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Existiert Gott Tatsächlich? (zweiter Teil)
Fortgesetzt von Existiert Gott Tatsächlich? (erster Teil)
Hat die Materie immer existiert?
Vergegenwärtigen Sie sich einmal, was diese nun enthüllten wissenschaftlichen Fakten bedeuten:
Uran ist ein radioaktives Element, das schwerer ist als Radium. Sein Atomgewicht beträgt 238,5. Beim Zerfall stößt es ein Heliumatom mit dem Gewicht 4 ab; bei dreimaliger Wiederholung dieses Vorganges bleibt als Restsubstanz Radium mit dem Atomgewicht von etwa 226,4 übrig. Radium ist somit nichts anderes als ein Endprodukt von Uran, nachdem dieses drei Heliumatome verloren hat. Danach setzt sich der Zerfall des Radiums fort, bis als Schlussglied dieser Zerfallsreihe das Blei-Isotop entsteht. Natürlich geht dieser Prozess über lange Zeitspannen. Die errechnete Halbwertszeit von Radium beträgt beispielsweise 1590 Jahre, die von Uran ist ungleich größer.
Ich selbst habe es in der Dunkelkammer eines Röntgenlabors gesehen. Ein kleines Teilchen Radium wurde auf einen Spiegel am äußersten Ende einer hohlen Röhre gelegt. Am anderen Ende befand sich ein Vergrößerungsglas. Was ich beim Hindurchschauen durch dieses Glas sah, erschien mir wie ein riesiger, unermesslich weiter, dunkler Himmel mit Tausenden von Sternschnuppen, die aus allen Richtungen auf mich zufielen. Was ich tatsächlich sah, war – stark vergrößert – die Emanation kleinster von dem Radium ausgesandter Partikelchen.
Daher wissen wir, dass es keine Ewigkeit der Materie gegeben haben kann!
Als es keine Materie gab
Die heute bestehenden radioaktiven Stoffe existieren noch nicht lange genug, um ihren Zerfallsprozess durchgemacht und sich in Blei verwandelt zu haben. Hätten die radioaktiven Elemente immer existiert, ohne einen bestimmten Anfang in der Vergangenheit, wäre ihr „Leben“ längst abgelaufen. Sie wären alle schon seit langem zu Blei zerfallen. Da diese radioaktiven Elemente nur für eine bestimmte Anzahl von Jahren „leben“, jedoch Uran, Radium, Thorium und andere radioaktive Stoffe, die es heute in der Welt gibt, noch nicht so lange existieren, muss es eine Zeit in der Vergangenheit gegeben haben, die länger zurückliegt als die Dauer der „Lebensspanne“ dieser Elemente, in der diese Elemente noch nicht existierten!
Hier haben wir den definitiven wissenschaftlichen Beweis, dass Materie nicht immer existiert hat. Es gibt bestimmte Stoffe, die in früher Vorzeit noch nicht bestanden haben. Später erst wurden diese spezifischen Elemente existent.
Die Evolution besagt, dass alle Dinge allmählich entstanden – innerhalb eines langsamen, natürlichen und heute noch andauernden Prozesses. Versuchen Sie sich vorzustellen, dass etwas aus dem Nichts allmählich hervorgeht! Können Sie sich dies wirklich vorstellen?
Ich glaube nicht. Eher meine ich, dass Sie bei logischer Überlegung die Tatsache einer speziellen und zwangsläufig plötzlichen und augenblicklichen Schöpfung akzeptieren müssen. Folglich muss irgendeine Macht oder irgendjemand diesen schöpferischen Akt vollbracht haben. Jede Wirkung hat eine Ursache. Und indem Sie dieses unausweichliche, wissenschaftlich bewiesene Faktum, nämlich die Existenz dieser ersten ursache, des Ursprungs aller Dinge, anerkennen, akzeptieren Sie das Faktum von der Existenz und Präexistenz des Schöpfers – Gottes!
Woher kam das LEBEN?
Wie verhält es sich aber mit der Existenz des Lebens?
Wie kam das Leben auf die Erde? Auch hierüber hat die Wissenschaft einige Erkenntnisse gewonnen.
Die Gelehrten des Altertums wussten nicht all das, was uns von der Wissenschaft heute vermittelt wird. So kann heute bewiesen werden, dass Leben nur aus Leben entsteht und dass jedes Lebewesen sich nur nach seiner Art fortpflanzt (1. Mose 1, 25).
Diese Forschungen Tyndalls und Louis Pasteurs auf dem Gebiet der Bakterien und Protozoen haben auf wissenschaftlicher Basis ein für allemal mittels dieser kleinen Lebewesen bewiesen, was zuvor Redi an größeren Organismen nachgewiesen hat.
Alle Fortschritte der modernen Medizin in der Behandlung und Verhütung von Infektionskrankheiten beruhen auf der grundlegenden Wahrheit des Gesetzes der Biogenese, wonach Leben nur aus vorher existierendem Leben hervorgehen kann.
Keine wissenschaftliche Erkenntnis kann heute eindeutiger und überzeugender nachgewiesen werden als diese. Leben kann nicht aus toter Materie entstehen. Die Wissenschaft liefert nicht den geringsten Beweis dafür, dass die Existenz des Lebens auf Erden auf etwas anderes zurückgeführt werden kann als auf einen speziellen Schöpfungsakt, vollbracht durch die erste große Ursache – Gott –, der Leben und Quell allen Lebens ist. Nach allem, was aus der Wissenschaft in Erfahrung gebracht werden kann, nach allem, was rational gesehen einen Sinn ergibt, steht heute unumstößlich fest, dass es eines wirklichen Schöpfungsaktes bedurfte, um aus lebloser Substanz Leben, aus dem Anorganischen organische Materie entstehen zu lassen.
Leben allein VON Leben
Rational lässt sich die Existenz meines Gottes nicht leugnen, es sei denn, man kann den Ursprung des Lebens ohne einen Schöpfer, der selbst das Leben ist, nachweisen. Auf solche Weise beweisen somit Wissenschaft und Vernunft, dass der Schöpfer ein lebendiger Gott ist – ein Gott, in dem Leben ist und der allein allem Lebenden das Leben gegeben hat!
Ich könnte noch weitere Beweise anführen und Ihnen zeigen, dass die Entdeckungen der Wissenschaft über die Energie, ihren Ursprung und die Gesetze über die Erhaltung der Energie ebenfalls den schlüssigen Beweis liefern, dass „ja die Werke von Anbeginn der Welt fertig“ waren (Hebräer 4, 3), dass die materielle Schöpfung ein vollständig abgeschlossenes Werk ist und nicht etwa heute noch weitergeht.
Als nächstes lassen Sie uns prüfen, ob die große erste Ursache ein Wesen mit eigenständiger Intelligenz war oder nur eine blinde, verständnislose, unintelligente Kraft.
Ist irgendetwas dem menschlichen Geist überlegen?
Schauen Sie um sich! Fest steht, dass Ihr Verstand Wissen nur mittels der Übertragungskanäle Ihrer fünf Sinne aufnehmen kann.
Nun frage ich Sie, kennen Sie irgendetwas, das Ihrem Verstand überlegen ist?
Schauen Sie auf die Planeten, die sich im All bewegen. Betrachten Sie das riesige kosmische Universum in all seinem Glanz, mit seinen Sonnen, Nebeln und Galaxien.
Und dennoch sind sie unbelebt. Sie können nicht wie Sie denken, urteilen, planen und diese Pläne aufgrund eigenen Willens und Wollens in die Tat umsetzen.
Der menschliche Verstand kann wissen, denken, urteilen, planen und seine Pläne realisieren. Er kann Instrumente erfinden und herstellen, mit denen er sich Kenntnisse über das Universum oder über das kleinste Teilchen in diesem Universum verschaffen kann. Durch die Entwicklung von Raketen und Computern ist der Mensch in der Lage, Astronauten auf den Mond zu schicken und lebend wieder zur Erde zurückzubringen. Er kann veranlassen, dass Flüsse rückwärts fließen; er kann die Kräfte der Natur dazu einsetzen, seinen spezifischen Bedürfnissen zu dienen. Und nun hat er noch gelernt, Atomenergie freizusetzen und damit eine Kraft zu nutzen, die so ungeheuer ist, dass er mit ihrer Hilfe am Ende alles Leben von der Erde vernichten könnte.
Aber etwas bleibt, zu dem der Mensch niemals in der Lage war: Er kann nichts bauen, herstellen oder schaffen, das ihm selbst geistig überlegen ist!
Ein Mensch kann aus bestehendem Material ein Haus bauen; ein Auto ist fast ein lebendes Ding, jedoch die zu seiner Erfindung und Herstellung notwendige Intelligenz und Fähigkeit sind dem eigentlichen Produkt weit überlegen. ▪
Wird fortgesetzt...