Die Prophezeiung des Otto Habsburg
Der Kaisersohn warnte vor Wladimir Putin - aus einem tiefen Verständnis für historische Zusammenhänge heraus.
Als Wladimir Putin Ende Februar den Einmarsch in die Ukraine befahl, ruhte sein größter (westlicher) Kritiker, Otto Habsburg, bereits zehn Jahre in der Wiener Kapuzinergruft. Tatsächlich ließ der Kaisersohn, wie nun zahllose eilig hervorgekramte Zeitungsinterviews und Videomitschnitte zeigen, bis zuletzt kaum eine Gelegenheit aus, um die Welt vor einem revisionistischen "National-Bolschewismus" und der Gefahr neuerlicher russischer "Kolonialkriege" in Europa zu warnen. "Wir haben ein großes Problem mit unserem mächtigen Nachbarn Russland", sagte Habsburg schon 2003 anlässlich eines Vortrags in Bregenz und zögerte zum Erstaunen der Zuhörer auch nicht, Putin mit Hitler zu vergleichen.
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Wenn Habsburg auf die "Beweise des 19. Jahrhunderts" und die Rettung des Friedens zu sprechen kam, so bezog er sich gewöhnlich auf das politische Konzept der sogenannten "Reichsidee". Gemeint ist damit eine über allen Nationen und Ethnien stehende, übernationale Herrschaft, wie sie ein Jahrtausend lang im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bestanden hat und durch Gründung des Deutschen Bundes am 8. Juni 1815 ihre Fortsetzung fand. Getragen wurde dieser Bund von Österreich und Preußen sowie 37 weiteren Staaten, darunter die Niederlande und Dänemark. Der Beschluss der "Deutschen Bundesakte" werde, darin waren sich die Fürsten damals einig, nicht nur die "Sicherheit und Unabhängigkeit Deutschlands" gewährleisten, sondern auch das Gleichgewicht Europas wiederherstellen.
Otto von Habsburg war Mitglied des Europäischen Parlaments. Er sagte: „Die [europäische] Gemeinschaft lebt hauptsächlich nach dem Erbe des Heiligen Römischen Reichs, obwohl die große Mehrheit der Menschen, die danach leben, nicht weiß, nach welchem Erbe sie lebt.“
Die Bibel sagt vorraus, dass dieses Reich wieder danach streben wird die Welt zu regieren.
Lesen Sie dazu: „Das Heilige Römische Reich ist zurück!“