Der Lockdown von Xi'an ist selbst für chinesische Verhältnisse hart
Seit dem 23. Dezember gilt in der chinesischen Millionenstadt Xi'an ein harter Lockdown. Dessen Folgen sorgen nun für Unruhe - eine Frau etwa erlitt offenbar vor einem Krankenhaus eine Fehlgeburt. Ihr Corona-Testnachweis war abgelaufen.
Die drakonischen Corona-Beschränkungen in der chinesischen Stadt Xi'an stehen nach mehreren mutmaßlich tödlichen Vorfällen auf dem Prüfstand: Nachdem eine Frau in der unter Lockdown stehenden Stadt vor einer Klinik eine Fehlgeburt erlitten hatte, weil ihr wegen eines abgelaufenen Corona-Tests die Behandlung verweigert worden war, wurden am Donnerstag nach Behördenangaben mehrere Gesundheitsvertreter sanktioniert.
Eine weitere Einwohnerin von Xi'an berichtete von einem ähnlichen Vorfall im Zusammenhang mit ihrem an einem Herzinfarkt gestorbenen Vater.
Bekannt geworden war der Fall der im achten Monat Schwangeren durch einen Online-Post von deren Nichte Anfang Januar. Demnach wurde der Frau wegen des fehlenden gültigen Tests zwei Stunden lang der Zutritt zum Gaoxin-Krankenhaus verweigert. Ein im Internet veröffentlichtes Foto zeigte sie auf einem Plastikhocker sitzend, umgeben von einer Blutlache.
In unseren modernen Zeiten scheint Xis immense und völlig unkontrollierte Macht etwas Abnormales zu sein. Aber die Geschichte ist voll von Diktatoren wie ihm. Solche Menschen haben fast immer einen umfassenden Missbrauch der Menschen bewirkt wie den, der jetzt in Xinjiang geschieht.
Man muss den Regierungen nur genug Macht geben, und genau das passiert.
Qin Shihuangdi, der Gründer der chinesischen Qin-Dynastie, Dschingis Khan, Vlad III. Drăculea, Ivan der Schreckliche, König Leopold II. von Belgien und Adolf Hitler: Alle benutzten die Organe der Diktatur für ihre Grausamkeiten. Xis kommunistische Kameraden sind besonders dafür berüchtigt: Chorloogiin Tschoibalsan in der Mongolei ließ zehntausende Menschen seines eigenen Volkes ermorden, Kambodschas Pol Pot tötete zwei Millionen seiner eigenen Leute. Aber sie waren nur kleine Rüpel auf einem Kinderspielplatz verglichen mit Josef Stalin in der Sowjetunion, der zwischen 20 und 60 Millionen Menschen ermorden ließ. Dann war da noch Mao Tse-tung, einer der Vorgänger Xis, unter dessen despotischer Herrschaft 65 bis 75 Millionen Chinesen verhungerten oder zu Tode gefoltert, als Verräter hingerichtet oder in den Selbstmord getrieben wurden. „Jeder Kommunist muss das begreifen“, sagte Mao. „Die politische Macht erwächst aus dem Lauf der Gewehre.“
Immer und immer wieder sind Völkermord, politische Morde, Demozid, Repression und entsetzliche Verstöße gegen die Menschenrechte unvermeidlich, wenn der menschlichen Regierung zu viel unkontrollierte Macht verliehen wird. Das passiert häufig, weil die Anführer das Gefühl haben, dass Gewalt gerechtfertigt ist, um eine bessere Welt zu schaffen und sie dann ihre Vision erfolgreich an ihrer Anhänger verkaufen können. In vielen Fällen ist das ein Anliegen eines linksgerichteten, tyrannischen Utopisten, der glaubt, der Zweck heilige die Mittel. Meine Vision ist ehrenhaft und meine Ideale sind rechtschaffen. Ich muss mit absoluter Härte jeden Widerspruch unterdrücken, damit meine Ideale verwirklicht werden. Ich muss heute meine Macht gnadenlos walten lassen, um eine schöne Welt für morgen zu schaffen.
Wenn ein autoritärer Herrscher sich zu solchem Denken verleiten lässt, wird der Freiheit die Kehle durchgeschnitten. Die Menschenrechte werden geknebelt und auf den Straßen erschossen. Die Rechtsstaatlichkeit wird öffentlich hingerichtet. All das ist dann notwendig, um ein höheres Ziel zu erreichen. Das sind die Blutopfer, die für das „Gemeinwohl“ erbracht werden müssen.
Die Prophetie der Bibel offenbart, dass Xinjiang nur der Anfang ist – solche autoritären Regierungen und ihre Politik werden bald die Welt beherrschen.
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