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Die Ukraine-Krise verlangt ein europäisches Oberhaupt
Viele deutsche Medien sind sich einig, dass der russische Präsident Wladimir Putin beweist, dass Europa eine übergreifende Führungspersönlichkeit braucht. Das Dilemma begann, als Europa versuchte, mit Russland zu verhandeln. Die österreichische Zeitung Der Standard schrieb am 10. Februar: „Die EU braucht endlich ein Oberhaupt, das mit Putin und [US-Präsident Joe] Biden auf Augenhöhe agiert.“ Doch nun, da die Verhandlungen gescheitert sind und Putin seine Truppen in die Ukraine verlegt hat, steht Europa vor einem noch größeren Dilemma.
Bei den Verhandlungen hat Frankreich die Führung in den Gesprächen mit Russland übernommen. „So lobenswert es ist, dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für die EU einspringt, das gehört geändert. Die EU braucht endlich ein Gesicht, eine Stimme, ein "Unionsoberhaupt", das mit Putin und US-Präsident Joe Biden auf Augenhöhe agiert. Das geht nur, wenn es eine tiefe EU-Reform und eine weitere Demokratisierung gibt – und wenn die Direktwahl einer Präsidentin oder eines Präsidenten der EU kommt. Pläne dazu gibt es schon lange. Es wird Zeit, das umzusetzen“, so Thomas Mayer.
Ganz ähnlich äußerte sich nach dem Einmarsch einer der profiliertesten deutschen Publizisten und Kommentatoren Wolfram Weimer in seinem Beitrag für n-tv.de. „Putins Aggressionspolitik entlarvt die Schwäche der Europäischen Union“, schrieb er am 22. Februar. „Militärisch ist man ganz auf die USA angewiesen und politisch ohne Führung. London geht eigene Brexit-Wege, Berlins Ampelregierung wirkt wankelmütig. Macron übernimmt zwar demonstrativ Europas Führungsrolle, die 16 Jahre bei Angela Merkel lag. Doch er hat etwas ganz Eigenes im Sinn.”
Weimer stellte fest, dass Putin die Schwäche Europas sieht und versucht dies auszunutzen.
Es gibt keinen Führer, der bereit zu sein scheint, für die Interessen ganz Europas zu kämpfen. Der Spiegel schrieb am 23. Februar: „Europäische Einheit durch russische Aggression auf die Probe gestellt“.
Bereits 2014 bemerkte der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg: „Putin sonnt sich in einem ‚erstaunlichen Führungsvakuum‘“.
Das Führungsvakuum in Europa besteht zwar schon lange, aber es wird immer größer und verlangt nach einer dringenden Lösung. Wie lange wird es dauern, bis Europa auf diese Forderung reagiert? Wird Putin die gesamte Ukraine übernehmen müssen, bis die EU-Führung aufwacht?
Der Zeitpunkt dieser Debatte ist aus prophetischer Sicht höchst interessant. Seit langem sagt die Posaune voraus, dass der Aufstieg eines europäischen Machthabers unmittelbar bevorsteht. Verschiedene Endzeitprophezeiungen zeigen, dass sich in Krisenzeiten ein Anführer erheben wird. In Daniel 11, 21 heißt es zum Beispiel: “Dann wird an seiner statt emporkommen ein verächtlicher Mensch, dem die Ehre des Thrones nicht zugedacht war. Der wird unerwartet kommen und sich durch Ränke die Herrschaft erschleichen.“
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