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Dänemarks Händedruck zwingt den Muslimen europäische Wertvorstellungen auf

MARTIN SYLVEST/AFP/GETTY IMAGES

Dänemarks Händedruck zwingt den Muslimen europäische Wertvorstellungen auf

Ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz beweist Europas veränderte Haltung gegenüber dem Islam.

Ab dem ersten Januar verlangt Dänemark von allen Leuten, die die dänische Staatsbürgerschaft beantragen, dass sie während der Einbürgerungszeremonie dem amtierenden Würdenträger die Hand schütteln. Denjenigen, die sich weigern, wird die Staatsbürgerschaft nicht gewährt.

Es mag Sie überraschen, dass dieses Gesetz extrem umstritten ist. Manche Muslime weigern sich aus religiösen Gründen, dem anderen Geschlecht die Hand zu geben. Genau deshalb wurde dieses Gesetz verabschiedet – nämlich, um diese Muslime von der dänischen Staatsbürgerschaft auszuschließen.

Die Gegner dieses neuen Gesetzes kritisierten es sehr bald als heikel und nutzlos. „Es ist absurd, wenn der Minister verantwortlich für die Einwanderung glaubt, dies sei eine so wichtige Angelegenheit, um damit die Zeit zu verlieren. Hände zu schütteln ist kein Zeichen dafür, dass jemand integriert ist oder nicht“, sagte Kasper Ejsing Olesen, der Bürgermeister der dänischen Stadt Kerteminde.

Auch wenn viele Leute gegen dieses neue Gesetz sind, so finden es doch viele andere gerechtfertigt.

Martin Henriksen, ein dänischer Politiker und der Wortführer in Sachen Immigration der Dänischen Volkspartei, ist mit der neuen dänischen Politik des Händeschüttelns einverstanden. „Wenn sie in Dänemark ankommen, wo es üblich ist, einem die Hand schütteln, wenn man ihn begrüßt – und Sie erwidern diesen Händedruck nicht, dann ist das respektlos“, sagte er. „Wenn jemand nicht einmal auf etwas so einfaches und direktes richtig reagieren kann, gibt es für ihn auch keinen Grund, dänischer Staatsbürger zu werden.“

Die Politik des Händeschüttelns ist nicht das einzige Gesetz, das verabschiedet wurde, damit sich Muslime an die europäischen Gepflogenheiten anpassen. Im Mai wurde in Dänemark ein Gesetz verabschiedet, dass muslimischen Frauen verbietet, in der Öffentlichkeit den Niqab zu tragen. Dieses Gesetz ist offiziell am ersten August in Kraft getreten und folgt damit ähnlichen Gesetzen in Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien und Bulgarien. Diese Länder verbieten teilweise oder vollständig den Niqab, einen Schleier, der den ganzen Kopf und das Gesicht außer den Augen bedeckt und auch die Burka, die zusätzlich zum Kopf noch den ganzen Körper bedeckt.

Mindestens eine Muslimin wurde in Dänemark bereits bestraft, weil sie in der Öffentlichkeit einen Niqab getragen hatte. Es gab einen Streit in einem Einkaufszentrum, nachdem eine andere Frau sie zur Rede gestellt und versucht hatte, ihr den Niqab abzunehmen. Als die Polizei kam, weigerte sich die Muslimin, ihren Schleier abzunehmen und verließ stattdessen das Gebäude.

Der Streit ist ein Beweis dafür, dass nicht alle Dänen mit der Masseneinwanderung einverstanden sind: Einige sehen darin eine Bedrohung ihrer nationalen Identität. Bei einer Umfrage im September kam heraus, dass 52 Prozent der Dänen nicht mit dem neuen Händedruck-Gesetz einverstanden sind; das heißt jedoch, dass fast die Hälfte der Bevölkerung es entweder unterstützt oder es nicht für eine wichtige Angelegenheit hält.

Ein ähnliches Gesetz existiert auch in Frankreich, wo man einer algerischen Frau die Staatsbürgerschaft verweigerte, nachdem sie einem Mann den Händedruck verweigert hatte. Sie erhob Einspruch beim höchsten französischen Verwaltungsgericht, das im April folgende Entscheidung traf: Den Händedruck verweigern hieße auch, sich zu weigern, die französischen Werte zu akzeptieren

Ähnliche Vorfälle wurden auch aus der Schweiz gemeldet. Zwei muslimische Schuljungen, die Söhne eines Imams, weigerten sich, der schweizerischen Tradition zu folgen und ihren Lehrerinnen nach jeder Unterrichtsstunde die Hand zu geben. Die Jungen wurden von dieser Pflicht entbunden, was in der örtlichen Gemeinschaft Empörung hervorrief.

Inmitten der moralischen Auseinandersetzungen über Dänemarks Politik des Händeschüttelns und dem öffentlichen Tragen von Schleiern wird eine Tatsache klar: Die Europäer müssen mit einer Identitätskrise fertig werden. Wenn wir uns die Geschichte ansehen, stellen wir fest, dass diese moralischen und kulturellen Fragen Teil eines viel größeren und älteren Streits sind: der Kulturkampf zwischen dem Islam und dem Katholizismus, der traditionellen Religion Europas. Der zunehmende Einfluss des Islams in Europa führt dazu, dass viele Europäer jetzt versuchen, ihn zurückzudrängen.

Der Zustrom der Migranten führt dazu, dass eine neue Generation von politischen Anführern ihre katholische Identität geltend macht. Sie betonen die Symbole, die das katholische Europa gegenüber den einströmenden Einwanderern abgrenzen. Das deutsche Bundesland Bayern hat nun eine Verordnung erlassen, dass das Kreuz in allen öffentlichen Gebäuden ausgehängt wird. In anderen Bundesländern ist das Tragen islamischer Kopfbedeckungen in allen öffentlichen Gebäuden untersagt.

Rogers Brubaker, ein Soziologe an der Universität von California - Los Angeles, beschrieb 2017 diese Entwicklung gut in der Zeitschrift Atlantic als ein Vorstoß zum „verweltlichtes Christentum als Kultur“.

„Es handelt sich mehr um das Dazugehören als um den Glauben“, schrieb er. Brubaker beschrieb es als ein Christentum, das sagt: „Wir sind genau deshalb Christen, weil sie Muslime sind. Ansonsten sind wir ja keine Christen im eigentlichen Sinne.“

Aber gerade diese gesteigerte Bedeutung des Unterschieds zwischen den beiden Gruppen führt zum Konflikt. Manche Leute auf beiden Seiten wollen diesen Konflikt. Für manche Leute betonen Gesetze gegen Migranten ihr eigenes Christentum. Gleichzeitig erklären viele radikale Islamisten unverblümt, sie befänden sich im Krieg gegen das Christentum und nehmen offen den Papst in Rom ins Visier.

Der Zustrom von Migranten nach Europa provoziert eine christliche Gegenreaktion gegen den Islam. Die Bibel prophezeit, dass diese Gegenreaktion sich noch weiter verstärken wird.

Daniel 11:40 beschreibt einen Konflikt zwischen dem „König des Nordens“ und dem „König des Südens“. Das bezieht sich auf einen europäischen, von Deutschland angeführten Zusammenschluss von Ländern und auf den radikalen Islam, der vom Iran angeführt wird. Andere Prophezeiungen sagen uns, dass diese europäische Macht von einer Kirche beherrscht werden wird. In diesem selben Kapitel steht auch, dass diese europäische Macht „auf den Druck“ des radikalen Islams reagieren wird.

Wir beobachten diese Dynamik heute. Der radikale Islam versucht ständig, Europa zu provozieren und Europa beginnt, sich dagegen zu wehren. Europa nimmt immer mehr eine christliche Identität an, die dem Islam entgegentritt. Das führt zu einem gewaltigen Konflikt, der schon in Daniel 11 dargestellt wird. Dieser Konflikt wird zu einem Schlüsselmoment in den Prophezeiungen der Bibel über die Ereignisse in der Endzeit.

Um mehr über diese Prophezeiungen zu erfahren und die Identität der Mächte zu beweisen, die in Daniel 11 erwähnt werden, bestellen Sie doch bitte ein kostenloses Exemplar der Broschüre Der König des Südens von Gerald Flurry.