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Ein „Kerneuropa“ als globale Militärmacht ist im Entstehen

BERND VON JUTRCZENKA/POOL/AFP/GETTY IMAGES

Ein „Kerneuropa“ als globale Militärmacht ist im Entstehen

Armin Laschet, der die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel antreten soll, schwebt ein europäisches Kernmilitär vor. Dies steht kurz davor, Realität zu werden.

Am 19. Mai enthüllte der Parteichef der CDU, Armin Laschet, seine Vision für ein „Kerneuropa“. In außenpolitischen Angelegenheiten rief er die Europäer zu einem gemeinsamen Handeln in Fragen der Rüstungs- und Militärpolitik auf. Die Weichen für die Verwirklichung seiner Träume werden bereits gestellt. Wir sind gerade dabei, den Aufstieg eines Imperiums zu erleben.

Laschet steht bereit, um bei der nächsten Wahl Kanzlerin Angela Merkel abzulösen. Aber er will mehr tun als nur Deutschland anzuführen; er will bei der Umwandlung der Europäischen Union mithelfen. Es scheint ihm klar zu sein, dass nicht alle Mitgliedsstaaten seinen Traum teilen, denn er ruft nur ein „Kerneuropa“ dazu auf, den Weg zu ebnen.

Ähnlich wie der französische Präsident Emmanuel Macron plädiert Laschet für ein viel souveräneres Europa. Die wenigen Staaten, die den Weg vorgeben, könnten in den Aachener Vertrag integriert werden, den Deutschland und Frankreich am 22. Januar 2019 unterzeichnet haben. Auch wenn dieser Vertrag nicht so weit reicht, wie Macron gehofft hatte, so bietet er dennoch eine Basis für mehr Einheit in der EU.

Auch für Laschet ist die Vereinbarung eine Herzensangelegenheit. Aachen ist nicht nur Laschets Geburtsstadt, sondern diente auch als politische Hauptstadt Karls des Großen, den Laschet sehr verehrt. Karl der Große legte das Fundament für das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Inspiriert von der Geschichte Karls des Großen versucht Laschet, ein politisches und militärisches Imperium wieder erstehen zu lassen.

EU-Beamte stellen bereits die Weichen für ein verändertes Europa. Am 7. Juni 2017 rief die Europäische Kommission den europäischen Verteidigungsfonds ins Leben. Damals nahmen nur wenige davon Notiz, aber am 1. Januar dieses Jahres wurde ein Budget von fast 10 Milliarden Dollar für diesen Fonds zwischen 2021 und 2027 genehmigt

Die EU selbst hat jedoch keine Armee, die Mittel für Gehaltszahlungen oder für die Wartung von Ausrüstung benötigt. Der Fonds wird für die Entwicklung und den Erwerb neuer militärischer Ausrüstung für die EU-Staaten verwendet, so die Europäische Verteidigungsagentur.

Am 22. März ging die EU noch einen Schritt weiter und gründete die Europäische Friedensfazilität. Dieses neue Finanzinstrument wird die „externen Aktionen der EU abdecken, die militärische oder verteidigungspolitische Implikationen haben“. Das Budget für die Friedensfazilität beläuft sich auf weitere 6 Milliarden Dollar für den Zeitraum 2021–2027. Das erklärte Ziel ist es, „Konflikte zu verhindern, den Frieden zu erhalten und die internationale Stabilität und Sicherheit zu stärken.“

„Kritiker fragen, warum die EU mit öffentlichen Geldern Waffenlieferungen an ausländische Streitkräfte finanzieren will, wenn es doch ihre Aufgabe ist, den Frieden zu fördern“, berichtete der Guardian in „Harte Macht: Europas militärisches Abdriften löst Beunruhigung aus.“ „Inmitten der covid-19-Pandemie sind diese Entwicklungen nicht deutlich wahrgenommen worden, aber sie stellen eine bedeutende Erweiterung der Sicherheitspolitik mit weitreichenden Konsequenzen dar.“ Europa lässt seine militärischen Muskeln spielen, indem es unabhängige militärische Forschung finanziert und Verbündete im Nahen Osten und in anderen Regionen ausrüstet. „Zum ersten Mal in der Geschichte der Europäischen Union haben wir Haushaltslinien mit militärischen Komponenten“, sagte Özlem Demirel, deutsches Mitglied des Europäischen Parlaments und stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung.

„Manchmal braucht man militärische Mittel, um Frieden zu schaffen“, sagte die belgische Europaabgeordnete Hilde Vautmans. „Ein geopolitisches Europa braucht auch die Mittel, um in der Lage zu sein, Einfluss auszuüben.“

Sie fügte noch hinzu: „2021 ist ein Aufbruchsjahr. Die EU verändert sich und dies ist ein Teil dieser Veränderung.“

Europa ist tatsächlich im Wandel. Es bildet sich ein Kerneuropa mit globaler militärischer Kraft. Während die EU immer mehr zentralisiertes Leistungsvermögen anhäuft, beginnt sie, einem Imperium zu ähneln. Vor genau diesem Szenario in Europa warnt die Bibel.

Daniel 2 prophezeit, dass das letzte Reich, das diese Welt vor der Rückkehr Jesu Christi regieren wird, eine Mischung aus Ton und Eisen sein wird: „Und dass die Zehen an seinen Füßen teils aus Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: Zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein“ (Vers 42). Dies ist eine Prophezeiung über zehn Nationen, die sich zu einer militärischen Supermacht vereinigen und für kurze Zeit die Welt beherrschen werden. Diese Supermacht wird von Deutschland angeführt werden. Wegen der europäischen Rivalitäten und der Vermischung verschiedener Völker ist die größte Schwäche dieser Militärmacht ihr Mangel an Einheit.

In Offenbarung 17, 12-13 heißt es: „Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben, aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier. Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier.“ Zu dieser Prophezeiung schrieb Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry: „Diese Prophezeiung zeigt, dass die Europäische Union, die derzeit aus 28 Nationen besteht, auf zehn Könige reduziert werden wird. Großbritannien ist bereits aus der EU ausgetreten. Andere Länder werden folgen oder ausgeschlossen werden. Vers 13 zeigt, dass diese zehn Könige alle eines Sinnes sein werden – und es wird der Sinn der Deutschen und der des Heiligen Römischen Reiches sein.“

Wir sehen jetzt, wie sich dieses Reich vor unseren Augen formt. Mehr und mehr europäische Führer treiben ihre Agenda voran und lassen andere bereitwillig hinter sich. Die EU sammelt globale militärische Stärke an und wird immer unabhängiger von den Vereinigten Staaten. Immer mehr europäische Führer besinnen sich offen auf die Tradition des Heiligen Römischen Reiches (Lesen Sie unseren Trends-Artikel „Warum die Posaune Europas Trend zum vereinigten Militär verfolgt“ (nur auf Englisch, zum besseren Verständnis der militärischen Natur dieses Imperiums).

Jahrzehntelang donnerte der inzwischen verstorbene Herbert W. Armstrong diese Prophezeiungen in die Welt hinaus. In unserer kostenlosen Broschüre Er hatte Recht (derzeit nur auf Englisch erhältlich) schrieben wir: „Während der 52 Jahre der Existenz von Plain Truth (Klar&Wahr) haben Herbert W. Armstrong und die Autoren seiner Redaktion auf Ereignisse hingewiesen, die zum unvermeidlichen Aufstieg einer Europäischen Föderation führten. Herr Armstrong hatte das schon vor dem zweiten Weltkrieg vorhergesagt. Während der Hitze der Schlacht um England hat er es weiter vorhergesagt. Und als Deutschland besiegt war und durch den Ansturm der Alliierten in rauchenden Trümmern lag, fuhr er fort, die zukünftige Auferstehung Deutschlands zu verkünden. Er zweifelte nie an seiner Vorhersage, nämlich dass Deutschland dazu bestimmt war, eine europäische Vereinigung anzuführen. Bis zu seiner letzten Predigt, die er gegen Ende des Jahres 1985 hielt, fuhr Herbert Armstrong fort, kraftvoll über diese Ereignisse zu prophezeien.“

Herr Flurry hat dieses Vermächtnis fortgesetzt. Was damals noch eine Vorhersage war, wird bald Realität sein. Die Zeit, die uns bleibt, um die Warnungen der Bibel zu beherzigen, läuft ab.

Bestellen Sie Ihr kostenloses Exemplar unseres Buches Das Heilige Römische Reich in der Prophezeiung, um mehr zu erfahren, was darüber prophezeit ist, wie sich Europas Geschichte ein letztes Mal wiederholen wird. Bestellen Sie auch ‚Er hatte Recht‘ (nur auf Englisch erhältlich), um zu erfahren, wie die Bibel die Ereignisse der heutigen Zeit voraussagte.

DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH IN DER PROPHEZEIUNG

Das Heilige Römische Reich hat grundlegende und tiefgreifende Beiträge zur westlichen Zivilisation geleistet – aber seine vielen Wiedergeburten waren auch von schmerzlichen und katastrophalen Folgen begleitet. Europäische Staats- und Regierungschefs haben sich zum Ziel gesetzt, den zersplitterten europäischen Kontinent zu vereinen, indem sie das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Kirche-Staat-Beziehung wiederbeleben. Eine der großen Lektionen dieses Reiches ist, dass es immer wieder zurückkommt. Es gibt jedes Mal eine andere Auferstehung. Das Heilige Römische Reich ist nicht nur ein Relikt der Geschichte. Es ist im Begriff, eine zentrale Rolle im Weltgeschehen zu spielen. Wenn man die Natur und den Charakter dieser mächtigen Institution verstehen lernt, dann verrät es einem genau so viel über die Zukunft wie auch über die Vergangenheit.