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Deutschland drängt auf den MERCOSUR

Deutschland drängt auf den MERCOSUR

Auf dem Treffen der Handelsminister der Europäischen Union am 21. November in Brüssel drängte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck die Mitgliedsstaaten zu einer raschen Einigung über das Freihandelsabkommen mit dem Mercosur (Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay).

  • Das Abkommen würde eine Freihandelszone mit 770 Millionen Menschen schaffen – das größte Handelsabkommen aller Zeiten.

In der gegenwärtigen geopolitischen Lage hat das Abkommen der EU mit den Mercosur-Staaten große strategische Bedeutung – sowohl für die EU als auch für die Mercosur-Länder
– Robert Habeck

Die nächsten Schritte: Das Abkommen wurde zwar bereits 2019 unterzeichnet, doch Unstimmigkeiten über zusätzliche Erklärungen haben seine Umsetzung gestoppt. Die Europäische Kommission plant, das Abkommen auf dem Mercosur-Gipfel am 5. Dezember abzuschließen. Der Rat der Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament werden dann um ihre Zustimmung gebeten.

Deutschland hofft, den Deal trotz der Bedenken der französischen Landwirte durchzusetzen, berichtete das Handelsblatt am 22. November.

Furcht vor Trump: Angesichts der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wäre das Mercosur-Abkommen „die richtige Antwort auf diese Tendenz zu Abschließung und Zöllen und Handelsbarrieren“, so Habeck.

Eine jahrzehntealte Vorhersage: Die Posaune und ihr Vorgänger, die Klar&Wahr, haben schon lange vor einer solchen Allianz gewarnt. Im Jahr 1962 warnte die Klar&Wahr:

Die Vereinigten Staaten werden das Nachsehen haben, wenn sich zwei gigantische Handelsblöcke, Europa und Lateinamerika, zusammenschließen und das Sagen im Welthandel übernehmen.

Europa könnte jedoch eine neue, stärkere Führung benötigen, bevor das Abkommen tatsächlich unterzeichnet wird.

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