Der Druck auf die deutsche Regierung wächst

Nachdem alle drei Parteien der deutschen Regierungskoalition bei den Wahlen zum Europäischen Parlament ein desaströses Ergebnis erzielt haben, werden in ganz Deutschland Stimmen laut, die Neuwahlen fordern. Nicht nur hat die größte Oppositionspartei, die CDU, fast die gleiche Anzahl an Sitzen gewonnen wie alle drei Parteien der derzeitigen Koalition zusammen, auch die AfD hat mehr Sitze gewonnen als jede der einzelnen Regierungsparteien. Die Medien, die Oppositionspolitiker und das Volk sehnen sich nach einem Wechsel an der Spitze.

CDU-Chef Friedrich Merz nannte das Ergebnis eine „Katastrophe“ für die Regierungskoalition. „Dieses Ergebnis muss der Bundesregierung zu denken geben“, sagte er. „Es braucht einen Politikwechsel in Deutschland.“ Seine Partei forderte ein Misstrauensvotum und Neuwahlen.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder schlug den Rücktritt von Bundeskanzler Olaf Scholz vor: „Das wäre der letzte große Dienst, den Olaf Scholz den Deutschen erweisen könnte. Gerhard Schröder hatte damals den Mut, das zu tun. Olaf Scholz sollte das auch tun.“

Bild schrieb: „Jetzt geht nur noch: Neustart oder Neuwahl!“ Der Tagesspiegel schrieb, die Regierung kämpfe „ums Überleben“.

Anstatt sich zu verändern, glaubt die Regierung, dass sie härter arbeiten muss, um die Menschen von ihrer hervorragenden Arbeit zu überzeugen. Scholz sagte am Montag nach der Wahl:

Das Wahlergebnis war für alle drei Regierungsparteien schlecht. Keiner ist gut beraten, der jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen will. Gleichzeitig geht es aber auch darum, dass wir unsere Arbeit machen, dafür zu sorgen, dass unser Land modern wird, dass es vorankommt, und im Übrigen sich darauf vorzubereiten, dass die Zustimmung immer größer werden wird, sodass man auch bei der nächsten Bundestagswahl die Ergebnisse dieser Arbeit zur Wahl stellen kann und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger für die Arbeit hat.

Die Deutschen wählen einen Wandel, aber es wird ihnen mehr vom Gleichen versprochen. Die Frustration wird mit Sicherheit wachsen.

Europa wird zunehmend unregierbar, zerrissen zwischen verschiedenen Fraktionen, Idealen und Krisen. In Zeiten wie diesen sehnen sich die Menschen nach starken Führern – aber sie sind anfällig dafür, in die Irre geführt zu werden.

„Die aktuellen Bedingungen in Europa, einschließlich der Flüchtlingskrise und der Turbulenzen in der deutschen Politik, bieten wahrscheinlich eine der größten Gelegenheiten für einen neuen Führer, der ‚durch Ränke‘ an die Macht kommt“, schrieb Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry in 2019.

Er bezog sich auf eine Prophezeiung in Daniel 11, die lautet: „Dann wird an seiner statt emporkommen ein verächtlicher Mensch, dem die Ehre des Thrones nicht zugedacht war. Der wird unerwartet kommen und sich durch Ränke die Herrschaft erschleichen“ (Vers 21).

Wie Herr Flurry in Ein starker deutscher Anführer steht unmittelbar bevor erklärt, ist das Buch Daniel für unsere heutige Zeit bestimmt und diese Prophezeiung bezieht sich speziell auf Europa.

Die Posaune wartet schon lange darauf, dass die Ereignisse in Europa diese Prophezeiung erfüllen. Je stärker die Unzufriedenheit wird, desto näher sind wir der Erfüllung. Wie Herr Flurry schrieb:

Erwarten Sie, dass sich die politischen und sozialen Krisen in Deutschland und Europa sowie der öffentliche Unmut und die Wut noch verstärken werden.

Dann halten Sie Ausschau nach einem starken Mann, der seinen Vorteil nutzt und sich durch Ränke an die Macht bringt!