File:Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg - World Economic Forum Annual Meeting 2011.jpg by World Economic Forum is licensed under CC BY-SA 3.0
Deutschlands Putin meldet sich zu Wort
In einer führungslosen Welt haben Männer wie der russische Präsident Wladimir Putin freie Bahn. Davor warnt der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Am 27. Januar sprach Guttenberg vor rund tausend Gästen bei der digitalen Jahresauftaktveranstaltung der Privatbank Merck Finck. Guttenberg ist Vorsitzender der Investmentfirma Spitzberg Partners. Doch statt Anlagetipps zu geben, lautete das Hauptthema seines Vortrags laut WirtschaftsWoche : „Die politische Weltordnung der Zukunft“.
Könnte es sein, dass Guttenberg der Anführer sein will, der das von ihm so treffend beschriebene Vakuum in Europa füllt?
Kein Zweifel, viele in Deutschland halten nicht viel von ihm. Einige sehen ihn sogar als einen Betrüger. Auch der Artikel der Wirtschaftswoche weist oft auf seine mangelnde Glaubwürdigkeit hin. Andererseits bekommt er immer wieder Angebote von Industrie, Medien und Politikern, auf deren Veranstaltungen zu sprechen.
Merck Finck ist eine Tochtergesellschaft der Bankengruppe Quintet Private Bank und steht unter der Kontrolle der katarischen Scheichfamilie Al Thani. Guttenberg hat verschiedene Verbindungen zum Nahen Osten, die auf seine Zeit als Verteidigungsminister und auf seine Arbeit als Anlageberater zurückgehen. Diesmal war Guttenberg in der Schweiz und online zugeschaltet, um auf der Veranstaltung zu sprechen.
Es ist auch nicht unüblich, dass Guttenberg geopolitische Themen in seine Diskussionen einbringt. Bei dieser Veranstaltung dominierten jedoch die geopolitischen Implikationen seinen Vortrag. „Auf der Veranstaltung von Merck Finck sprach er jedenfalls weniger als Chef einer Investmentfirma und mehr als ehemaliger Bundesverteidigungsminister“, so die WirtschaftsWoche.
Aufgrund der sozialen Spaltung und der innenpolitischen Fokussierung Amerikas und Chinas Kampf mit seiner Null-COVID-Politik sei Wladimir Putin in der Lage, das „Führungsvakuum“ auszunutzen, so Guttenberg. Er kritisierte auch das jüngste Wirken Deutschlands in der Krise. „Was wir derzeit abliefern, ist leider ein bemerkenswerter Eiertanz“, sagte er mit Blick auf die Ukraine-Antworten der deutschen Regierung.
Guttenberg wies auch darauf hin, dass das Führungsvakuum der Regierung dazu führe, dass die Macht der Tech-Unternehmen weiter zunehme – ein Trend, den er als Entwicklung von "Government to Googlement" bezeichnet. Er stellt fest, dass wir mittlerweile in einer Welt leben, die eher von Big-Tech als von der Regierung kontrolliert wird. Guttenberg schwärmt laut Wirtschaftswoche aber auch vom Metaversum – einer Art digitaler Parallelrealität, mit der sich Nutzer verbinden können.
„Für die Investoren und anderen Teilnehmer im Merck-Finck-Stream, nach Angaben des Veranstalters rund tausend, wurde nicht ganz klar, was Guttenbergs Analyse eigentlich für sie bedeutet“, so die WirtschaftsWoche.
Erst kürzlich hat ein anderer Ex-Politiker, Friedrich Merz, ein Comeback in der Politik geschafft – trotz großer Widerstände. Angesichts des großen Mangels an Führungskräften in der Welt und insbesondere in Europa sieht Guttenberg vielleicht die Notwendigkeit, eher eine Bewerbungsrede für die höchsten Ämter Europas zu halten, als Investitionsratschläge zu erteilen. Eines ist sicher: Guttenbergs Interesse an den großen Trends der Welt hat nicht nachgelassen, ebenso wenig wie seine Kritik an der aktuellen politischen Klasse oder sein Interesse an der Gestaltung der Zukunft der Welt.
Die Posaune beobachtet auch den erstaunlichen Mangel an Führung in Europa genau – jedoch im Lichte der biblischen Prophezeiung. Habakuk 1, Daniel 8 und 11 und Offenbarung 17 sind Beispiele für Endzeitprophezeiungen, die vom Aufstieg eines starken Mannes in Europa sprechen, der durch „Ränke“ oder Intrigen an die Macht kommen wird. Seit langem hat die Posaune Karl-Theodor zu Guttenberg als den wahrscheinlichsten Kandidaten für diese Rolle beobachtet.
Die Art und Weise, wie Guttenberg über das offensichtliche Führungsvakuum spricht, könnte darauf hindeuten, dass er sich selbst als die Lösung für all die Probleme sieht. Die oben genannten Prophezeiungen werden in „Ist KT zu Guttenberg dabei, an die Macht zu kommen?“ von Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry erläutert. Für ein detailliertes Studium dieser Prophezeiungen können Sie auch ein kostenloses Exemplar der Broschüre Ein starker deutscher Anführer steht unmittelbar bevor anfordern.
Hören Sie sich auch meinen Podcast „Frankreich folgt Deutschland und verrät die Ukraine und die NATO“ an.