Guttenberg: Trump versteht nur die „Sprache der Stärke“
Die Vorbereitung auf die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus ist in Deutschland ein großes Thema. Weil die Vereinigten Staaten immer noch die Supermacht Nummer eins sind, fragen sich einige, ob Deutschland vor Trump beugen sollte, um die Beziehungen zu verbessern. Diese Frage wurde dem ehemaligen deutschen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg während eines Live-Podcasts mit Gregor Gysi am 16. November gestellt.
Gefahr eines Handelskriegs: Guttenberg hatte eine klare Antwort:
Nein gar nicht … Trump versteht genau eine Sprache und das ist die der Stärke. … Wir müssen unsere Interessen so klar machen, dass es ihm gegenüber auch eine Ansprache erlaubt die ihn auch deutlich macht dass wenn er jetzt einfach nur versucht über einen drüber zu rollen, dass es Gegenmaßnahmen geben könnte.
Also ich nehme jetzt mal ein Beispiel: Er droht uns ja mit Zöllen er droht insbesondere den Chinesen mit umfassenden Zöllen 60%. Dann hat er teilweise in seinen tiefen intellektuellen Wahlkampf reden hat er dann von 100 und 200 und 300% auch gesalbadert. Aber die 60% gegenüber Chinesen sind alles andere als unwahrscheinlich vielleicht einigen sie sich auf 50 oder 40. Die Frage ist wird er einen Handelskrieg hervorrufen wollen? Da habe ich meine Zweifel ich glaube er ist eher in dem sogenannten Endgame am Ende darin interessiert einen Deal zu machen. …
Er ist ein Dealmaker aber er ist nur dann ein Dealmaker der letztlich auch bereit ist sich auf einen Kompromiss einzulassen wenn er nicht Schwäche riecht. Wenn er eine Begabung hat, die jetzt nicht nur eine besonders sympathische ist, ist es zu wittern wenn jemand Angst hat, zu wittern wenn jemand unter den unter den Achseln zu schwitzen beginnt und das ist sein Moment und deswegen ist hoffieren das falscheste.
Transatlantische Beziehungen: Guttenberg wies auch darauf hin, dass die transatlantischen Beziehungen eine Trump-Präsidentschaft überstehen müssen. Aus diesem Grund sei es wichtig, eng mit anderen in den USA zusammenzuarbeiten, schloss er:
Also es wird die USA in vier Jahren auch noch geben und es wird sie wahrscheinlich eine völlig neue Regierung geben. Vor dem Hintergrund ist es entscheidend wichtig, dass wir uns hier so stark aufstellen, … dass wir Kante zeigen können und deswegen ist ein katzbuckeln vor einem Donald Trump die dümmste aller Entscheidungen die man treffen kann.
Der starke Mann Deutschlands: Deutschland und Europa fehlt eine Führungspersönlichkeit, die den Kontinent „so stark positioniert“. Aus diesem Grund glaubt Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry, dass Guttenberg recht schnell in die Politik zurückkehren könnte. In „Nach Trumps Sieg: Beobachten Sie Deutschland“, schrieb er:
Donald Trump provoziert sicherlich eine heftige Reaktion von Guttenberg. Eine Sache, die mir seit 2016 an Guttenberg aufgefallen ist, ist, wie oft er öffentliche Reden nutzt, um Trump anzugreifen und zu beleidigen. ...
Könnte der Zustand der Schwäche Deutschlands in Verbindung mit Guttenbergs Hass auf den „blonden Tyrannen“ im Weißen Haus ihn dazu veranlassen, in die Politik zurückzukehren?
Herr Flurry führte verschiedene Prophezeiungen an, die zeigen, dass sich ein starker Führer aus dem Herzen Europas erheben wird. Eine dieser Prophezeiungen steht in Daniel 8, 23 (Elberfelder Bibel): „Und am Ende ihrer Königsherrschaft, wenn die Abgefallenen das Maß vollgemacht haben, wird ein König aufstehen, mit hartem Gesicht und erfahren in Ränken.“
Dies bezieht sich zweifellos auf eine ungewöhnlich starke Führungspersönlichkeit, die Guttenberg fordert und die er selbst werden könnte.
Weitere Informationen finden Sie unter „Nach Trumps Sieg: Beobachten Sie Deutschland“.