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Frau Merkel: Wir brauchen wegen des aggressiven Verhaltens des Irans dringend ein Lösungskonzept
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am 21. Juni, Deutschland sehe wegen des aggressiven Verhaltens des Irans die dringende Notwendigkeit eines Lösungskonzeptes.
Die Kanzlerin Angela Merkel machte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem jordanischen König einige scharfe Bemerkungen. Sie war zu Besuch in Amman, um Jordanien ein Darlehen von 100 Millionen € (117 Millionen US$) zu gewähren.
Nach den Vereinigten Staaten ist Deutschland der zweitgrößte ausländische Geldgeber dieses Landes im Nahen Osten. Seit 2012 der syrische Bürgerkrieg begann, hat es Jordanien über 1,2 Millionen Dollar an Hilfsgeldern zur Verfügung gestellt.
Mehr Aufmerksamkeit als diese erhebliche Finanzspritze haben jedoch Frau Merkels Äußerungen über den Iran erregt.
„Selbstverständlich haben wir sehr viel gemein, was das Problem des [iranischen Raketenprogramms] betrifft“, stellte Frau Merkel fest. „Was seine Präsenz in Syrien und den Krieg im Jemen angeht, sollte man nicht nur über das aggressive Verhalten des Irans reden, sondern es werden auch dringend konkrete Lösungen in diesen Fragen benötigt.“
Obwohl sie sich im Allgemeinen eher zurückhaltend über die aggressiven Übergriffe des Iran äußert, entschloss sich Frau Merkel, auf die übliche taktvolle Ausdrucksweise zu verzichten und der Vorgehensweise des Regimes in Teheran voll und ganz die Schuld an Jordaniens humanitärer Krise zu geben.
Auf diese Weise versucht Frau Merkel gegenwärtig, ihrer eigenen Flüchtlingskrise zu Hause zu entkommen. Ihre Position als deutsche Bundeskanzlerin ist in Gefahr, weil ihr bayrischer Koalitionspartner damit droht, die Jahrzehnte alte Union aufzukündigen, wenn sie ihre Flüchtlingspolitik nicht ändert, denn dank ihrer Politik ermöglichte sie es 2015 über einer Million Menschen, nach Deutschland einzureisen.
Auch Jordanien beherbergt zurzeit über eine halbe Million syrischer Flüchtlinge auf seinem Hoheitsgebiet; eine Flut von syrischen Flüchtlingen versucht, auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in Syrien in den Norden Jordaniens zu entkommen. Während Frau Merkel in Jordanien war, begannen die Streitkräfte des syrischen Assad-Regimes eine aggressive militärische Offensive in der Provinz Dara direkt an der jordanischen Grenze. Das beschwört die Gefahr herauf, dass noch mehr Flüchtlinge in den Süden nach Jordanien vertrieben werden.
Am selben Tag, an dem Frau Merkel mit König Abdullah sprach, wurden im Norden des Landes jordanische Panzer gesichtet, die jedes mögliche Übergreifen der Kämpfe verhindern sollen.
Frau Merkel befasste sich auch mit dieser Besorgnis wegen Irans Aktivitäten im Südwesten Syriens, die gegen Israel und Jordanien gerichtet sind. „Sie müssen nicht nur mit dem Konflikt in Syrien leben, wir sehen auch die Übergriffe des Irans im Zusammenhang mit Israels Sicherheit und Jordaniens Grenze“, sagte sie.
Genau wie Israel ist auch Jordanien besorgt, dass der Iran den syrischen Bürgerkrieg als Ausrede für die Errichtung von Stützpunkten an der Grenze benutzen könnte. Es gelang Jordanien, eine „konfliktfreie Zone“ zu etablieren, die in einem Deal mit den Vereinigten Staaten und Russland verabredet wurde. Dennoch fanden diese Woche in dieser selben Zone schwere Kämpfe und ein Luftangriff von Seiten des syrischen Regimes und der Russen statt.
Wegen dieses anhaltenden Drucks sucht die deutsche Kanzlerin dringend nach Lösungen.
Es wäre allerdings mehr als nur ein direkter Überfall des Irans nötig, um Deutschland zu einer Intervention in dieser Region zu bewegen; trotzdem hat Berlin in den letzten Jahren seine militärische Unterstützung der Golfstaaten und Jordaniens, den direkten Gegnern des Irans, erheblich verstärkt.
Jordanien befürchtet schon seit langem eine Intervention des Irans in der Region. Schon 2004 warnte König Abdullah die USA, der Iran vertrete die Auffassung, er müsse den Einfluss des „schiitischen Halbmonds“ von Libanon an der Küste des Mittelmeers über Syrien und den Irak bis zum Iran ausdehnen. Der Courcy’s Intelligence Review (Geheimdienstbericht Courcy) stellte zu dieser Zeit fest: „Es ist erstaunlich welche Furcht vor dem Iran in Jordanien herrscht.“ Fünfzehn Jahre später ist das, was der König damals befürchtete, Wirklichkeit geworden.
Der König spricht diese Befürchtungen auch Deutschland gegenüber aus. Frau Merkels Antwort scheint zu beweisen, dass sich Deutschlands Haltung gegenüber dem Iran verhärten könnte.
Während Deutschland schon lange dem Iran durch Waffenverkäufe an die Feinde des Iran entgegenwirkt, sagt die Prophetie der Bibel voraus, dass es in naher Zukunft eine wesentlich stärkere Reaktion Deutschlands geben wird. Frau Merkels Bemerkungen sind ein Anzeichen dafür, dass sich seine Reaktion bald ändern wird.
Begründet auf Prophezeiungen in Daniel 11 und im Psalm 83 wissen wir, dass sich Deutschland mit Jordanien verbünden wird und dass sie zusammenarbeiten werden, um die aggressive Außenpolitik des Irans gewaltsam zu unterdrücken
Wie wir festgestellt haben, zeigen sich bereits die ersten Ansätze einer verstärkten militärischen Partnerschaft in den deutsch-jordanischen Beziehungen. Auch wenn es möglich wäre, dass Deutschland noch unter Frau Merkels Führung auf die Aggression des Iran reagiert, erwarten wir eher einen unmittelbar bevorstehenden Wechsel in der deutschen Führung.
Wenn Sie mehr über unsere Analyse des Konflikts zwischen dem Iran und Deutschland sowie über die Allianz Deutschlands mit den arabischen Ländern wissen wollen, lesen Sie doch bitte unsere beiden Trendartikel „Iran und Europa steuern auf einen Krieg der Zivilisationen zu“ und „Eine Allianz zwischen den arabischen Ländern und Europa.“▪