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Die wichtigsten Fragen des Lebens
Haben Sie sich schon einmal gefragt: Wer bin ich? Was bin ich? Wozu bin ich?
Die Welt, Ihr Lebensraum, ist ein Rätsel. Sie selbst sind ein Geheimnis. Sie haben nie Ihr eigenes Gehirn gesehen, Sitz Ihres Intellekts und all dessen, was Sie sind.
Ihr Leben ist durchdrungen von Geheimnissen. Ja, schon Ihr bloßes Dasein ist ein Rätsel, wenn Sie einmal darüber nachdenken. Sind Sie Zufallsprodukt blinder und sinnlos wirkender Kräfte – oder hat ein allmächtiger Gott, eine allerhöchste Intelligenz, Sie plan- und sinnvoll erschaffen und Ihnen eine Seinsbestimmung gegeben, die ihrerseits wieder geheimnisumwoben ist?
Wenn nun der allmächtige Gott den Menschen gemacht hat und wenn er dasteht als Schöpfer alles Seienden: dann erhebt sich das Geheimnis Gottes zeitlich gesehen als allererstes und größtes Geheimnis.
Wer und was ist Gott? Dieses Geheimnis versteht keine Religion, klärt keine Wissenschaft, lehrt keine Akademie. Gott offenbart sich in seinem Wort, der Bibel, doch fast niemand versteht sie. Die Bibel ist, wie der Schriftsteller Bruce Barton sagt, „das Buch, das niemand kennt“. Die Bibel selber ist das Ur-Mysterium, in ihr ist die Lösung aller anderen Geheimnisse enthalten.
Ist die Wahrheit über Gott das in der Bibel offenbarte Geheimnis Nummer eins, dann ist die Wahrheit über Engel und böse Geister mit Sicherheit Geheimnis Nummer zwei. Gibt es denn überhaupt einen Teufel? Hat Gott einen Teufel geschaffen? Wenn es heilige Engel gibt, zu welchem Zweck, und was ist ihr Tätigkeitsbereich? In der Bibel steht geschrieben, dass unsere Welt tatsächlich von unsichtbaren Mächten, bösen Geistern, regiert wird. Beeinflussen böse Geister heute Menschen, vielleicht sogar Regierungen? Beeinflussen böse Geister vielleicht auch Ihr Leben? Eine Frage, die sich in tiefes Geheimnis zu hüllen scheint.
An dritter Stelle muss sicherlich das Geheimnis ihres eigenen Lebens stehen – der Menschheit insgesamt. Was und wozu ist die Menschheit? Ist der Mensch eine unsterbliche Seele? Wissen die Toten, was die Lebenden tun? Ist der Mensch ein aus Fleisch und Blut bestehendes Wesen, dem eine unsterbliche Seele innewohnt? Hat das Leben des Menschen Bestimmung und Sinn? Haben wir uns durch unintelligente materielle Kräfte entwickelt (Evolution)? Warum steht der Mensch vor anscheinend unlösbaren Problemen?
An vierter Stelle in der Reihe der unverstandenen Geheimnisse steht die menschliche Zivilisation. Wie hat sie sich entwickelt? Wie kommt das Paradox zustande: einerseits atemberaubender Fortschritt, andererseits sich zuspitzende existenzbedrohende Probleme? Warum kann das Hirn, das Raumfahrzeuge, Computer, wissenschaftlich-technisch-industrielle Wunderwerke baut, nicht auch die Probleme lösen, an denen sich die menschliche Hilflosigkeit erweist?
Als nächstes in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft auf Erden kommt das Geheimnis des Juden und des alten Volkes Israel. Sind die Juden das alte Volk Israel? Wozu hat Gott mit den Israeliten einen besonderen Bund geschlossen? Warum sind sie sein „auserwähltes Volk“? Muss das nicht diskriminierend für andere Völker verstanden werden? Gilt für Gott doch ein Ansehen der Person? Welches ist Israels Funktion im göttlichen Plan der Dinge?
Dann das Geheimnis der Kirche. Wozu gibt es eine Institution „Kirche“ auf der Welt? Hat sie einen Sinn, den nicht einmal das traditionelle Christentum versteht?
Und schließlich das Geheimnis des Reiches Gottes. Das „Reich Gottes“ steht im Mittelpunkt des Evangeliums Jesu. Ist das Reich Gottes etwas „im“ Menschen? Etwas, das im Herzen des Menschen aufgerichtet werden kann? Ist es die Institution Kirche? Oder etwas ganz anderes? Woher dieses Rätsel im Evangelium Christi?
Dies sind die sieben großen Geheimnisse, die das Leben jedes einzelnen Menschen auf Erden berühren. Über all diese Rätsel steht in der Bibel die Wahrheit, aber keine einzige Kirche, kein Theologe scheint sie zu begreifen.
Woher kommt das? Die Bibel selbst ist ein Ur-Mysterium.
Wenn man die Bibel von Anfang bis Ende lesen würde, würde man verwirrt sein. Die Bibel kann man nicht einfach wie jedes andere Buch lesen. Sie ist ein Geheimnis, weil sie ein verschlüsseltes Buch ist. Sie ist wie ein riesiges Puzzle, das wahrscheinlich aus tausenden von Einzelteilen in den verschiedensten Formen, nur nach einem ganz präzisen Muster zusammengefügt werden kann. Die Wahrheiten der Bibel offenbaren sich bruchstückhaft, hier ein Teil, da ein Teil, verteilt über die ganze Schrift; und verständlich sind sie auch nur mittels des Heiligen Geistes, der denjenigen Menschen gegeben wird, die sich Gott unterwerfen, Fehler und Irrtümer eingestehen, sich zum Glauben an Christus, das Wort Gottes, bekennen. Jesus war das Wort in Person. Die Bibel ist dasselbe Wort in gedruckter Form.
Den Heiligen Geist – die Voraussetzung zum Verständnis des Wortes Gottes – erlangt der Mensch nur durch totale Reue und unbedingten Glauben an Christus und an das, was er sagt. Vor der Reue muss stehen: das Eingeständnis, unrecht gehabt zu haben – Falsches geglaubt und Falsches getan zu haben. Gerade das scheint dem Menschen am allerschwersten zu fallen – Irrmeinungen und Irrglauben einzugestehen – Fehler zuzugeben und schließlich das falsche Wissen durch richtige Einsicht zu ersetzen.
Nimmt es da noch wunder, dass niemand – oder besser: fast niemand – die Bibel wirklich kennt und versteht?
Gott hat dieses Buch mit Absicht verschlüsselt; es sollte erst in unserer modernen Zeit verstanden werden. Im zwölften Kapitel von Daniel lesen wir, dass selbst dieser fromme Gottesmann nicht verstehen konnte, was ihm damals, als Teil der Bibel, eingegeben wurde. Er hörte, aber verstand nicht. Der offenbarende Engel sprach: „Geh hin, Daniel; denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit“ – die Endzeit.
Diese Zeit haben wir heute erreicht. Gott hat das Verständnis seines Wortes jenen erschlossen, die er erwählt hat, die sich ihm und seinem segensvollen heiligen Wort unterworfen haben. Die „Weisen“, heißt es im zwölften Kapitel von Daniel weiter, würden zur Endzeit verstehen, „die Gottlosen dagegen nicht“. Wer sind diese „Weisen“, die die Bibel verstehen können?
„Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun“ (Psalm 111,10). Von Gottesfurcht kann man beim traditionellen Christentum kaum sprechen, vor allem weil Gottes Gebote nicht eingehalten werden – man behauptet, sie seien abgeschafft, ans Kreuz geschlagen. Klerus und Theologen des organisierten „Christentums“ verstehen daher die heilige Schrift nicht und können sie nicht verstehen.
Und jetzt, in meinem 93. Jahr, wurde ich dahin geführt, dieses Buch zu schreiben, bevor dieses an Ereignissen so reiche Leben endet, um alle, die sich nach dem wahren Wissen sehnen, an den Antworten teilhaben zu lassen, die die hohe, unvergleichliche Intelligenz Gottes in seinem Wort offenbart – dann offenbart, wenn man willens ist, dieses Wort zu verstehen.
Möge dieses Buch – geschrieben zur rechten, von Gott bestimmten Zeit – vielen die Augen für die Wahrheit zu öffnen und ihnen die Geheimnisse, die so lange im Dunkeln waren, erhellen. ▪