Dafna Gazit/Israel Antiquities
Die 10 Wichtigsten Entdeckungen der biblischen Archäologie im Jahr 2021
Wegen der Coronavirus-Lockdowns wurden auch im Jahr 2021 die archäologischen Ausgrabungen in Israel unterbrochen, was jedoch die Entdeckung einiger wunderbarer Artefakte und weitere Enthüllungen nicht verhinderte. Hier ist unsere Auswahl der wichtigsten Funde des Jahres 2021, in ansteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung.
10. König Herodes‘ Treppe und Goldring
Der Robinson-Bogen ist eines der bekanntesten archäologischen Bauwerke in Jerusalem. Benannt nach dem Bibelwissenschaftler Edward Robinson, der den Bogen 1838 erstmals entdeckte, ragt dieser 15 Meter breite Bogen etwa 20 Meter über dem Boden aus der Westmauer heraus.
Archäologen haben jahrzehntelang über seine ursprüngliche Gestaltung und seinen Zweck debattiert. Im März 2021, weniger als zwei Monate vor ihrem Tod, veröffentlichte die Archäologin Dr. Eilat Mazar neue Beweise für ein revolutionäres Design, das darauf hindeutet, dass die kolossale Treppe, die von König Herodes im ersten Jahrhundert gebaut wurde, weitaus größer war als ursprünglich angenommen.
In ihrem letzten Buch, Over the Crossroads of Time: Jerusalem's Temple Mount Monumental Staircases kam Dr. Mazar zu dem Schluss, dass der berühmte Bogen in Wirklichkeit Teil einer monumentalen Vierwege- oder Kreuz-Treppe war. Zuvor waren Archäologen davon ausgegangen, dass es sich lediglich um eine normale Treppe zur Straßenebene mit einem oder zwei Eingängen handelte. Wenn der Robinson-Bogen Teil einer riesigen Vierwege-Treppe war, wie die neuen Beweise nahelegen, dann ist er in der antiken klassischen Architektur absolut einzigartig.
In ihrem letzten Buch veröffentlichte Dr. Mazar auch die Entdeckung eines 2000 Jahre alten Miniatur-Goldrings aus den Ausgrabungen ihres Großvaters, der bisher noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt war. Der winzige „Babyring“ hätte nur auf den Finger eines Neugeborenen gepasst. Die Entdeckung stellt somit eine letzte „gemeinsame Anstrengung“ der Königin der Jerusalemer Archäologie, Eilat Mazar, zusammen mit dem Dekan der biblischen Archäologie, ihrem geliebten Großvater Professor Benjamin Mazar, dar. Der Ring ist ein winziges Zeugnis der fast einhundertjährigen archäologischen Arbeit der Mazars in Jerusalem, die die reiche Geschichte des Heiligen Landes aufgedeckt hat.
Credit: Die Posaune
9. Der Rinderkult des Jabal
Am 30. April veröffentlichte ein sechsköpfiges Forscherteam der Universität von Westaustralien in der Fachzeitschrift Antiquity einen Forschungsartikel, in dem monumentale rechteckige Steinstrukturen, so genannte Mustatils (arabisch für „Rechtecke“), die im gesamten Nordwesten Arabiens verstreut liegen, als Teil eines prähistorischen Rinderkults identifiziert werden. Diese neue Forschung bestätigte die Vermutungen vieler Wissenschaftler.
Die Steinstrukturen, die alle auf das sechste Jahrtausend v. Chr. datiert wurden, wurden als „die erste groß angelegte, monumentale Rituallandschaft der Welt [und] der früheste Beweis für einen Rinderkult auf der arabischen Halbinsel“ bezeichnet. Zusammen mit den Überresten von Rindern und der Felsmalerei zeigten die Beweise, dass die Mustatils mehr als nur Rinderställe waren; sie wurden auch für rituelle Handlungen genutzt.
Diese „monumentale“ Entdeckung beruft sich auf ein Detail aus 1. Mose 4, 19-20. In diesem Abschnitt wird Jabal, der Sohn Lamechs (eine Person, die manchmal mit dieser arabischen Region in Verbindung gebracht wird), als „der Vater derer, die in Zelten wohnen [das hebräische Wort kann rituelle Kammern bedeuten], und derer, die Rinder haben“ (King James Version) bezeichnet. Der kursiv gedruckte Teil steht nicht im hebräischen Original.
Diese Bibelstelle wird von jüdischen Kommentatoren seit langem als der erste biblische Bericht über institutionalisierte Götzenanbetung interpretiert (z. B. Genesis Rabba, 23, 3 aus dem fünften Jahrhundert), wobei Jabal der „erste unter den Menschen war, der Götzentempel errichtete“ (Legends of the Jews, 1.3.5); insbesondere eine solche frühe Anbetung im Zusammenhang mit Rindern.
8. „Abrahamitische“ angewandte Geometrie
Vor fast 130 Jahren entdeckten Wissenschaftler ein faszinierendes mathematisches Artefakt. Seine Bedeutung wurde jedoch bis vor kurzem nicht vollständig verstanden; inzwischen aber dank der Arbeit von Dr. Daniel Mansfield, einem Mathematiker von der University of New South Wales in Australien, der es als „das älteste Beispiel für angewandte Geometrie in der Welt“ bezeichnet.
Bei dem Artefakt mit der Bezeichnung Si.427 handelt es sich um eine kreisförmige Tafel aus der altbabylonischen Periode (1900-1600 v. Chr.). Auf der Vorderseite der Tafel ist eine Landkarte abgebildet, die in bestimmte Gebiete und Grenzen unterteilt ist. Bemerkenswert ist, dass es sich bei der Tafel nicht nur um eine grobe Skizze, sondern um eine äußerst genaue Landvermessung handelt.
Noch bemerkenswerter ist, dass die Forschungen von Dr. Mansfield zeigen, dass die Karte das Verständnis und die Anwendung des Satzes des Pythagoras zeigt, der oft dem Mathematiker Pythagoras aus dem sechsten Jahrhundert v. Chr. zugeschrieben wird. Mit anderen Worten: Si.427 zeigt, dass die alten Babylonier die mathematischen Theorien des Pythagoras schon mehr als 1000 Jahre vor dessen Geburt anwandten!
Die Erkenntnisse von Dr. Mansfield stellen eine sensationelle Entwicklung in unserem Verständnis der Geschichte der Mathematik dar. Sie zeugen auch vom mathematischen Genie der antiken Babylonier und vielleicht von einem besonders einflussreichen Mathematiker und Astronomen, der von frühen Historikern wie Berossus, Josephus, Eupolemus und Philo erwähnt wird: Abraham!
Geboren und aufgewachsen im alten Babylon, berichten sowohl die Bibel als auch antike Dokumente, dass Abraham ein geschickter Mathematiker und Landvermesser war. (1. Mose 23, 17-18)
Dank Si.427 wissen wir nun, dass die Babylonier zur Zeit Abrahams tatsächlich ein Verständnis für fortgeschrittene Mathematik besaßen – das sich direkt auf die Landvermessung anwenden ließ.
7. Das Klosett in Armon Hanatziv
Bei den jüngsten Ausgrabungen in Armon Hanatziv, einem wohlhabenden Promenadenviertel aus dem achten bis siebten Jahrhundert v. Chr. mit Blick auf die Stadt Davids, wurde eine private Toilettenkabine entdeckt. Die aus behauenem Kalkstein gefertigte Toilette ist eine vergleichsweise seltene Entdeckung, da sich in der Regel nur die Wohlhabenden der antiken Welt solchen Luxus leisten konnten.
Neben dem Sitz und der darunter befindlichen Klärgrube (eine wahre Fundgrube für die Erforschung der antiken Ernährungsgewohnheiten) wurden im Bereich der Toilettenkabine etwa 30 bis 40 Schalen gefunden, die nach Ansicht der Ausgräber eine Art Lufterfrischer, z. B. aromatische Öle, enthalten haben könnten. Unmittelbar außerhalb der Toilettenkabine wurde ein Ziergarten entdeckt, der zum Gelände des Herrenhauses gehörte und Reste von Obstbäumen und Wasserpflanzen enthielt.
Der so genannte Palast des Hochkommissars passt in die biblische Zeit des zunehmenden Reichtums und der Opulenz am Ende der Regierungszeit von König Hiskia nach der gescheiterten Belagerung durch Sanherib (2. Chronik 32, 27-29).
6. Jerusalems Ostmauer
Im Jahr 2021 legten Archäologen bei Arbeiten an den östlichen Hängen der Stadt Davids einen bedeutenden Abschnitt einer Befestigungsmauer aus der Zeit des Ersten Tempels frei, die zur Zeit der babylonischen Invasion im sechsten Jahrhundert v. Chr. stand. Dieser Mauerabschnitt war auf einer Länge von 40 Metern erhalten geblieben und ist 3 Meter hoch und 5 Meter breit. Unterhalb der Mauer wurde eine Reihe bedeutender Kleinfunde entdeckt, darunter Verwaltungsstempel.
Die Archäologen sind noch nicht in der Lage, ein endgültiges Datum für den Bau der Mauer festzulegen, gehen aber davon aus, dass sie wahrscheinlich im späten achten oder frühen siebten Jahrhundert v. Chr. errichtet wurde. Dies würde gut in den biblischen Bericht über König Hiskias Vorbereitungen auf eine Belagerung und die „Verstärkung“ der Mauer Jerusalems in Erwartung eines Angriffs durch König Sanherib und die assyrische Armee passen (2. Chronik 32, 5).
Die Entdeckung dieses Mauerabschnitts vervollständigt eine viel längere Befestigungslinie. Zuvor waren bereits einzelne Abschnitte dieser Stadtmauer an beiden Enden, im Osten und im Süden der Stadt, freigelegt worden. Mit der Entdeckung dieses dazwischen liegenden Mauerabschnitts kann nun die gesamte südöstliche Befestigungsanlage Jerusalems auf einer Gesamtlänge von 200 Metern erkannt werden.
5. Die Schriftrolle aus der ‚Höhle des Schreckens‘ am Toten Meer
In einer Höhle am Rande einer steilen Klippe in der Region des Toten Meeres (im Volksmund „Höhle des Schreckens“ genannt) entdeckten Archäologen einen Fund mit 2000 Jahre alten Gegenständen, darunter etwa 80 Fragmente einer Bibelrolle mit erhaltenen Versen aus den Büchern Nahum und Sacharja. Um die Höhle freizulegen, mussten sich die Archäologen 80 Meter von der Spitze des Felsens abseilen.
Nach der Untersuchung der Texte haben Experten der Abteilung für Schriftrollen vom Toten Meer der Israelischen Altertumsbehörde festgestellt, dass sie von zwei verschiedenen Schreibern verfasst wurden. Die Texte sind insofern bemerkenswert, als sie zwar auf Griechisch verfasst wurden, die Namen Gottes aber in der hebräischen Sprache der Zeit des Ersten Tempels geschrieben wurden.
Credit: Israel Antiquities Authority
4. Salomonisches Purpur
Ausgrabungen in den antiken Kupferminen in der Wüste von Timna, Südisrael, könnten einen Einblick in die Garderobe von König David und Salomo gewähren. In der Januar-Ausgabe der Zeitschrift plos one wurde die Entdeckung von Fragmenten eines mit königlichem Purpur gefärbten Stoffes aus dem 10. Jahrhundert v.Chr. unter den Abfällen der antiken Bergleute bekannt gegeben.
Der königliche Purpur, der in der hebräischen Bibel als Argaman bezeichnet wird, war ein kostbarer, aus Schnecken gewonnener Farbstoff, der mehrmals im Zusammenhang mit der Herrschaft Salomos erwähnt wird – eine Farbe, die vor allem für den Tempel verwendet wurde. Römische Aufzeichnungen zeigen, dass der Farbstoff so wertvoll war, dass er das 10-20fache seines Gewichts in Gold wert war. Diese überaus seltene archäologische Entdeckung (aufgrund der prekären Erhaltung von Textilien) ist noch etwa 1000 Jahre älter als das bisher älteste existierende Muster dieses Farbstoffs.
Credit: Israel Antiquities Authority
3. Alphabetische Schrift
Im April gaben Forscher aus Österreich und Israel die Entdeckung einer Tonscherbeninschrift (Ostrakon) bekannt, die mit Abstand die älteste in Israel entdeckte alphabetische Schrift darstellt. Das auf das 15. Jahrhundert v. Chr. datierte Fragment wird als „fehlendes Glied“ in der Entwicklung des Alphabets gepriesen. Zuvor wurde das früheste eindeutige Beispiel der Schrift in der Levante auf das 12. Jahrhundert v. Chr. datiert.
Diese Entdeckung stellt die Theorie in Frage, dass das Alphabet von den Ägyptern während einer späteren Periode ägyptischer Vorherrschaft nach Kanaan gebracht wurde. Sie beweist, dass die alphabetische Schrift in Kanaan schon etwa 200 Jahre früher existierte als von einigen Gelehrten angenommen und dass sie bereits zur Zeit der Ankunft der Israeliten im Gelobten Land gemäß der biblischen Chronologie dokumentiert werden kann. (Ironischerweise wurden die frühesten Formen des Alphabets, das „Proto-Siniatikum“, das seine Entstehung in Kanaan vorwegnimmt, bei einer Sklavengemeinschaft in Ägypten gefunden.)
2. Jerusalems Erdbeben – und ein Ferkel?
Bei Ausgrabungen am östlichen Hang der Stadt Davids, in der Nähe der Gihon-Quelle, haben Archäologen Beweise für das katastrophale Ereignis aus dem achten Jahrhundert v. Chr. gefunden, das als „Erdbeben des Amos“ bezeichnet wird. Die Ausgrabung förderte eine eingestürzte Mauer und verschobene Strukturen zutage. Normalerweise werden Schäden dieses Ausmaßes von einer Brandschicht oder den Überresten von Waffen begleitet, was beides auf Zerstörung durch einen Konflikt hindeutet. In diesem Fall gab es keine derartigen Anzeichen.
Die Bücher Jesaja und Amos, die Anfang bis Mitte des achten Jahrhunderts v. Chr. geschrieben wurden, warnen vor einem Erdbeben, das das Land Israel heimsuchen wird. Das Buch Amos beginnt mit einem Postskriptum: „Die Worte des Amos ... zwei Jahre vor dem Erdbeben“. Das berüchtigte Beben wird auch in Sacharja 14, 5 erwähnt.
Neben den Beweisen für ein Erdbeben fanden die Archäologen auch die Überreste eines der Opfer dieses Ereignisses – die Glieder eines Ferkelskeletts. Da das Ferkel an einem Ort gefunden wurde, an dem es offensichtlich auch geschlachtet wurde, ist klar, dass das Tier für den Verzehr bestimmt war. Bibelkritiker verweisen auf das Vorhandensein eines Schweins in Jerusalem als Beweis gegen die Existenz der frühen biblischen Koscher-Gesetze.
Tatsächlich passt die Anwesenheit eines Schweins in Jerusalem in der Mitte des achten Jahrhunderts v. Chr. perfekt zu den biblischen Aufzeichnungen. So werden die Jerusalemer in Jesaja ausdrücklich dafür verurteilt, „Schweinefleisch zu essen“ (Jesaja 65, 2, 4; 66, 17). Anstatt den biblischen Bericht zu widerlegen, bestätigt diese faszinierende Entdeckung ihn.
Credit: Israel Antiquities Authority
1. Die Gideon/Jerubbaal Inschrift
Bei Ausgrabungen im Süden Israels haben Archäologen zum ersten Mal eine Inschrift mit dem Namen eines Richters aus der biblischen Zeit entdeckt. Die 3100 Jahre alte Toninschrift trägt den Namen Jerubbaal, den weniger bekannten Namen für Gideon (Richter 7, 1).
Die Inschrift auf einer Tonscherbe wurde in Khirbet al-Ra‘i bei Ausgrabungen unter der Leitung von Prof. Yosef Garfinkel und Saar Ganor gefunden. Es ist umstritten, ob es sich hierbei um den Jerubbaal des biblischen Berichts handelt oder nicht. Einige Wissenschaftler haben auf die rund 120 Kilometer Entfernung zwischen dem Fundort und der berühmten Schlacht zwischen Gideon und Midian hingewiesen. Es gibt auf jeden Fall mehrere Gründe, die dafür sprechen, dass es sich um den Jerubbaal der Bibel handelt.
Erstens stammt das Ostrakon aus der gleichen Zeit (Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr.). Zweitens verbreitete sich Jerubbaals Ruhm in ganz Israel (mit Pilgerfahrten aus ganz Israel in seine Heimatstadt). Drittens umfasste Jerubbaals große Familie 70 Söhne, die sich zwangsläufig über ein weites Gebiet verteilt haben müssen. Viertens ist der Fundort Khirbet al-Ra'i mit dem Gideon-Bericht verbunden: Richter 6 zeigt, dass sich die Unterdrückung durch die Midianiter bis in dieses Gebiet an der Grenze zu den Philistern erstreckte (Vers 4). Fünftens ist der Name Jerubbaal selten, er wird in der Bibel ausschließlich im Zusammenhang mit Gideon erwähnt und findet sich nur auf dieser Scherbe, die aus der gleichen Zeit stammt. Und schließlich macht die Bedeutung des Namens, wie in Richter 6 erläutert, ihn zu einem Namen, der nicht unbedingt für einen Anhänger Gottes oder Baals sprechen würde, was die seltene Verwendung erklärt.
Die Indizien sprechen dafür, dass es sich um den Gideon/Jerubbaal der Bibel handelt. Zumindest beweist das Ostrakon die Existenz des Namens in dieser Epoche.
Besondere Erwähnung: Salomos Silberhandel
Dr. Sean Kingsley taucht in Israels Küstengewässern, seit er ein Teenager war. In seinem vierteljährlich erscheinenden Magazin berichtet Kingsley über Beweise, die sowohl unter Wasser als auch oberirdisch zu Tage gebracht wurden, die auf das biblische Seehandelsimperium von König Salomo und insbesondere auf die Herkunft von „Salomos Silber“ hinweisen.
Die Bibel berichtet, dass Israels König aus dem 10. Jahrhundert v. Chr. zusammen mit den Phöniziern über ein riesiges Handelsimperium herrschte, zu dem ein Netz von Minen, Häfen und Schiffen gehörte, darunter ein großer Hafen in Tarsis (1. Könige 10). Dr. Kingsley, der einen wahren Berg von Entdeckungen zusammengetragen hat, identifiziert die spanische Stadt Huelva, die mit der berühmten Silbermine der Antike (Rio Tinto, noch heute in Betrieb) verbunden ist, als das biblische Tarsis. (In der spanischen Literatur des 17. Jahrhunderts lautete der Name der Mine „Cerro Solomon“ oder der „Berg Salomons“).
Bei Ausgrabungen in Huelva wurden massive eisenzeitliche Öfen und Sandsteinformen zur Verarbeitung von Silber gefunden. Zu den weiteren Funden gehören zahlreiche phönizische Töpferwaren sowie Stachelschnecken, die Quelle des berühmten königlichen Purpurfarbstoffs, den die Phönizier zu verarbeiten wussten und von dem die Bibel berichtet, dass Salomo ihn importierte. Diese unglaublichen Funde wurden auf das 10. Jahrhundert v. Chr. datiert, also auf die Zeit der Herrschaft König Salomos.