DIE POSAUNE
Deutschland scheidet bei der Weltmeisterschaft aus
Zum zweiten Mal in Folge muss die deutsche Fußballmannschaft die Weltmeisterschaft bereits vor der K.o.-Phase verlassen. Manche Deutsche mögen das Ausscheiden mit einem Weltuntergang gleichsetzen. Sie sind sehr stolz auf ihren Fußball – und hatten bis vor kurzem auch allen Grund dazu. Sie sind viermal Weltmeister geworden – nur Brasilien hat mehr gewonnen. Doch in den letzten vier Jahren hat sich dieser Stolz verflüchtigt. Betrachtet man die deutsche Politik, das gesellschaftliche Leben und die militärische Macht, so gibt es nicht viel, worauf die Deutschen derzeit stolz sein können.
Drei Turniere in Folge, bei denen wir nichts gerissen haben. Die Fußball-Welt hat früher vor uns gezittert. Als „Turnier-Mannschaft“ wurden wir gelobt. Jetzt ist Deutschland nur noch ein Fußball-Zwerg.
– Bild, Deutschlands beliebteste Zeitung
Eine „moralische“ Kraft: Im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft präsentierten sich die deutsche Mannschaft und die Medien als moralische Übermacht, die dem Gastgeberland Lektionen über Menschenrechte und „LGBTQ“ erteilen sollte. Jetzt denken viele in Deutschland, dass sie sich stattdessen auf das Fußballspielen hätten konzentrieren sollen.
- Sie haben nicht nur im Fußball versagt, sondern auch bei der „Bekehrung“ Katars. Vor dem Eröffnungsspiel gegen Japan hielt sich die deutsche Mannschaft demonstrativ die Hände vor den Mund, um gegen die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Katar zu protestieren. Einige kritisierten dies, weil die Mannschaft sich nicht traute, ihre Meinung zu sagen. Andere sahen darin eine Respektlosigkeit. Der katarische Fernsehsender Al-Kass verspottete die deutsche Mannschaft nach ihrem Ausscheiden, indem er ihr zum Abschied winkte und den Mund zuhielt.
Die Leistung der Mannschaft ist in geradezu idealtypischerweise ein Spiegelbild des Zustand dieses Landes.
– Joachim Steinhöfel, deutscher Fernsehmoderator, Radiomoderator und Rechtsanwalt
Haltung statt Leistung, Doppelmoral statt Moral, Gesten statt Taten, Suche nach Schuldigen statt Selbstkritik: Die DFB-Elf steht spiegelbildlich für das, was mit unserem Land geschieht. Auch wir scheiden aus. Aus der Liga der wohlhabenden, freiheitlichen Länder. So traurig!
– Boris Reitschuster, deutscher Journalist und Autor
Fußball in der Prophezeiung: Deutschland ist ein Nachkomme des alten assyrischen Reiches und der Mittelpunkt vieler Prophezeiungen (lesen Sie „Ist Deutschland in der Bibelprophetie?“). In Hesekiel 23, 12 werden die Assyrer als „Statthalter und Hauptleute… herrlich gekleidet, Reiter, hoch zu Ross, lauter junge hübsche Leute“ bezeichnet. So hat sich auch Deutschland oft selbst gesehen. Während die Deutschen normalerweise wenigstens auf den Fußball stolz sein konnten, wird die jüngste Enttäuschung sie dazu veranlassen, sich nach einem Anführer umzusehen, der Veränderung verspricht.
Lesen Sie: „Der Krieg in der Ukraine treibt ein neues Deutschland voran“