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Israels neues Land (dritter Teil)
Fortgesetzt von Israels neues Land (zweiter Teil)
K
önigin Elisabeth auf dem Thron Davids
Zieht man alle diesbezüglichen geschichtlichen Aufzeichnungen und Prophezeiungen der Bibel sowie die alten irischen Geschichtsquellen in Betracht, dann gelangt man zu dem Schluss, dass jene hebräische Prinzessin tatsächlich die Tochter des Königs Zedekia von Juda gewesen sein muss und deshalb auch Erbin des Thrones Davids, dass der weißhaarige Patriarch tatsächlich Jeremia war und sein Begleiter „Simon Brach“ der Schreiber Baruch. Weiter erkennt man, dass König Herremon ein Nachkomme von Serach war; er war nun in Irland mit einem Mädchen der Perez-Linie verheiratet, wodurch der alte „Riss“ geheilt wurde. Das dreifache „umgestürzt“ bzw. „zu Trümmern“ (Hesekiel 21, 32) bedeutet, dass der Thron Davids beim ersten Mal von Judäa nach Irland, beim zweiten Mal von Irland nach Schottland und schließlich beim dritten Mal von Schottland nach England verpflanzt wurde. Wenn Christus zur Erde zurückkommt, um den Thron Davids einzunehmen, dann wird dies ein existierender Thron sein, nicht ein Thron, der schon längst nicht mehr besteht (Lukas 1, 32).
Das Britische Commonwealth ist die einzige Völkergemeinschaft in der gesamten Geschichte der Menschheit, die aus unabhängigen, sich selbst regierenden Staaten besteht. Könnten sich die mit dem Erstgeburtsrecht verknüpften Verheißungen überhaupt so genau erfüllen, wenn das Britische Commonwealth nicht zu den Erben des Erstgeburtsrechts gehören würde?
Was die Vereinigten Staaten von Amerika betrifft, so vergrößerte sich ihr nationaler Wohlstand nach 1800 rapide; jedoch erreichten sie die politische Vorrangstellung in der Welt später als das Britische Commonwealth.
Die USA sind Manasse
Als der Patriarch Jakob kurz vor seinem Tode den Stämmen Ephraim und Manasse reichen Segen voraussagte (1. Mose 48 und 49), deutete er an, dass diese beiden Stämme die Vorteile des Erstgeburtsrechts weitgehend gemeinsam erwerben sollten. Ephraim und Manasse sollten für lange Zeit zusammenbleiben, bevor sie sich dann schließlich trennten.
Jakob übertrug das Erstgeburtsrecht auf die beiden Söhne Josephs gemeinsam; er sprach zunächst von beiden zugleich. Dann aber nannte er die beiden einzeln: Manasse sollte ein „großes Volk“ werden und Ephraim noch größer, nämlich eine „Menge“, eine Gemeinschaft von Völkern.
Außerdem prophezeite Jakob für die Endzeit: „Joseph [also Ephraim und Manasse zugleich] wird wachsen wie ein Baum an der Quelle, dass die Zweige emporsteigen über die Mauer“ (1. Mose 49, 22). Mit anderen Worten: Ephraim und Manasse sollten beide kolonisierende Völker werden mit Besitztümern in allen Teilen der Welt. Diese Prophezeiung hat sich für Großbritannien und die USA erfüllt.
Aber wie können die USA Manasse sein, da doch ein großer Teil ihrer Bevölkerung nicht aus Großbritannien, sondern aus vielen anderen Völkern stammt? Die Antwort lautet: Ein großer Teil Manasses (die amerikanischen Gründerstaaten) blieb solange bei Ephraim, bis die dreizehn Kolonien sich vom Mutterland lossagten. Die anderen Angehörigen dieses Stammes jedoch wurden, wie ja auch prophezeit war, durch viele Völker „hindurchgesiebt“. Dabei sollte „kein Körnlein auf die Erde fallen“ (Amos 9, 9, Jubiläumsbibel). Sie kamen als Einwanderer aus vielen Völkern in die Neue Welt, als die dreizehn Kolonien dort ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Das heißt nun aber nicht, dass alle Fremden, die in die Vereinigten Staaten eingewandert sind, von Manasse abstammen, wenn das auch zweifellos bei vielen der Fall ist. Das Volk Israel hat jedoch schon immer Nichtisraeliten aufgenommen, die dann als Israeliten galten, wenn sie eine gewisse Zeit dort lebten oder Einheimische heirateten.
Die USA gelten als „melting pot“, als „Schmelztiegel der Welt“. Die These, dass die Amerikaner von Manasse abstammen, wird durch diese Tatsache in keiner Weise widerlegt, sondern vielmehr bestätigt. Manasse sollte sich irgendwann von Ephraim trennen und zur größten, reichsten Einzelnation der Weltgeschichte werden. Das sind, kein Zweifel, die USA. Eigentlich war Manasse ja ein dreizehnter Stamm. Ursprünglich gab es zwölf Stämme. Vom Stamm Joseph, einem der zwölf, spaltete sich aber in der Folge Manasse als selbständige Gruppe ab, als dreizehnter Stamm.
Bei ihrer Staatsgründung nach dem Unabhängigkeitskrieg setzten sich die USA überdies aus dreizehn Kolonien zusammen. Reiner Zufall?
Was aber geschah mit den anderen der sogenannten „verlorenen zehn Stämme“? Obwohl das Erstgeburtsrecht nur Joseph zukam und deshalb die damit verbundenen Segnungen an die USA und das Britische Commonwealth fielen, waren die anderen acht Stämme des Hauses Israel dennoch ebenfalls Gottes erwähltes Volk. Deshalb wurden auch sie mit materiellem Wohlstand reich gesegnet.
Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, die heutige Identität eines jeden dieser anderen Stämme im Einzelnen zu erläutern. Deshalb möge hier der Hinweis genügen, dass sich die anderen acht Stämme allem Anschein nach in nordwesteuropäischen Ländern wie Holland, Belgien, Dänemark, Nordfrankreich, Luxemburg, der Schweiz, Schweden und Norwegen niedergelassen haben. Auch die Bevölkerung Islands mit ihrer skandinavischen Herkunft zählt zu den Nachfolgern Israels. Damit soll nicht behauptet werden, dass die staatspolitischen Grenzen innerhalb des heutigen Europa unbedingt auch die Grenzlinien zwischen den Nachkommen der ursprünglichen Stämme Israels darstellen. ▪
Wird fortgesetzt...