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Deutschland ist dabei, eine Eisenbahnstrecke durch Südamerika zu bauen
Etwa 40 deutsche Firmen waren vergangene Woche in Bolivien, um Gespräche über den Bau einer etwa 3700 km langen Eisenbahnstrecke quer durch Südamerika aufzunehmen. Die geplante Bahn wird beide Küstenlinien des Kontinents verbinden und durch Peru, Bolivien und Brasilien führen. Der deutsche Staatssekretär für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Rainer Bomba bezeichnete die Bahnlinie als „Jahrhundertprojekt“.
Die Bahn wird im Inland gelegene Rohstoffvorkommen zugänglich machen und Bolivien, das keinen Zugang zum Meer hat, mit dem Pazifik und dem Atlantik verbinden.
Deutschland und China zeigten sich in den letzten Jahren sehr daran interessiert, weitreichende Handelsbeziehungen mit dem rohstoffreichen Südamerika anzuknüpfen. China machte 2015 ein erstes Angebot für den Bau der Bahnlinie, aber der Plan scheiterte wegen des extrem hohen Preises von 60 Milliarden US Dollar und Problemen auf der geplanten Route der Bahn.
In Deutschland glaubt man, dass es möglich wäre, das Projekt für 10 Milliarden Dollar fertigzustellen. Bomba sagte, die Zusage der deutschen Firmen, an dem Treffen diese Woche in Bolivien teilzunehmen, „zeige, dass Deutschland nicht nur an der Planung, sondern auch an der Realisierung mitwirken wolle.“
Deutsche Firmen müssen erst noch Pläne mit den südamerikanischen Ländern festlegen. Aber ihr Eifer, das Projekt zu übernehmen, ist der Beweis für einen Trend, den die Trumpet und vorher schon Plain Truth bereits seit den 1960er Jahren beobachtet: Europas erstarkende Allianz mit Lateinamerika und besonders mit Südamerika.
Der Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Welthandel führt dazu, dass die großen Handelsmächte – Deutschland, China und Japan – sich neue Handelspartner suchen. Die Prophetie der Bibel sagt voraus, dass ein größerer Handelsverband zwischen diesen Ländern zusammen mit Latein-und Südamerika gebildet wird, der eine Kampfansage an die Vereinigten Staaten darstellt. ▪