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Die Vergangenheit trifft auf die Gegenwart in Berlin
Drei Ereignisse erregten diese Woche in Deutschland unsere Aufmerksamkeit.
Erstens besuchte am Mittwoch der neue österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz Angela Merkel in Berlin.
Das Treffen schien gut zu laufen – es gab häufiges Lächeln und laue Plattitüden – die krassen Gegensätze zwischen den beiden Staatsoberhäuptern waren jedoch kaum zu übersehen.
Kurz ist 31 Jahre alt. Er ist frisch, energisch und beliebt: Er hat gerade einen überzeugenden Sieg bei den jüngsten österreichischen Wahlen hinter sich. Seine Ansichten besonders über die Flüchtlingskrise und die europäischen Grenzen reflektieren die Stimmung des österreichischen Volkes und vieler Europäer.
Frau Merkel ist fast das genaue Gegenteil davon. Sie ist doppelt so alt wie er, sie sieht alt aus und klingt auch so und sie hatte gerade einen wirklich enttäuschenden Wahlausgang. Frau Merkels Führerschaft ist wenig anregend und ihre Ansichten, besonders über Flüchtlinge, sind inzwischen überholt.
Bei diesem Treffen traf Europas Vergangenheit auf Europas Zukunft.
Beide Seiten zusammen zu sehen, war eine Erinnerung daran, dass es jetzt zwei Europas gibt.
Es gibt Angela Merkels Europa: Dieses Europa ist bürokratisch und schwerfällig; es ist multikulti, tolerant und nicht konfrontativ. Es ist globalistisch. Dann ist da das Europa des Herrn Kurz: Dieses Europa will Europas christliche Kultur schützen; es ist mehr nationalistisch; es will seine Grenzen schließen und sich gegen den Einfluss der Ausländer stemmen.
Tatsache ist, Schwung hat jetzt das Europa von Herrn Kurz.
Es mag auf viele Deutsche aufschreckend gewirkt haben, ihre ältere, müde aussehende Kanzlerin neben Kurz stehen zu sehen, einem jungen, energiegeladenen Mann mit dem Aussehen eines Filmstars. Es wird die Deutschen daran erinnert haben, was sie nicht haben – und was sie brauchen.
Zweitens scheint es diese Woche Aussichten auf die Bildung einer Koalitionsregierung von Angela Merkel mit Martin Schulz und den Sozialdemokraten zu geben. Wenn das wahr wird, so ist das eine wichtige Entwicklung.
Deutschland hat seit September 2017 keine offizielle Regierung mehr. Das Land, Europa und die Finanzmärkte brauchen wirklich, dass Deutschland wieder eine stabile Regierung bekommt.
Aber der Koalitionsvertrag ist noch nicht unter Dach und Fach. Die Sozialdemokraten müssen die Abmachung erst noch endgültig unterschreiben.
Schließlich wurden in Deutschland diese Woche eine Reihe von Wohnungen und Geschäftsräumen nach iranischen Spionen durchsucht. Es wird berichtet, dass die Spione mit dem Korps der islamischen Revolutionsgarden in Verbindung stehen, die mächtigste Abteilung des Geheimdienstes der iranischen Regierung.
Während es eigentlich nicht ungewöhnlich ist zu erfahren, dass Länder sich gegenseitig ausspionieren, klingt uns die Entdeckung von iranischen Spionen in Deutschland jedoch im Ohr, und zwar wegen der Prophezeiung in Daniel 11, 40.
Diese Prophezeiung besagt, dass der Iran in der Endzeit eine provokante Beziehung zu Deutschland haben wird und dass Deutschland sich in eine größere militärische Auseinandersetzung mit dem Iran und seinen Verbündeten verwickeln wird.
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