wird dann die sündigen Menschen mit noch mehr Krieg bestrafen. Schließlich wird Er den verräterischen, blutbefleckten und korrupten menschlichen Regierungen auf der ganzen Welt ein Ende setzen – und zwar durch die Rückkehr Seines Sohnes Jesus Christus, der dann alle Länder regieren wird. Am Ende werden die Menschen eine Lektion lernen, die weit wertvoller ist, als alle Meerengen und Kanäle auf der Welt: Nämlich was es wirklich bedeutet, Gott zu fürchten und seinen eigenen Teil zu nehmen.