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Deutschland will in Syrien einmarschieren
Die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer forderte eine international kontrollierte Sicherheitszone in Syrien. Sie will deutsche Truppen dorthin schicken, zusammen mit Streitkräften der anderen europäischen Länder.
Die Situation in Syrien „betrifft direkt die Sicherheitsinteressen Europas und Deutschlands“, sagte sie der Deutschen Welle. „Meiner Meinung nach bedarf es dort einer stärkeren europäischen Initiative.“
Kramp-Karrenbauer spricht nicht von einer symbolischen Truppe von ein paar Dutzend Ausbildern und Beobachtern. Fritz Felgentreu, Experte für Verteidigung der Mitte-Linkspartei der Sozialdemokraten im Bundestag sagte: „So eine Sicherheitszone würde den Einsatz von etwa 40 000 Soldaten bedeuten.“ Er fragt sich, woher Deutschland so viele Soldaten nehmen soll.
Dieser kühne Vormarsch im Nahen Osten ist ein klares Anzeichen dafür, dass Deutschland im Begriff ist, sich zu ändern.
„Deutschlands neue Chefin im Verteidigungsministerium hat genug davon, nur dazusitzen und tatenlos zuzuschauen“, schrieb Jens Thurau in der Deutschen Welle.
„Angesichts einer internationalen Krise ist die deutsche Reaktion bisher oft sehr gemäßigt gewesen“, schrieb er. „Andere Länder würden Vorschläge unterbreiten und Deutschland würde sie nur zur Kenntnis nehmen und nichts weiter entscheiden.“
Aber nun hat Frau Kramp-Karrenbauer „mit dieser Tradition der Unentschlossenheit gebrochen“.
Ihrem Vorschlag zufolge sollten europäische Truppen mit Russland und der Türkei bei der Bildung einer Sicherheitszone zusammenarbeiten. „Mit dieser Sicherheitszone würde man versuchen, den Kampf gegen den Terror und gegen den Islamischen Staat wiederaufzunehmen, der jetzt zum Stillstand gekommen ist“, sagte sie. „Es würde auch sicherstellen, dass wir die Region stabilisieren, so dass ein Wiederaufbau des zivilen Lebens wieder möglich wäre und somit diejenigen, die geflohen sind, freiwillig wieder zurückkehren könnten.“ - Deutsche Welle
Sie will mit Russland und der Türkei zusammenarbeiten, aber nicht mit den Vereinigten Staaten. Und sie ist nicht die einzige, die so denkt. Guy Verhofstadt, ehemals Chef der Allianz der Liberalen und Demokraten für die Europagruppe im Europäischen Parlament, schrieb folgendes über das Thema Syrien auf Twitter: „Seit Trump Präsident der Vereinigten Staaten geworden ist, sind die USA kein verlässlicher Bündnispartner mehr. Es wird höchste Zeit für eine europäische Armee, die die Dinge selbst in die Hand nimmt.“
Frau Kramp-Karrenbauer ist vielleicht nicht in der Lage, ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Die deutsche Koalitionsregierung ist zu schwach, um einem so starken Vorschlag zuzustimmen. Aber für die führenden deutschen Politiker bedeutet die Entsendung von tausenden Soldaten nach Syrien einen gewaltigen Kurswechsel.
Diese Bestrebungen Deutschlands, sich mehr in Syrien zu arrangieren, sind von großer Bedeutung und sollten beobachtet werden.
Im September 2012 am Anfang der Syrien-Krise schrieb der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry einen Artikel mit dem Titel: „Wie die Krise in Syrien enden wird.“ Unter der ersten Zwischenüberschrift dieses Artikels – „Behalten Sie Deutschland im Auge“ – schrieb er:
Deutschland wird vielleicht Truppen nach Syrien entsenden. Das mag merkwürdig anmuten, wenn man bedenkt, dass letztes Jahr, als die Revolution in Libyen ausbrach, Deutschland sich dort nicht einmischen wollte. Warum mischt es sich also jetzt ein?
Deutschland hat eine globale Strategie und was gerade in Syrien geschieht, passt genau zu dieser Strategie. ...
Das ist das wichtigste, das es zu erkennen gilt: Eins der primären Ziele Deutschlands in dieser Region ist es, eine Achse mit den Ländern des Nahen Ostens aufzubauen, die gegen den Iran Stellung nimmt. Deutschland hat sein politisches Engagement dort immer mehr gesteigert und finanziell und militärisch in Saudi Arabien, in den anderen Golfstaaten, in der Türkei, im Libanon und in Jordanien zunehmend investiert. Es hat solide Handelsbeziehungen mit praktisch allen diesen Ländern entwickelt – in vielen Industriezweigen von der Telekommunikation bis zum Militärbereich.
Für Deutschland handelt es sich bei der syrischen Revolution gar nicht um eine humanitäre Krise. Es geht hier um Geopolitik und darum, wie Berlin seine strategischen Interessen im Nahen Osten voranbringen kann!
Amerika ist zu lasch gewesen, um den Iran zu bändigen und seine Verbündeten zu neutralisieren, aber Deutschland tritt nun an seine Stelle und füllt das Machtvakuum aus. Die ganze Welt sollte genau beobachten, was Deutschland im Nahen Osten unternimmt.
Deutschland hat 2012 sein Engagement nicht aufgegeben. Aber jetzt kommt es zu einem militärischen Engagement. Wie Thurau erklärte, hat sich Deutschland von Krise zu Krise passiv verhalten. Aber was Syrien angeht, so spricht man über gewaltige Interventionen.
Herr Flurry gründete seine Vorhersagen auf den Prophezeiungen der Bibel. Und in diesem Artikel machte er gewagte Prognosen: „Sehen Sie sich die Veränderungen an, die da auf uns zukommen! Die können wir keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Dies sind Weltnachrichten, die uns im Voraus mitgeteilt werden! Behalten Sie das im Auge und verfolgen Sie es weiter. Sehen Sie, ob sich nicht genau das ereignet. Behalten Sie Deutschland und den Nahen Osten im Auge und sehen Sie, ob sich diese Prophezeiung nicht genauso erfüllen wird, wie sie in der Bibel steht!“ (Betonung hinzugefügt).
Vielleicht wird sich Deutschland erst im Nahen Osten engagieren, wenn es erst einmal eine starke Regierung und einen starken Anführer hat. Aber die Bibel sagt uns, dass diese Idee vom deutschen Engagement in Syrien nicht aufhören wird.
Vielleicht haben Sie ja nur ein geringes Interesse an Weltnachrichten. Die Ereignisse im Nahen Osten mögen Ihnen weit weg erscheinen – unwichtig und schwer nachzuverfolgen. Aber dieser Aspekt der Geschichte gibt Ihnen einen persönlichen Grund, sie weiter zu verfolgen.
Herr Flurry gründete seine Vorhersage auf einer Prophezeiung in Psalm 83, in dem eine Allianz der Länder im Vorderen Orient angeführt von Assyrien beschrieben wird – Assyrien ist in der prophetischen Sprache das moderne Deutschland. Sowohl von Syrien als auch von der Türkei ist prophezeit, dass sie sich mit Deutschland verbünden werden.
Herbert W. Armstrong sagte, dass die erfüllten Prophezeiungen über Großbritannien und Amerika „die stärksten Beweise für die Inspiration und die Autorität der Heiligen Schrift sind! Gleichzeitig ist das auch der stärkste Beweis für die Existenz eines lebendigen Gottes!“ Sein Buch Die USA und Großbritannien in der Prophezeiung ist voller Beweise für die Genauigkeit der Bibel bei der Vorhersage der augenblicklichen Geschehnisse.
Die Krise in Syrien bietet Ihnen eine gute Gelegenheit, die Erfüllung bestimmter Prophezeiungen der Bibel in Echtzeit zu beobachten. Sie ist eine eindringliche Demonstration der Macht Gottes und sie beweist, dass die Bibel ein Buch für das jetzt ist – voller Bedeutung für unser heutiges Leben. Beobachten Sie Deutschland und erleben Sie, wie diese Prophezeiungen sich erfüllen werden. Sie müssen wissen, dass die Bibel ein festes Fundament ist, auf dem Sie Ihr Leben aufbauen und Maβnahmen ergreifen können.