Ist auch Papst Franziskus nicht gegen Kinderschänder vorgegangen?
Münchner Missbrauchsgutachten sorgt für Unruhe im Vatikan. Die Kirchenführungen will dem Dokument "gebührende Aufmerksamkeit zukommen lassen"
Dem Vatikan sei das Münchner Gutachten zum sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising „derzeit nicht bekannt“, erklärte der Leiter des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, am Donnerstagabend. Der Heilige Stuhl sehe sich aber verpflichtet, dem Dokument „gebührende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen“. Nach Veröffentlichung des Berichts werde der Heilige Stuhl Einsicht in den Text nehmen und in der Lage sein, ihn im Einzelnen zu prüfen. Gleichzeitig drückte Bruni im Namen des Vatikans sein „tiefes Bedauern über den Missbrauch von Minderjährigen durch Kleriker“ aus. Der vom Vatikan eingeschlagene Weg zum Schutz der Kinder werde fortgeführt.