Europa rüstet massiv auf

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte im Februar gegenüber Euronews, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union seit dem Einmarsch in der Ukraine ihre Militärausgaben erhöht haben: im Jahr 2022 insgesamt 240 Milliarden Euro, im Jahr 2023 280 Milliarden Euro und in diesem Jahr voraussichtlich 350 Milliarden Euro.

Das sind einige erstaunliche Steigerungen.

Zum Vergleich: Chinas Haushaltsentwurf zeigt, dass die Mittel für die nationale Verteidigung in diesem Jahr 216,3 Milliarden Euro erreichen werden. Der Militärhaushalt der Vereinigten Staaten beläuft sich auf etwa 825 Milliarden Dollar (765,8 Milliarden Euro) für 2024.

Aber im Gegensatz zu China hat Europa eine Militärindustrie von Weltrang und kann bei den Besten der Welt einkaufen. Und im Gegensatz zu den USA ist Europa in der Lage, sein Militärbudget drastisch zu erhöhen.

Reuters schrieb am 11. März: „Bidens magere 1-Prozent-Erhöhung des US-Verteidigungsbudgets kauft weniger Schiffe, Jets.“ Diese angebliche Erhöhung deckt nicht einmal die Inflation und reicht auch nicht aus, um die Vorräte für die Ukraine aufzustocken. Zweifellos sind die USA militärisch immer noch dominant, aber es gibt einen Trend, den wir genau beobachten müssen. Wenn Sie die astronomische Verschuldung Amerikas, die hohen Ausgaben für die bloße Aufrechterhaltung von Militärbasen, Personal und Ausrüstung und die tiefe soziale Spaltung bedenken, sehen Sie eine Supermacht im Niedergang.

Das steht im Gegensatz zu dem, was wir in Europa sehen.

Der europäische Industriekommissar sagte: „Wir müssen das Paradigma ändern und in den Modus der Kriegswirtschaft wechseln.“ Kriegswirtschaft. Das bedeutet, dass der Schwerpunkt der gesamten Wirtschaft auf die Vorbereitung Europas auf den Krieg gelegt werden muss. Die massiven Militärausgaben werden noch viel größer werden. Europa bereitet sich auf den Krieg vor!

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut berichtete am 11. März, dass die europäischen Staaten ihre Importe von Großwaffen zwischen 2014-2018 und 2019-2023 fast verdoppelt haben (plus 94 Prozent). Der gleiche Bericht stellt fest, dass Frankreich jetzt der zweitgrößte Militärexporteur ist und Russland überholt hat, das mit seinem brutalen Krieg gegen die Ukraine beschäftigt ist.

Auf einer ihrer Websites zeigt die EU, dass ihre Mitgliedstaaten im Jahr 2022 über 31 000 Lizenzen für Waffenverkäufe im Gesamtwert von über 176 Milliarden Euro erteilt haben. „Damit bleibt die EU ein wichtiger Exporteur von militärischer Ausrüstung und Technologie“, heißt es dort, „und teilt sich etwa ein Viertel des weltweiten internationalen Waffenhandels.“

Etwa ein Viertel des weltweiten internationalen Waffenhandels wird von der EU abgewickelt. Nur die USA verschiffen mehr Waffen in die Welt. Wie viel Macht wird Europa haben, wenn es seine Bemühungen auf ein einziges Ziel konzentriert?

Aber es gibt etwas Beunruhigendes. Die Macht, die diese Bemühungen anführt, ist Deutschland – genau die Nation, die zwei Weltkriege begonnen hat! Lesen Sie meinen Artikel in der April-Ausgabe der Posaune, „Deutschlands erstaunlicher militärischer Aufstieg“.

„Wir Deutschen müssen uns einmischen“, schrieb Bild-Chefreporter Peter Taib. „Vierunddreißig Jahre nach der Wiedervereinigung ist es an der Zeit, uns als das zu verhalten, was wir sind: eine Macht.“ Sie sind dabei, sich selbst wieder zu einer kriegsführenden Macht aufzuschwingen! Sollte uns die Geschichte von zwei blutigen Weltkriegen nicht mehr Sorgen bereiten? Das sollte sie auf jeden Fall!

Wie ist Deutschland zu all dieser Macht gekommen? Haben die Alliierten nicht, als sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende näherte, versprochen, dass diese Nation nie wieder militärisch aufsteigen würde? Erinnern Sie sich an die Worte von Winston Churchill und Franklin Roosevelt: „Es ist unser unumstößliches Ziel, den deutschen Militarismus und Nazismus zu vernichten und dafür zu sorgen, dass Deutschland nie wieder in der Lage sein wird, den Frieden in der Welt zu stören“?

Seitdem haben sich die Dinge dramatisch verändert!

Deutschland hat eine lange Geschichte des Krieges, die sogar bis in die Antike zurückreicht. Die Deutschen sind ein großartiges Volk, aber sie haben immer wieder Anlass zu schrecklichen Kriegen gegeben.

Wissen wir wirklich, was in Deutschland vor sich geht? Ich glaube nicht, dass wir das tun. Viele Menschen im Westen denken, Deutschland sei Amerikas enger Freund, aber das ist es nicht. Das sagen wir schon seit etwa 75 Jahren.

Was wir heute erleben, ist genau das, was der verstorbene Herbert W. Armstrong vorausgesagt hat. Im Mai 1953 warnte er, dass „10 mächtige europäische Nationen ihre Kräfte bündeln werden“. Dies bezieht sich auf die 10 Könige, die in Daniel 2 und Offenbarung 17 prophezeit wurden. Heute umfasst die EU 27 Nationen, aber sie wird sich auf 10 Könige verkleinern, angeführt von Deutschland.

Das einzige, was Deutschland und Europa jetzt wirklich brauchen, ist politischer Wille. Mit der richtigen Führung kann sich die Situation in diesem Land schnell und drastisch ändern.

Derzeit müssen alle Vorschläge nicht nur vom Europäischen Parlament, sondern auch von allen 27 nationalen Regierungen gebilligt werden, und diese haben sich oft geweigert, ihre Macht in Verteidigungs- und Militärangelegenheiten abzugeben. Sie können verstehen, warum die Gruppe auf 10 Nationen reduziert werden muss, von denen eine das Sagen hat. Deutschland möchte eine kleine Gruppe von Nationen, die sich absolut verpflichten, seiner Führung zu folgen.

Im August 1978 warnte Herr Armstrong: „Die Europäer sind viel besorgter um ihre Sicherheit, um ihre Abhängigkeit von der militärischen Macht der Vereinigten Staaten zu ihrem Schutz, als die Amerikaner sich dessen bewusst sind.“ Wenn das damals schon so war, wie viel schlimmer ist es dann heute?

Achten Sie auf Deutschland – und auf Europa. Die biblische Prophezeiung zeigt uns, wohin dieser Trend zur Militarisierung führt – und er wird bald das Leben jedes Menschen auf der Erde beeinflussen!