KASSIE VERBOUT/Posaune
Ein weiteres beeindruckendes biblisches Artefakt wurde ausgegraben
Die Archäologin Dr. Eilat Mazar aus Jerusalem hat schon viele Entdeckungen aus der Periode des ersten und des zweiten Tempels gemacht, darunter der Palast Davids, die große Mauer Salomos, die Mauer des Nehemias, ein Medaillon aus Gold, in das eine Menora eingeprägt wurde und zwei Tonsiegel von zwei jüdischen Prinzen, die versuchten, den Propheten Jeremias zu töten. Vor ihren Entdeckungen hatte man in Jerusalem praktisch noch nichts aus dieser Periode ausgegraben. Studenten vom Herbert W. Armstrong College haben zusammen mit der Posaune in den letzten 12 Jahren an Dr. Mazars Ausgrabungen teilgenommen, auch an den drei Monate dauernden Ausgrabungen am Ophel, die gerade im Gange sind. Unsere elf Studenten und Absolventen stellen die Hälfte des mit der Ausgrabung beschäftigten Personals. Sie waren während der letzten Jahre dabei, wenn weltbewegende Entdeckungen gemacht wurden – und manche unserer Studenten haben sie persönlich aus dem Boden gekratzt.
Diese Funde sind überaus wichtig. Davids Palast ist der Ort, an dem Davids Thron und Königtum begann. Die Prophetie der Bibel sagt, dass der Messias von diesem Thron aus für immer regieren wird, wenn Er in Kürze zur Erde zurückkehrt. Salomos Mauer – eine massive, siebzig Meter lange und sechs Meter hohe Struktur, die aus dem größten Stein gehauen wurde, den man aus der Periode des ersten Tempels jemals fand – widerlegt die These, dass Davids Königreich nur aus nomadisierenden Schafhirten bestanden hat und stark übertrieben wurden.
Die Siegel der jüdischen Prinzen Jehukal und Gedalja erinnern an die brutale Verfolgung, der Jeremias ausgesetzt war. Diese Verfolgung zeigte die Feindseligkeit, mit der die Juden Gottes warnender Botschaft gegenüberstanden und wegen der sie in Gefangenschaft geschickt wurden. Die Mauer Nehemias stammt aus dem sechsten Jahrhundert v.Chr. Sie wurde gebaut, nachdem die Juden von ihrer Unterjochung in Babylon zurückgekehrt waren.
Es sieht so aus, als hätte Dr. Mazar nun ein weiteres erstaunliches biblisches Artefakt gefunden: Ein Tonsiegel, auf dem der Name des Propheten Jesaja eingraviert ist.
An die Bibel glauben
Dr. Mazar ist auf ihrem Gebiet einzigartig, weil sie sich auf die Bibel wie auf ein geschichtliches Textbuch verlässt. Als sie diese Bulle untersuchte, dachte sie sofort, sie könnte ja vielleicht etwas mit dem Propheten Jesaja zu tun haben, obwohl die linke Seite beschädigt ist und ein oder zwei Buchstaben verlorengegangen zu sein scheinen. Ich traf sie letzten Oktober in Jerusalem und sie hat mir diese aufregende Entdeckung in allen Einzelheiten erklärt.
Diese Bulle wurde schon 2009 zusammen mit 33 anderen Siegeln aus Ton ausgegraben – eine davon gehörte zu König Hiskia, was sie schon 2015 bekannt gegeben hatte. Die Jesaja Bulle und die von König Hiskia wurden nur wenige Meter voneinander entfernt gefunden. (Lesen Sie den ausführlichen Bericht über die Jesaja Bulle unserem Artikel: Hat Eilat Mazar archäologische Beweise für den Propheten Jesaja entdeckt?)
Skeptiker werden bestimmt versuchen, diese letzte Entdeckung anzuzweifeln, aber das ist für Dr. Mazar nichts Neues. Sie ist ihr ganzes Leben lang schikaniert worden, nur weil sie an die Berichte des Alten Testaments glaubt. Die israelische Zeitung Haaretz schreibt über sie und ihre Arbeit in einem Artikel mit dem Titel „Ist die Bibel eine wahre Geschichte?“: „Jemand, der glaubt, das glorreiche Jerusalem König Davids gefunden zu haben, ist Dr. Eilat Mazar, Rechtsaußen im biblischen Lager. … In Archäologenkreisen vertritt Frau Dr. Mazar praktisch ihr eigenes ‚eine-Frau-Lager‘. … Sie sagt manchmal: ‚Obwohl Sie sich Wahrheit völlig sicher sind, so können Sie doch niemanden überzeugen‘“ (1. November 2017).
Wie Schade! Wegen ihrer wundervollen Geschichte mit Gott müssten die Juden eigentlich die gläubigsten Menschen der Welt sein. Stattdessen sorgt ihre Eilte dafür, dass sie an der Exaktheit der Bibel zweifeln!
Hiskia und Jesaja sind eins der großartigsten König-Propheten-Gespanne in der Bibel. Lesen Sie meinen Artikel vom Februar „Wie König Hiskia Jerusalem in der Antike rettete”. Sie werden sehen, wie König Hiskia sich auf den Propheten Jesaja verließ, um Gottes Schutz zu erhalten. Wegen Hiskias Achtung für Gottes Propheten rettete Gott Juda vor der sicheren Niederlage durch die übernatürliche Vernichtung von 185 000 assyrischen Soldaten über Nacht! (Jesaja 37). Anstatt zu spötteln, sollten die modernen Juden diese Geschichte lieber ernsthaft in Betracht ziehen, weil sie ja tatsächlich ständig der Bedrohung der nationalen Ausrottung von Seiten ihrer immer zahlreicher werdenden Todfeinde ausgesetzt sind.
Ich glaube, dass Gott diese konkreten Beweise für die Existenz sowohl von Hiskia als auch von Jesaja absichtlich bewahrt hat. Er wollte, dass sie entdeckt werden. Es erweckt so viel wichtige und inspirierende Geschichten wieder zum Leben! Diese Jesaja Bulle enthält viele Lektionen! Jeder Mensch auf dem Planeten täte gut daran, sich diese spannende Geschichte genau anzusehen – und sie zu beherzigen!
Skeptiker werden bestimmt versuchen, diese letzte Entdeckung anzuzweifeln, aber das ist für Dr. Mazar nichts Neues. Sie ist ihr ganzes Leben lang schikaniert worden, nur weil sie an die Berichte des Alten Testaments glaubt. ▪