Ein Tribut an unsere Freundin, Dr. Eilat Mazar

Als die Jerusalemer Archäologin Dr. Eilat Mazar am 25. Mai 2021 im Alter von 64 Jahren starb, verlor die Welt einen wirklich außergewöhnlichen Menschen. Eilat war eine der besten Freunde, die ich je hatte, und ihre ansteckende Leidenschaft für die Archäologie Jerusalems war sehr inspirierend. Durch ihre Archäologie war Dr. Mazar eine enorme Quelle der Bildung und Hoffnung.

In einer Sonderausgabe von Let the Stones Speak (Lasst die Steine sprechen [derzeit nur in Englisch verfügbar]) erinnern wir an das unglaubliche Leben und Vermächtnis von Dr. Mazar, unserer Freundin und Partnerin. Sie war eine Wissenschaftlerin, deren Arbeit, wie ich glaube, letztlich ein Erdbeben in der Welt der Archäologie auslösen wird.

Es gibt einige sehr talentierte Archäologen in der Welt, insbesondere in Jerusalem. Aber ich glaube, dass Dr. Mazar als eine der größten Archäologen aller Zeiten in die Geschichte eingehen wird. Lassen Sie mich erklären, warum.

Wenn man an einige der berühmtesten Könige, Priester und Propheten der Bibel denkt, kommen einem sofort epische Gestalten wie David, Salomo, Hiskia, Jesaja, Jeremia und Nehemia in den Sinn. Diese Männer waren an einigen der größten Ereignisse und Errungenschaften beteiligt, die in der Bibel beschrieben sind. Durch ihre archäologischen Untersuchungen hat Dr. Mazar Beweise für all diese Personen und einige der größten Geschichten der Bibel gefunden – und sie hat diese sensationellen Entdeckungen mit Ihnen und mir geteilt.

Die Seiten in Let the Stones Speak haben nicht gereicht um jede von Dr. Mazars Entdeckungen ausführlich zu beschreiben. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind hauptsächlich in Dr. Mazars verschiedenen wissenschaftlichen Berichten zu finden. Wenn Sie sich ernsthaft für die Archäologie von Dr. Mazar interessieren, empfehle ich Ihnen, diese Berichte zu lesen. Ich freue mich auch, Ihnen mitteilen zu können, dass wir an einem umfassenden, hochwertigen Buch über Dr. Mazar und ihre Archäologie arbeiten.

Der Zweck der Sonderausgabe ist es, die schiere Menge an biblischen Persönlichkeiten und Ereignissen, die Dr. Mazar aufgedeckt hat, hervorzuheben und den Schlüssel zu ihrem erstaunlichen Erfolg aufzuzeigen.

Von all den brillanten, hart arbeitenden Archäologen in der Welt hat keiner auch nur annähernd so viele Beweise für biblische Ereignisse und Persönlichkeiten entdeckt. Die meisten Archäologen beenden ihre Karriere, ohne jemals auch nur einen kleinen Prozentsatz von dem entdeckt zu haben, was Dr. Mazar geschafft hat. Wie hat sie das erreicht?

Was hat Dr. Eilat Mazar zu einem so spektakulären Erfolg gemacht?

Eine biblische Wissenschaftlerin

Dr. Mazar war eine brillante Wissenschaftlerin, die großen Wert auf die wissenschaftliche Methode legte. Ich hörte sie mehrfach sagen, dass „wir die Steine sprechen lassen müssen“. Dies war einer ihrer Leitsätze als Archäologin.

Unser College, das Herbert W. Armstrong College, begleitete Dr. Mazar seit 2006 bei allen ihren Ausgrabungen. Unsere Studenten sind jung und voller Energie, und sie würden das ganze Jahr über graben, wenn sie könnten. Wenn wir nicht graben, fragen die Studenten Dr. Mazar oft, wann wir wieder im Einsatz sind, um zu graben. Eilat war sehr geduldig. Sie erklärte, dass ihre Arbeit im Büro und im Labor – das Studium und die Katalogisierung der Funde und deren Dokumentation in wissenschaftlichen Berichten – genauso wichtig sei wie das Graben, wenn nicht sogar noch wichtiger.

In einem Artikel in der Zeitschrift Biblical Archaeology Review (Der biblische Archäologie Rückblick) aus dem Jahr 2007 hob der verstorbene Hershel Shanks die Qualifikationen von Dr. Mazar hervor. „Niemand würde ihre professionelle Kompetenz als Archäologin in Frage stellen“, schrieb er.

Dr. Mazar war das, was man eine biblische Wissenschaftlerin nennen könnte. Anders als die große Mehrheit der heutigen Wissenschaftler hatte sie kein Problem damit, die Bibel in ihre Wissenschaft einzubeziehen. Sie war sogar begierig darauf, dies zu tun. Ich glaube, das ist der Grund, warum sie eine so hervorragende Archäologin war.

Viele Wissenschaftler und Akademiker sehen Religion und Wissenschaft heute als Konkurrenz. Viele sind der Meinung, dass Bibel und Wissenschaft sich gegenseitig ausschließen, dass man nicht an das eine glauben kann, ohne das andere zu verleugnen. Die meisten Wissenschaftler betrachten die biblische Geschichte als unvereinbar mit ihrem Beruf. Das stimmt einfach nicht, und es ist sicherlich nicht das, was die Bibel lehrt.

So oft ergänzen sich Bibel und Wissenschaft auf wunderbare Weise. Diese Wahrheit wird durch die Archäologie von Dr. Mazar eindrucksvoll bewiesen.

Die Wahrheit ist, dass es Dr. Mazars Treue zur Wissenschaft war, die sie dazu brachte, die Bibel zu benutzen! So hat es uns Dr. Mazar vor vielen Jahren erklärt. „Wenn ein Archäologe das antike Griechenland ausgräbt“, sagte sie, „zieht er die berühmten griechischen Autoren und Texte zu Rate, wie Herodot oder die Geschichte des Peloponnesischen Krieges von Thukydides. Wenn er das antike Rom ausgraben würde, würde er antike römische Texte studieren. Genauso verhält es sich mit Jerusalem und Israel. Wer im Heiligen Land und insbesondere in Jerusalem Ausgrabungen durchführen will, muss die biblische Geschichte studieren und konsultieren.“

Wer kann dieser Argumentation widersprechen? Sie ist so einfach und rational. Doch überraschenderweise war sie auch etwas revolutionär in der Welt der modernen Archäologie und Wissenschaft.

Viele Gelehrte und Akademiker würden es als peinlich empfinden, die Bibel als seriöses historisches Dokument zu verwenden. Einige studieren sogar speziell Archäologie, um die biblische Erzählung zu widerlegen. Doch für Dr. Mazar war die Bibel ein wichtiges Hilfsmittel, als sie in Israel grub und versuchte, die Archäologie Jerusalems zu verstehen.

Um herauszufinden, welcher Ansatz der genauere ist, müssen wir uns nur die Früchte ansehen.

Dr. Mazar lernte von ihrem Großvater Prof. Benjamin Mazar, welche wichtige Rolle die Bibel in der Archäologie spielen muss. Der in Polen geborene und aufgewachsene Benjamin Maisler (wie er früher hieß) promovierte in Berlin, bevor er um 1927 nach Israel zog. Professor Mazar wurde schnell zu einem der einflussreichsten Gelehrten des jungen Landes. Er kannte die Gründerväter Israels und arbeitete eng mit ihnen zusammen: Persönlichkeiten wie David Ben Gurion, Israels erster Premierminister, und Zalman Shazar, Israels dritter Präsident.

Professor Mazar hatte überall, wo er hinging, eine Bibel dabei. Bei Diskussionen über die Geschichte Israels oder eine mögliche neue Entwicklung zog er die Bibel zu Rate. Wenn er durch Israel reiste, eine Ausgrabung besuchte oder seine eigene begann, schlug er seine Bibel auf und studierte die biblische Geschichte der Stätte.

Für Professor Mazar und seine Enkelin war die Bibel eher ein Begleiter als ein Konkurrent in ihrer Wissenschaft. Viele Gelehrte lehnen die Bibel heute als irrelevant und unwichtig ab. Aber für Eilat und ihren Großvater war die biblische Geschichte genauso wichtig wie der Spaten und das Feldbuch.

Die Früchte dieser Methode sind unbestreitbar – und inspirierend. Wenn sich die Archäologie auf die Bibel stützt, wird sie zu einem der hoffnungsvollsten und wichtigsten Berufe, die es gibt.

Eine gute Freundin

Ich traf Dr. Mazar zum ersten Mal 2006, aber unsere gemeinsame Geschichte reicht bis ins Jahr 1967 zurück. Das war das Jahr, in dem ich mich am Ambassador College einschrieb – und das Jahr, in dem der Sechs-Tage-Krieg in Israel ausbrach. Gott griff ein und schenkte Israel einen wundersamen Sieg, der den Juden die Kontrolle über Ost-Jerusalem verlieh. Im folgenden Jahr begann Israel mit der so genannten „Großen Ausgrabung“, einer massiven archäologischen Ausgrabung im südlichen Teil des Tempelbergs. Diese Ausgrabung wurde von Prof. Benjamin Mazar geleitet.

Die Tempelberg-Ausgrabung erregte die Aufmerksamkeit des Ambassador College und seines Gründers, Herbert W. Armstrong. Herr Armstrong traf sich Ende 1968 in der israelischen Knesset mit Professor Mazar, Tourismusminister Moshe Kol und anderen führenden Persönlichkeiten. Er ging eine Partnerschaft mit Professor Mazar und der Hebräischen Universität Jerusalem ein, um die Hälfte der Mittel für die Ausgrabungen bereitzustellen und Hunderte von begeisterten Studenten des Ambassador College bis zum Abschluss der Ausgrabungen im Jahr 1976 zu beschäftigen. Ich erinnere mich, dass meine Mitstudenten von Ambassador College begeistert waren, für dieses Projekt nach Israel zu reisen. Zwischen Professor Mazar und Herrn Armstrong entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, die bis zu Herrn Armstrongs Tod im Jahr 1986 andauerte.

Während ich auf dem College in Pasadena unter Herbert Armstrong lernte, wie man die Bibel ausgräbt, verbrachte Eilat, unsere spätere Freundin, ihre Zeit auf dem „Großen Ausgrabung“ und wurde von ihrem Großvater in der Durchführung archäologischer Ausgrabungen unterrichtet. Schon als Mädchen war Eilat von der Archäologie fasziniert. Sie war auch mit Herrn Armstrong und den Studenten des Ambassador College gut bekannt und tief beeindruckt.

Unsere Verbindung mit Eilat vertiefte sich 2006 nach der Entdeckung des Palastes von König David in der Stadt Davids. Zwischen 2006 und ihrer letzten Ausgrabung im Jahr 2018 stellten wir Dr. Mazar bei sieben Ausgrabungen mehr als 50 Arbeiter und Aufsichtspersonal zur Verfügung. Über 15 Jahre lang unterstützten unsere Mitarbeiter und Studenten Dr. Mazar bei unzähligen Aufgaben: Ausgrabungen, Katalogisierung und Fotografieren von Artefakten, Recherchen, Verfassen und Bearbeiten von Berichten, Herstellung von Grafiken sowie Veröffentlichung und Bekanntmachung ihrer Arbeit und der ihres Großvaters.

Ich habe Eilat in Jerusalem viele Male besucht und erinnere mich gerne an unsere Treffen in der Säulenhalle der YMCA in Jerusalem. Am liebsten erinnere ich mich an ein Treffen, bei dem Dr. Mazar ihren Stuhl näher heranzog und dann ein Taschentuch aus ihrer Tasche zog. Eilat beugte sich vor und entfaltete das Taschentuch, um ein winziges Tonsiegel zum Vorschein zu bringen. Im Flüsterton, aber sehr bewegt und aufgeregt, las sie die Inschrift des Siegels: „Gehört Hiskia, [Sohn von] Ahas, König von Juda“. Ich war so stolz und glücklich. Unsere Freundin hatte den einzigen Siegelabdruck eines judäischen Königs entdeckt, der jemals bei kontrollierten wissenschaftlichen Ausgrabungen gefunden wurde!

Das ist es, was Dr. Eilat Mazar immer wieder getan hat: Sie nutzte die Bibel und tadellose archäologische Methoden, um einige der größten Persönlichkeiten und historischen Ereignisse der Bibel zum Leben zu erwecken!

Dank Dr. Mazar, die das Erbe ihres Großvaters weiterführt, können die Besucher der Stadt Davids heute in denselben Mauern wandeln wie König David. Dank Dr. Mazar können wir die Mauern von König Salomos Palast berühren und die Unterschrift von König Hiskia untersuchen!

Im Jahr 2007 konnten unsere Mitarbeiter Dr. Mazar bei der Ausgrabung eines Turms unterstützen, bei der sie Keramik und Artefakte aus der persischen Periode fanden. Dr. Mazar identifizierte den Turm als aus der Zeit stammend, die im biblischen Buch Nehemia beschrieben wird. Im folgenden Jahr kehrte sie mit einer Handvoll unserer Mitarbeiter in die Stadt Davids zurück, wo sie die Gedalja-Bulle entdeckte. Dieser tönerne Siegelabdruck gehörte ursprünglich einem der Prinzen, die den Propheten Jeremia verfolgten (Jeremia 38). Später hatten wir die Ehre, diese Bulle und die Bulle von Juchal, einem Mitarbeiter von Gedalja, in einer Ausstellung im Armstrong Auditorium auf unserem Campus zu zeigen, die von Tausenden von Menschen besucht wurde.

Zwischen 2009 und 2018 führte Dr. Mazar vier Jahre lang Ausgrabungen auf dem Ophel durch und entdeckte dabei einen von König Salomo errichteten königlichen Komplex, eine protoäolische Hauptstadt, die erste in Jerusalem gefundene Figur von Bes, zahlreiche Skarabäen und Siegelabdrücke, Münzen, die während eines jüdischen Aufstands im ersten Jahrhundert nach Christus geprägt wurden, eine mit Gips ausgekleidete Höhle mit Schächten und Tunneln sowie die Bulle von König Hiskia und dem Propheten Jesaja.

Jahrelang haben Archäologen das Fehlen physischer Beweise aus der Zeit Davids und Nehemias benutzt, um ihren mangelnden Glauben an die Bibel zu rechtfertigen. Aber Dr. Mazar hat mehr als ein Dutzend Artefakte entdeckt, die direkt mit der Zeit des Ersten Tempels in Verbindung stehen. Diese Entdeckungen allein sollten diese Zweifel ausräumen – wenn die Kritiker und Gelehrten nur die Wahrheit akzeptieren würden.

Lob für die Arbeit von Dr. Mazar

In unseren letzten gemeinsamen Gesprächen teilte Dr. Mazar einige ihrer Sorgen über den Stand der biblischen Archäologie in Israel mit. Es störte sie, dass zu wenige bereit waren, die Bibel ernsthaft in ihre Wissenschaft einzubeziehen und die entscheidende Verbindung zwischen der Archäologie Jerusalems und der Bibel hervorzuheben.

„Um in Jerusalem zu graben, muss man wirklich eine Vision haben. Man muss das große Ganze sehen, wie die Dinge in das biblische Bild passen“, sagte sie uns. Eilat war beunruhigt darüber, dass es einigen israelischen Archäologen und Führungskräften an Visionen mangelte, weil sie nicht bereit waren, die Bibel zu benutzen.

Sie sagte aber auch, dass „viele der Menschen im Alltag immer noch fest daran glauben“.

Ich habe sehr viel über diese Aussage nachgedacht. Die Bemerkung von Dr. Mazar ähnelt einer Aussage des Propheten Jesaja vor fast 2700 Jahren. In Jesaja 40, 9 heißt es: „Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott.“

Ich bin nicht sicher, ob Dr. Mazar diesen Vers kannte; falls ja, hat sie ihn mir gegenüber nie erwähnt. Aber ich glaube, dass Jesaja 40, 9 das Leben und die Arbeit von Dr. Mazar zusammenfasst. In gewisser Weise fasst dieser Vers sogar die besten Seiten ihrer Persönlichkeit zusammen.

Dr. Mazar verbrachte die meiste Zeit ihrer Karriere in der Davidsstadt, auf dem Ophel und im Büro ihres Großvaters an der Hebräischen Universität – alle drei befinden sich auf einem „hohen Berg“. Von diesen „hohen Bergen“ aus machte Dr. Mazar einige dramatische Entdeckungen und schrieb dann Artikel und wissenschaftliche Berichte – über die regelmäßig in den internationalen Medien berichtet wurde, die eine „frohe Botschaft“ (Schlachter 2000) für Jerusalem verkündeten.

40 Jahre lang erhob Dr. Mazar ihre Stimme mit Kraft! Sie hatte keine Angst, über die Bibel zu sprechen oder freudig zuzugeben, wenn sich die Bibel mit ihrer Archäologie überschnitt. Dr. Mazar hatte viele Kritiker und sah sich mit viel Widerstand konfrontiert, vor allem von anderen Archäologen (hauptsächlich den biblischen Minimalisten). Aber sie ließ sich von den Anfeindungen nie zum Schweigen bringen. Wenn es um ihre Archäologie und die Bibel ging, erhob sie mutig ihre Stimme!

Und was ist die wesentliche Botschaft, die mit den Entdeckungen des Palastes von König David, der königlichen Anlage von König Salomo, den Siegeln von König Hiskia und dem Propheten Jesaja, den Siegeln von Gedalja und Juchal und der Mauer von Nehemia verbunden ist? Die Botschaft, die diese sensationellen Entdeckungen an Juda aussenden, lautet: „Siehe, euer Gott!“

Ob sie es wusste oder nicht, Dr. Eilat Mazar verkündete dem Volk Israel: „Siehe, dein Gott“.

Je mehr ich über Dr. Mazar und ihre Archäologie nachdenke, über ihren Mut, ihre Arbeitsmoral und ihre Liebe zu Jerusalem, desto mehr bin ich davon inspiriert.

Als Eilat im Mai 2021 starb, fragten sich einige, ob dies unsere Arbeit in Jerusalem verlangsamen könnte. Im Gegenteil, ich bin inspirierter denn je, dem Beispiel von Dr. Mazar zu folgen und Jesajas Botschaft „Siehe, euer Gott“ zu verkünden.

Nach dem Tod des größten biblischen Archäologen der Welt herrscht nun ein großes Vakuum. Nie war es wichtiger, dass jemand über die symbiotische Beziehung zwischen Archäologie und Bibel lehrt, um zu zeigen, wie entscheidend die Bibel für das Verständnis der Vergangenheit Israels ist.

Mein Ziel ist es, das Werk von Dr. Eilat Mazar in Jerusalem weiterzuführen, und ich möchte leidenschaftlich dazu beitragen, ihre Arbeit fortzusetzen.

Mit der Unterstützung und Führung von Dr. Mazar haben das Armstrong-Institut für Biblische Archäologie und das Herbert W. Armstrong College in den letzten 15 Jahren einige wunderbare und wichtige Projekte in Jerusalem unternommen. Wir haben an sieben verschiedenen Ausgrabungen auf dem Ophel und in der Stadt Davids teilgenommen. Wir haben zwei erstklassige archäologische Ausstellungen in Amerika zusammengestellt. Wir haben mit Eilat im Büro zusammengearbeitet, Funde bearbeitet und Ausgrabungen dokumentiert. Und mit der Zeitschrift Let the Stones Speak (und der Website) beleuchten wir die entscheidende Rolle, die die Bibel in der Archäologie spielt.

Obwohl Dr. Mazar nicht mehr unter uns weilt, beginnt für mich ein neues Kapitel. Persönlich bin ich mehr denn je motiviert, das Erbe unserer Freundin Eilat Mazar zu bewahren und auszubauen. Schon jetzt arbeiten wir mit der Hebräischen Universität und der Familie von Dr. Mazar zusammen, um einige von Eilats Projekten zu vollenden. Wir sind der Hebräischen Universität und der Davidsstadt für ihre jahrelange Unterstützung dankbar und freuen uns darauf, auch in Zukunft mit diesen großartigen Institutionen zusammenzuarbeiten. Wir sind auch dabei, einige aufregende und wichtige neue Vorhaben zu erkunden.

Wann immer ich über unsere Arbeit in Israel nachdenke, kommt mir die Aussage von Dr. Mazar in den Sinn: „Viele der alltäglichen Menschen haben sie [die Bibel] noch immer fest im Herzen.“ Das sind die Menschen, die wir mit Dr. Mazars archäologischer Botschaft erreichen wollen. Wir arbeiten daran, jedes mögliche Instrument dafür zu nutzen. Die „einfachen Leute“ sind ein riesiges Publikum!

Die Archäologie, die in Jerusalem – und in ganz Israel – betrieben wird, kann und sollte von Visionen nur so wimmeln! Wir möchten Dr. Mazar in dieser Hinsicht nacheifern, und sicherlich gibt es da draußen Archäologen, die das Gleiche fühlen. Wenn Sie einer von ihnen sind, würden wir gerne von Ihnen hören. Dr. Mazar tat alles, was sie konnte, um bei ihrer Arbeit Weitblick zu beweisen. Wir hoffen, dass wir auch weiterhin die Menschen in Israel mit dieser Vision erreichen können und einfach „die Steine sprechen lassen“.

Durch ihre Arbeit in der Davidsstadt und am Ophel wird der Name Eilat Mazar für immer mit den größten Persönlichkeiten Jerusalems, einschließlich seines größten Königs, verbunden sein. Ich glaube, dass Eilat Mazar zusammen mit ihrem Großvater die wichtigste archäologische Arbeit geleistet hat, die jemals in Jerusalem, der Stadt, die Gott auserwählt hat, durchgeführt wurde. Wir werden die 15 Jahre, die wir mit Dr. Mazar zusammengearbeitet haben, immer in Ehren halten und ihre tiefe Leidenschaft für die Archäologie Jerusalems schmerzlich vermissen.

In den kommenden Jahren werden wir uns bemühen, das archäologische Erbe von Dr. Mazar zu bewahren und lebendig zu halten, indem wir mit der gleichen Leidenschaft, Dringlichkeit und Liebe arbeiten.