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Höcke als AfD-Landesparteichef wiedergewählt

In der Bundespartei hat sein Einfluss zugenommen, nun wurde der rechtsextreme Björn Höcke als Vorsitzender des Thüringer AfD-Landesverbandes bestätigt. Fast 90 Prozent stimmten für ihn – mehr als bei der letzten Wahl.

Der rechtsextreme AfD-Politiker Björn Höcke ist als Vorsitzender des Thüringer AfD-Landesverbandes wiedergewählt worden. Der 50-Jährige erhielt bei einem Landesparteitag am Samstag in Pfiffelbach (Kreis Weimarer Land) 183 Jastimmen und 19 Neinstimmen bei zwei Enthaltungen. Damit erreichte er ein Ergebnis von 89,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Vor zwei Jahren hatten knapp 84 Prozent für ihn gestimmt.

die Posaune sagt...

Die Alternative für Deutschland bildete sich aus Protest gegen die Finanzkrise 2008. Alle etablierten Parteien verfolgten mehr oder weniger die gleiche Wirtschaftspolitik. Die AfD wurde von Ökonomen gegründet, um eine alternative Politik zu verfolgen.

Dann kam es in Deutschland zur Migrantenkrise. Die Kanzlerin Angela Merkel hieß ohne große Debatte oder Diskussion eine Million Migranten in Deutschland willkommen. Diejenigen, die Bedenken hatte, wurden von den etablierten Medien als Rassisten gebrandmarkt. Also fing auch die AfD an, eine alternative Sichtweise in Bezug auf die Migration zu vertreten. Damit begann ein Rechtsruck, der viel weiterging als nur Bedenken wegen der Migration zu äußern. Björn Höcke, der Chef der AfD in Thüringen will zum Beispiel die deutsche Geschichte vollständig neu schreiben. „Die deutsche Geschichte wird behandelt wie etwas Niederträchtiges und als etwas Lächerliches dargestellt“, sagte er einmal auf einer Versammlung. Er will bei der Erinnerung des zweiten Weltkrieges in Deutschland einen Schwenk um 180 Grad.

Für Höcke ist die Holocaust-Gedenkstätte in Berlin ein „Monument der Schande“ und er meint, sie sollte demontiert werden. Er sagte: „Die AfD ist die letzte revolutionäre, die letzte friedliche Chance für unser Vaterland.“ Er hat sogar den „Lebensraum“ wieder ins Gespräch gebracht und von Deutschlands tausendjährige Zukunft gesprochen – ein klarer Bezug auf Adolf Hitlers Expansionismus und seiner Vision eines „tausendjährigen Reiches“.

Lesen Sie dazu: „Echos der 1930er Jahre.“