ISTLCK.COM/CLAUS VISTESEN
Gerät Deutschland nun in den perfekten Sturm?
Ein perfekter Sturm braut sich über Deutschland zusammen. Das Land, das bereits mit zunehmender politischer Instabilität, einem wachsendem Populismus und einer unlösbaren Migrantenkrise zu kämpfen hat, steht nun einer Gefahr gegenüber, die schlimmer ist als alles andere: einer Wirtschaftskrise.
Wir erfuhren am 9. Januar, dass Deutschlands Industrieproduktion im November um 1,9 Prozent gefallen ist und von Jahr zu Jahr um 4,6 Prozent abnimmt. Diese Zahlen hatte man nicht erwartet und sie sind beunruhigend. Normalerweise sieht man solche Dinge kommen, aber diesmal hatten die Experten kleine Verbesserungen vorhergesagt.
Claus Vistesen von Pantheon Macreconomics sagte am 9. Januar: „Die gestern in Deutschland veröffentlichten Produktionsdaten beweisen besorgniserregend einen sehr viel ernsteren Rückgang in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres, als die Wirtschaftswissenschaftler eigentlich erwartet hatten.“
In dieser Zeit ist die Produktion von Konsumgütern um 4,1 Prozent und die Energieproduktion um 3,1 Prozent zurückgegangen. Der deutsche Einkaufsmanagerindex, ein Maßstab für die Einkaufsaktivitäten im Produktionssektor, fiel während des Jahres 2018 elf Mal. Anfang Januar fiel er auf seinen tiefsten Punkt in 33 Monaten: auf 51,5. Die Produktion macht ein Fünftel der gesamten deutschen Wirtschaft aus. Wenn diese Index-Ziffer unter 50 absinkt, ist die deutsche Fertigungsindustrie dabei, zu schrumpfen.
Wenn sich Deutschland nicht bereits in einem Konjunkturabschwung befindet, so steht er doch kurz bevor.
Das sollte uns allen Sorgen machen. Deutschland ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und die größte und wichtigste Wirtschaftsmacht Europas. Die Wirtschaftsnachrichten-Website Business Insider berichtete am 10. Januar, dass „eine Rezession in Deutschland leicht auch auf Frankreich und Italien übergreifen könnte“, aber auch auf andere Länder wie Griechenland und Spanien. Frankreich befindet sich bereits in einer Rezession und scheint in sozialer und politischer Auflösung begriffen zu sein.
Auf einem Kontinent, der schon mit mehreren ernsthaften Problemen zu kämpfen hat, inklusive mit wachsenden sozialen Unruhen, Migration, zunehmendem Populismus und dem Brexit, wäre eine wirtschaftliche und finanzielle Krise der Auslöser für erdbebenartige Veränderungen.
Deutschland und seine europäischen Nachbarn sind nicht die einzigen Länder, die mit schlimmen wirtschaftlichen und finanziellen Zuständen fertig werden müssen. Überall auf der Welt reden die Finanzanalysten und Institutionen, inklusive die Weltbank und der internationale Währungsfond davon, wie kurz die Weltwirtschaft vor einer Katastrophe steht. Viele Volkswirtschaften haben ihr Wachstum verlangsamt: Der Welthandel und die Investitionen nehmen ab. Derweil erreichen die Schulden der Länder Rekordhöhen, sowohl in der entwickelten Welt als auch in den Entwicklungsländern. Viele Experten sagen einen weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruch für 2019 oder 2020 voraus und viele glauben, dass es noch schlimmer werden wird als 2008.
Am 7. Januar schrieb Ambrose Evans-Pritchard einen Artikel für den Telegraph mit dem Titel „Geostrategische Anti-Utopie: Wird dieses Jahr die Welt zusammenbrechen?“ „Diese Jahr werden laufende Hammerschläge das westliche Bündnissystem und das Gebäude der globalen Führung erschüttern und drohen, die alte Ordnung ins Wanken zu bringen“, schrieb er (Hervorhebung durchweg hinzugefügt). Evans-Pritchard weist darauf hin, dass die Weltordnung der Pax Americana sich auflöst und dass die Länder und Institutionen, die seit dem zweiten Weltkrieg die weltweite Stabilität untermauert haben, dabei sind zusammenzubrechen.
Dieses Szenario der „negativen Utopie“ hat sich noch in Zeiten weltweiter wirtschaftlicher Stabilität entwickelt, schrieb er. „Was würde wohl in einer tiefen Rezession mit Massenarbeitslosigkeit passieren?“
Eine gute Frage. Deutschland und Europa sind gerade jetzt sehr verletzliche Orte – bedenken Sie, was erst passieren wird, wenn eine Rezession ausbricht. Und es ist nicht nur Europa! Jedes größere Land und jede Region der Erde steht im Moment vor riesigen Problemen irgendeiner Art. Diese Krisen, seien sie nun politischer, geopolitischer, sozialer, militärischer oder wirtschaftlicher Natur, werden noch erheblich schlimmer, wenn es zu einer weltweiten Rezession kommt. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen gerade, acht oder zehn kleinere Feuer in ihrem Hinterhof zu löschen, wenn plötzlich ein Eimer Öl auf jedes Feuer geschüttet wird. In wenigen Sekunden steht der ganze Hinterhof in Flammen.
Das wird in Europa passieren, wenn Deutschland in eine Rezession gerät.
Und das wird dem ganzen Planeten passieren, wenn eine globale Rezession eintritt.
Vielleicht wird die wirtschaftliche und finanzielle Katastrophe dieses Jahr noch nicht eintreten. Vielleicht erst 2020 oder 2021. Vielleicht wird sie auch stufenweise passieren. Niemand weiß das wirklich genau. Aber die Daten sind klar, wie auch die historischen Präzedenzfälle: Die deutsche Wirtschaft, die amerikanische Wirtschaft – die Weltwirtschaft – wird einen Rückschlag erleben. Er wird bedeutend und lähmend sein. Und das wird die Krise, die bereits in Europa eingetreten ist, überall entfachen: in Amerika und überall auf der Welt.
Es ist nun an der Zeit, sich vorzubereiten. Wie? Zunächst sollten Sie vielleicht die Warnung des bereits verstorbenen Herbert W. Armstrongs beherzigen. In der Mainummer 1983 von Plain Truth schreib er: „Wirtschaftliche Probleme werden unseren Lebensstandard erheblich senken! Ich warne Sie: Bereiten Sie sich darauf vor, Ihren Lebensstandard zu verringern!“ Ziehen Sie in Betracht, Herrn Armstrongs Rat zu folgen und gewöhnen Sie sich an einen niedrigeren Lebensstandard. Sie sollten nicht über Ihre Verhältnisse zu leben – geben Sie weniger Geld aus, als Sie verdienen. Bemühen Sie sich, ihre gegenwärtigen Schulden abzutragen.
Aber es gehört noch mehr dazu, als keine Schulden zu machen und die Kreditkarten abzuschaffen. Die Prophetie der Bibel zeigt, dass wir in den Tagen kurz vor der Rückkehr Jesu Christi leben. Die Geschehnisse auf der Welt und sogar die Wirtschaftskrise in Deutschland und die Auswirkungen, die sie auf Europa haben wird, weisen darauf hin, dass wir gerade in die „große Trübsal“ eintreten, die in Matthäus 24 erläutert wird. Das ist nicht schwer zu beweisen. Sie können das ganz einfach belegen, indem Sie sich das Programm „Der Schlüssel Davids: Die Amerikanisch Europäische Finanzkrise“ mit dem Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry ansehen.
Dieses Video zeigt unter anderem auch, dass dies wahrhaftig historische und prophetische Zeiten sind. Die Voraussagen der Propheten des Alten und des Neuen Testaments – einschließlich des bereits verstorbenen Herbert W. Armstrongs – werden sich nun erfüllen! Können wir das erkennen? Werden wir es akzeptieren? Und werden wir auf die in diesen Prophezeiungen enthaltenen Warnungen Gottes reagieren?
So werden wir uns letztendlich für die harten Zeiten vorbereiten, die vor uns liegen – indem wir diese Fragen überdenken und mit unserem Handeln beantworten. ▪