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Deutschland umwirbt seine Verbündeten
Türkei
Die deutschen Beziehungen zur Türkei gehen auf einen Freundschafts- und Handelsvertrag von 1761 zwischen dem Osmanischen Reich und dem Königreich Preußen zurück. Neben einem Militärbündnis, das in der Zusammenarbeit im Ersten Weltkrieg gipfelte, taten sich die beiden auch bei Infrastrukturprojekten wie der Eisenbahnlinie Istanbul-Bagdad zusammen. Während des Zweiten Weltkriegs flüchteten viele verfolgte Deutsche in die Türkei, und 1961, nach der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen den beiden Staaten, wanderten viele türkische Staatsbürger nach Deutschland ein.
Bei einem Besuch in der Türkei im April bezeichnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Präsident Recep Tayyip Erdoğan als „wertvollen Freund“. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der Türkei und einer der größten ausländischen Investoren des Landes. Im Jahr 2023 stieg der bilaterale Handel auf einen Rekordwert von 55 Milliarden Euro.
Die Türkei hegt einen offenen Groll gegen die Vereinigten Staaten und die westlichen Werte, ist aber ein wertvoller Freund Deutschlands. Sie hat gegen Amerikanische Interessen in Syrien und anderswo gekämpft, erhält aber dennoch einen großen Teil der deutschen Waffenexporte. In den Jahren 2018 und 2019 war die Türkei der größte Kriegswaffenkunde Deutschlands. Dann, im Oktober 2019, marschierte es mit in Deutschland hergestellten Panzern in Syrien ein. Deutschland wurde unter Druck gesetzt, die Waffenexporte zu beenden, die in diesem Krieg verwendet werden könnten. Dennoch lieferte Deutschland weiterhin U-Boote an die Türkei.
Im vergangenen Dezember verglich Erdoğan den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit Adolf Hitler und äußerte seine Unterstützung für die Hamas. „Wir haben die Nazilager Israels gesehen“, bemerkte er. Eine Gallup-Umfrage aus dem Jahr 2021 ergab, dass die Türkei nach dem Libanon die wütendste Nation der Welt ist. Psalm 83 zeigt auf, wie dieser Zorn in Zukunft gerichtet sein wird.
Saudi-Arabien und die Golfstaaten
Die deutschen Beziehungen zu Saudi-Arabien gehen auf den Freundschaftsvertrag von 1929 mit dem Königreich Hejaz, Nejd und Dependenzen zurück. Heute sind die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien die wichtigsten Handelspartner Deutschlands in der arabischen Welt. Die V.A.E. allein beherbergt etwa 1200 deutsche Unternehmen, deren Büros als Hauptsitz für die gesamte Region sowie Teile Afrikas und Asiens dienen.
Deutschland ist in hohem Maße von Rohöl aus dem Nahen Osten abhängig und betrachtet die großen Reserven Saudi-Arabiens als eine wichtige Ölquelle. Auf der Website des deutschen Wirtschaftsministeriums heißt es, dass Saudi-Arabien „saisonale Nachfragespitzen oder vorübergehende Ausfälle anderer Ölförderer ausgleichen.“
Von 2014 bis 2017 setzte sich Deutschland über die Beschränkung des Waffenverkaufs an Konfliktgebiete hinweg und machte Saudi-Arabien zu einem seiner Top-Kunden. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Katar haben von der neuen Politik profitiert. Die Golfstaaten sind zunehmend Standort der deutschen Rüstungsindustrie und des deutschen Know-hows mit verschiedenen Lizenzen und Fabriken. Von 2017 bis 2020 wurde die saudi-arabische Militärindustrie von einem deutschen Vorstandsvorsitzenden des Düsseldorfer Rheinmetall-Konzerns geleitet.
Die deutschen Rüstungsexporte wurden 2018 vorübergehend eingestellt, haben sich aber seit dem Terroranschlag auf Israel am 7. Oktober 2023 wieder belebt. Vor kurzem hat die U.S. und andere Nationen haben versucht, Israel und Saudi-Arabien diplomatisch zu verbünden. Doch im Februar stellte das saudische Außenministerium fest, dass „es keine diplomatischen Beziehungen zu Israel geben wird, wenn nicht ein unabhängiger palästinensischer Staat in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem anerkannt wird“.
Viele sehen in den diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien die Lösung für die Krise. Die Prophezeiung zeigt, dass dies in der Tat größere Probleme schaffen und einen größeren deutschen Einfluss in der Region ermöglichen wird.
Jordanien
Deutschland ist der wichtigste europäische Handelspartner Jordaniens; die diplomatischen Beziehungen reichen bis ins Jahr 1953 zurück. Im Jahr 2023 sagte der deutsche Botschafter in Jordanien: „Siebzig Jahre diplomatische Beziehungen haben gezeigt, dass Deutschland und Jordanien sich in Zeiten der Not aufeinander verlassen können. Der Umfang unserer gemeinsamen Interessen spiegelt sich im Umfang und Ausmaß unserer Zusammenarbeit wider.“ Er wies darauf hin, dass Deutschland der zweitgrößte bilaterale Geber Jordaniens ist, das allein im Jahr 2022 600 Millionen Euro an Hilfe zugesagt hat.
In den letzten Jahren waren Einheiten der Bundeswehr im Kampf gegen den Islamischen Staat in Jordanien stationiert. Jordanien diente auch als Basis für deutsche Piloten, die Hilfspakete nach Gaza abwarfen.
Kurz nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober traf sich König Abdullah II mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin, um eine gemeinsame Basis für den Krieg zu finden. Am 2. Mai empfing Papst Franziskus Abdullah im Vatikan, um über den Krieg und die Zukunft Jerusalems zu sprechen. Der König betonte die Notwendigkeit, der „humanitären Katastrophe“ in Gaza und „der Gewalt der israelischen Siedler gegen die Palästinenser“ ein Ende zu setzen. Achten Sie darauf, dass das katholische Europa und Jordanien ihre Zusammenarbeit ausweiten und die Teilung Jerusalems beschleunigen.
Syrien
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten S.S. Hauptsturmführer Alois Brunner und andere Nazis eine entscheidende Rolle beim Aufbau des syrischen Geheimdienstes. „In syrischen Gefängnissen werden ihre Techniken bis heute angewandt“, kommentierte der New Yorker im Jahr 2021. Bis 1956 waren die meisten der alten Nazis nach Argentinien gezogen. „Aber einer, der blieb, war Alois Brunner, einst die rechte Hand von Adolf Eichmann, dem Organisator der Shoah“, kommentierte das Mena Research Center. „Er lebte als Dr. Georg Fischer im Diplomatenviertel von Damaskus.“ Brunner diente Berichten zufolge als Berater des syrischen Präsidenten Hafez Assad und unterwies seine Regierung in Sachen Folterungstaktiken. Die bbc berichtete 2014, dass Brunner um 2010 in Syrien starb - ohne Reue für seine Verbrechen.
Es wird vermutet, dass der wichtigste Mann, der Brunners Flucht ermöglichte, Reinhard Gehlen war, der erste Präsident des Bundesnachrichtendienstes (bnd). Der BND hat in den 1990er Jahren Dokumente über Brunner vernichtet, was die Sache noch mysteriöser macht.
Die DDR unterhielt Ende der 1960er Jahre diplomatische Beziehungen zu Syrien, und die Anerkennung der DDR durch Syrien im Juli 1969 führte zu Beziehungen mit der syrischen Luftwaffe und Armee. Die Stasi bildete auch den syrischen Geheimdienst aus. Dies legte den Grundstein für die Zusammenarbeit mit dem vereinten Deutschland in den 1990er Jahren. 2001 traf sich Bundeskanzler Gerhard Schröder mit dem syrischen Machthaber Bashar Assad, um die Zusammenarbeit auszubauen und einen gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus zu beginnen.
Seit dem Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 ist die offizielle Zusammenarbeit eingestellt worden. Aber von 2012 bis Ende 2022 hat Berlin rund 17 Milliarden Euro bereitgestellt, um den Menschen in Syrien und den von der Krise betroffenen Nachbarländern zu helfen.
Die Posaune erwartet, dass Syrien eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, Deutschland beim Betrug an Israel zu helfen.
Libanon
Während seiner zweiten Orientreise im Jahr 1898 besuchte der deutsche Kaiser Wilhelm ii Beirut. „Politisch und wirtschaftlich waren der Libanon und Deutschland jahrhundertelang miteinander verbunden", berichtete die Konrad-Adenauer-Stiftung in 2018. „Ein positives und freundschaftliches Verhältnis zwischen Libanesen und Deutschen hat die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten bis heute geprägt."
Nach dem libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) unterstützte Deutschland den Wiederaufbau des Libanon, was zu einem bilateralen Investitionshandelsabkommen führte.
Deutsche Truppen sind seit 2001 Teil der Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon und sorgen für die Sicherheit auf See. Die deutsche und die libanesische Marine schützen nicht nur gemeinsam die libanesische Küste, sondern die libanesischen Seeleute werden auch von deutschen Offizieren ausgebildet. Deutschland ist Mitglied der Internationalen Unterstützungsgruppe im Libanon, die im September 2013 ins Leben gerufen wurde.
Deutschland ist nach den USA und der EU der drittgrößte Geber für den Libanon. Am 2. Mai kündigte die EU unter deutscher Führung ein weiteres 1-Milliarden-Euro-Paket für den Libanon an, obwohl das Land mit einem Angriff auf Israel gedroht hat.
In Der König des Südens schreibt Gerald Flurry: „Der Iran und andere Nationen bewaffnen weiterhin den endlosen Strom von Terroristen im Libanon, Gaza und im Westjordanland. Die einzige Möglichkeit, das Blatt zu wenden, ist, den Iran zu stoppen.“ Im Jahr 2014 kam er zu dem Schluss: „Aufgrund seines hohen Bevölkerungsanteils an christlichen Arabern ist der Libanon zu einem Dreh- und Angelpunkt für die Allianz von Psalm 83 geworden." Der Grundstein für diese Zusammenarbeit ist gelegt.
Palästinenser in Gaza und im Westjordanland
Die deutschen Beziehungen zu den palästinensischen Arabern florierten während des Zweiten Weltkriegs. Am 8. April hielt der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen ein Foto hoch, das Hitler bei einem Treffen mit Haj Amin al-Husseini, dem Großmufti von Jerusalem, im Jahr 1941 zeigt, und wies darauf hin, dass er „einer der Gründerväter des palästinensischen Nationalismus“ und ein begeisterter Anhänger der Nazis war.
Die palästinensische Bewegung wurde von Menschen inspiriert, die die Juden auslöschen wollten. „Und von damals bis heute hat sich an der Wurzel dieses Konflikts nichts geändert", sagte Gilad Erdan. „Es geht nicht um einen politischen Konflikt oder um die Aufteilung von Land. Es geht ausschließlich um die Zerstörung Israels und die Ermordung von Juden.“
Im Jahr 2023 hat Deutschland seine humanitäre Hilfe für Gaza auf 203 Millionen Euro verdreifacht und ist damit der größte Geber für die palästinensischen Gebiete. Deutschlands erklärtes Ziel ist die Errichtung eines zukünftigen palästinensischen Staates als Teil einer zwischen den Konfliktparteien ausgehandelten Zwei-Staaten-Lösung.
Diese Bemühungen werden nicht zum Wohl der Palästinenser führen, sondern zu einem prophezeiten Konflikt.