EU-Länder wollen Gas gemeinsam einkaufen
Beim EU-Gipfel in Brüssel wurde verbissen über die richtigen Maßnahmen gegen die hohen Energiepreise gerungen. Am Ende wurde der Weg für gemeinsame Gaseinkäufe freigemacht. Keine Einigung gab es bei härteren Markteingriffen wie einem Preisdeckel.
Der Umgang mit den hohen Energiepreisen hat für stundenlangen Streit beim EU-Gipfel in Brüssel gesorgt. Am Ende einigten sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Kollegen am Freitagabend darauf, den Weg für gemeinsame Gaseinkäufe frei zu machen, um die Einkaufspreise so zu drücken. „Anstatt uns gegenseitig zu überbieten und die Preise in die Höhe zu treiben, werden wir unsere Nachfrage bündeln“, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitagabend. Keine Einigung gab es hingegen bei härteren Markteingriffen wie einem Preisdeckel, wie sie unter anderem von Spanien gefordert wurden.