Syria: two years of tragedy by Foreign, Commonwealth & Development Office on Flickr/CC BY-ND 2.0
Deutschland hilft Syrien mit 1,7 Mrd. Euro und fordert einen politischen Wandel
Seit 2011 leidet Syrien unter einem brutalen Bürgerkrieg. Die Infrastruktur ist zusammengebrochen und den Menschen fehlt es an der Grundversorgung, die zum Leben nötig ist. Doch solange sich die Bedingungen nicht ändern, verpufft die humanitäre Hilfe einfach in den Flammen des Krieges. Die deutsche Regierung sagt deshalb 1,7 Milliarden Euro Hilfe für Syrien zu und verspricht weitere Unterstützung unter der Bedingung eines politischen Wandels. Auf einer Geberkonferenz in Brüssel betonte Außenminister Heiko Maas, dass dies die größte zugesagte Summe seit vier Jahren sei.
Maas betonte auch, dass eine deutsche Unterstützung für den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur in Syrien derzeit nicht in Betracht komme. „Ohne einen substanziellen politischen Prozess wird es keinen Wiederaufbau geben“, sagte Maas. Zu der Syrien-Geberkonferenz, die von der EU und den Vereinten Nationen organisiert wurde, hatten sich Vertreter von mehr als 60 Staaten und Organisationen angemeldet.
Bei der Konferenz im vergangenen Jahr, hatte Deutschland rund 1,6 Milliarden Euro an Hilfsgeldern für Syrien und die Nachbarländer in der Region zugesagt. Am Ende wurden dann sogar 1,75 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Die Regierung von Präsident Bashar al-Assad hat den größten Teil des Landes fest im Griff. Andere Gebiete werden von verschiedenen Rebellengruppen sowie der kurdischen Miliz kontrolliert. Nach UN-Angaben litten 12,4 Millionen Menschen, also fast 60 Prozent der Bevölkerung an Hunger. Solange der Krieg wütet, braucht das Land immer mehr Spenden. Neunzig Prozent der Syrer leben derzeit in Armut. Die Zahl der Menschen, die ohne Nahrungsmittelhilfe nicht überleben können, hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt.
Das Assad-Regime ist hilflos angesichts des massiven Wiederaufbauprojekts, das das Land braucht. Maas sagte, dass Assad und seine internationalen Unterstützer verstehen müssen, dass sich die Lage ändern muss, bevor Syrien eine Zukunft haben kann.
Doch während die Bundesregierung einerseits humanitäre Hilfe leistet, heizt sie andererseits durch seine zahlreichen Waffenexporte in die Türkei und andere Länder des Nahen Ostens die Krise an. Bei der türkischen Offensive in Syrien im Jahr 2019 sahen wir deutsche Panzer rollen. „Für Deutschland geht es bei der syrischen Revolution überhaupt nicht um eine humanitäre Krise“, erläutert Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry in „How the Syrian Crisis Will End“ („Wie die Syrienkrise enden wird“). „Es geht um Geopolitik und darum, wie Berlin seine strategischen Interessen im Nahen Osten voranbringen kann!“
Die Krise ist aber auch von großer prophetischer Bedeutung. Psalm 83 und Daniel 11, 40 offenbaren, dass Deutschland ein nahöstliches Bündnis gegen den Iran formen wird und Syrien ein Teil davon ist. Das Assad-Regime ist derzeit stark mit dem Iran verbündet. Die Türkei und Deutschland stellen sich gegen dieses Bündnis. Nach einem Jahrzehnt des Bürgerkriegs hat sich auch die Stimmung in Syrien verändert. Viele sehen sich von der eigenen Regierung verraten und blicken Hilfe suchend nach Deutschland. Durch den Verzicht auf jegliche militärische Beteiligung und durch großzügige finanzielle Unterstützung wächst Deutschland in der Gunst vieler Syrer und wir sehen, wie sich die biblische Prophezeiung Schritt für Schritt erfüllt. Wohin Deutschlands Bündnis mit Syrien führt, wird in Herrn Flurrys kostenloser Broschüre Der König des Südens ausführlich erklärt.
Hören Sie sich auch meinen Podcast „Kann Deutschland Baschar Al-Assad verhaften“ zu diesem Thema an.