Der Gouverneur von Ondo, Rotimi Akeredolu (dritter von links), zeigt auf den blutverschmierten Boden am 5. Juni. [AFP VIA GETTY IMAGES]
Dutzende katholische Gläubige in Nigeria getötet
Bewaffnete Männer drangen am vergangenen Sonntag im Südwesten Nigerias in der Stadt Owo in einen katholischen Pfingstgottesdienst ein und eröffneten das Feuer. Dabei sollen rund hundert Menschen ums Leben gekommen sein. Medienberichten zufolge wurde bei dem Angriff auch Sprengstoff gezündet, und der Priester und einige Gottesdienstbesucher wurden entführt. Offensichtlich war der Angriff gut geplant und wurde mit der Absicht ausgeführt, zu töten und Angst zu verbreiten. Der jüngste Massenmord ist nur eines aus einer Reihe von Verbrechen, die gegen christliche Gläubige in dem Land verübt wurden.
„Dschihadistische Gruppen haben in den vergangenen Jahren viele Anschläge auf Kirchen im überwiegend muslimischen Norden Nigerias verübt“, berichtet faz.net. „Dies ist das erste Mal, dass ein Anschlag auf eine Kirche im überwiegend christlichen Süden verübt wurde. Religiöse Konflikte, insbesondere zwischen Muslimen und Christen, kommen in dem westafrikanischen Land mit rund 206 Millionen Einwohner immer wieder vor.“
Die Tatsache, dass Millionen Menschen in Nigeria entweder der katholischen Kirche oder anderen so- genannten christlichen Kirchen angehören, ist das Ergebnis jahrhundertelanger Missionsarbeit. Angesichts der sich ausbreitenden Christenverfolgung im Nahen Osten und in Afrika sehen sich die katholische Kirche und die europäischen Länder zum Handeln verpflichtet. Bereits 2012 sagte der italienische Außenminister Giulio Terzi: "Diese Gräueltaten zu stoppen, muss die Priorität der internationalen Gemeinschaft sein." Zehn Jahre später sterben in Nigeria weiterhin jedes Jahr Hunderte von Christen.
Dies ist nur ein Teil eines größeren Trends. Am 19. Januar 2022 veröffentlichte Open Doors ihren jährlichen Weltverfolgungsindex: „In 76 Ländern leiden mehr als 360 Millionen Christen unter einem hohen Maß an Verfolgung und Diskriminierung aufgrund ihres Glaubens – ein Anstieg um 20 Millionen seit dem letzten Jahr.“
Natürlich kann man die Gegenwart nicht beurteilen, ohne die Geschichte zu verstehen. Das katholische Europa hat das Christentum in den Nahen Osten und nach Afrika exportiert, mit dem Ziel, die Welt zu bekehren. Dieses Ziel kollidiert jedoch mit den Zielen des Islam, der ebenfalls die Welt beherrschen will. Für sie ist die Präsenz christlicher Gemeinschaften in Afrika und im Nahen Osten ein geistiges Gift, das ausgerottet werden muss. In der Vergangenheit schockierten die Gräueltaten der Kreuzritter die Welt, heute sehen wir die Gräueltaten der radikalen Islamisten.
Die europäischen Länder haben bereits eine militärische Präsenz in der Region, mit dem erklärten Ziel, den Terrorismus zu stoppen. Die Bibel offenbart, dass eine groß angelegte Konfrontation zwischen diesen beiden Religionen und Machtblöcken unmittelbar bevorsteht. In Daniel 11 wird prophezeit, dass der König des Nordens und der König des Südens aufeinandertreffen werden. Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry hat die beiden Machtblocke in seiner kostenlosen Broschüre Der König des Südens als das katholische Europa unter der Führung Deutschlands und den radikalen Islam unter der Führung des Iran identifiziert.
Daniel 12, 1 zeigt, dass das Ergebnis „eine Zeit so großer Trübsal“ sein wird, „wie sie nie gewesen ist”. Jesus Christus bezeichnete diese Zeitspanne als „die große Bedrängnis". Die Ursache des Problems ist, dass die ganze Welt getäuscht worden ist (Offenbarung 12, 9). Ein Teil dieser Täuschung kommt in Form von religiösem Fanatismus, der den Glauben beinhaltet, dass heute der einzige Tag der Erlösung ist. Doch der Pfingsttag selbst lehrt, dass Gott heute nur eine kleine Erstlingsernte herausruft, um dann später die Menschheit zu lehren und zu retten. Der verstorbene Herbert W. Armstrong erklärt diese erstaunliche Wahrheit in seiner Broschüre Heidnische Feiertage oder Gottes Festtage? Aber die großen Weltreligionen haben die in der Bibel enthüllte Wahrheit abgelehnt, was zu dem prophezeiten religiösen Zusammenstoß führen wird. Um mehr darüber zu erfahren, wohin die Spannungen führen, fordern Sie ein kostenloses Exemplar von der Broschüre Der König des Südens an.
Dieser kurze Artikel wurde zuerst als Posaune-Kurzmitteilung veröffentlicht. Wenn Sie täglich aktuelle Nachrichten in Ihrem Posteingang erhalten möchten, melden Sie sich bitte hier an.