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Kein Ende in Sicht für Deutschlands neue Militärausgaben

JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

Kein Ende in Sicht für Deutschlands neue Militärausgaben

Deutschland bereitet sich auf eine enorme Erhöhung der Militärausgaben vor.

Das deutsche Militär will mehr Geld. Darüber, wie viel mehr Geld es bekommen wird, sind die Meinungen in der neuen Regierung geteilt.

Der Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump fordert auch weiterhin, Deutschland müsse zwei Prozent seines Bruttoinlandproduktes für sein Militär ausgeben. Wenn Deutschland das wirklich täte, würde es bei den Militärausgaben mit Russland (69 Milliarden Dollar) gleichziehen.

2017 erhöhte Deutschland seinen Verteidigungshaushalt um 3,5 Prozent auf 44,3 Milliarden Dollar, eine Erhöhung von etwa 6,5 Milliarden in den nächsten vier Jahren. „Angesichts der außerordentlichen Anforderungen und dem Modernisierungsbedarf“ hält das Verteidigungsministerium 6,5 Milliarden für unzureichend.

Die deutsche Zeitung Bild berichtete am 29. April, dass die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen versucht, der Regierung noch mehr Geld abzupressen. Sie sagt, 2019 müsste der Haushalt um weitere 3,5 Milliarden Dollar erhöht werden, 2020 um 4,7 Milliarden und 2021 um weitere 5,9 Milliarden. Diese Erhöhungen würden den deutschen Verteidigungshaushalt um 14 Milliarden auf annähernd 70 Milliarden Dollar vergrößern.

„Das entspricht in etwa der zukünftigen Leistungsfähigkeit unserer Streitkräfte und Deutschlands Vermögen, unseren Alliierten beizustehen“, sagte von der Leyen.

Die jüngsten Enthüllungen lassen von der Leyens Forderungen noch dringender erscheinen. Der Spiegel berichtete, dass nur vier von insgesamt 128 Eurofighter im Moment einsatzbereit sind. Man hatte sich deshalb bereits Anfang des Jahres Sorgen gemacht. Der britische Telegraph berichtete:

Ein parlamentarischer Beobachter warnte im Februar, dass der Fehlbestand an Ausrüstung daran zweifeln lässt, ob Deutschland noch seinen NATO Verpflichtungen nachkommen kann. Von den wichtigen Leopard Panzern der Bundeswehr sind von insgesamt 244 zurzeit wegen Wartungsproblemen nur 95 betriebsbereit. Keins der sechs U-Boote der deutschen Marine waren Ende 2017 einsatzfähig und nur neun der geplanten fünfzehn Fregatten waren in Betrieb. Letztes Jahr war öfter mal keins der vierzehn A400M Transportflugzeuge der Luftwaffe einsatzfähig und es mussten Ersatzflugzeuge gechartert werden, um die Truppen nach Hause zu bringen.

Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden, drohte von der Leyen, die gemeinsamen Waffendeals mit Frankreich und Norwegen abzubrechen. Deutschland baut gegenwärtig U-Boote für Norwegen, während Norwegen Anti-Schiffsraketen liefert. Die deutsche Flugzeugindustrie arbeitet auch an sechs C130 Herkules Transportflugzeugen für eine deutsch-französische Staffel von Transportflugzeugen. Wenn von der Leyen davon zurücktritt, würde die deutsche Waffenindustrie leiden und die Kanzlerin Angela Merkel die diplomatischen Auswirkungen zu spüren bekommen.

Von der Leyen hat bereits bekanntgegeben, wie sie das zusätzliche Geld ausgeben wird. Die ersten 450 Millionen Euro (530 Millionen Dollar) sind in 18 Pakete a 25 Millionen aufgeteilt worden. Die Bild veröffentlichte einige der geplanten Anschaffungen:

  • Ein Rettungshubschrauber SUH SAR

  • Ein Drohnensystem

  • Gefechtsstände

  • Sechs Herkules Transportflugzeuge (Typ C130-J)

  • 18 Raketenwerfer (MARS II)

  • Telekommunikationstechnologie für die Fregatten

  • Ein AESA Radarsystem

  • Ein Simulator für gepanzerte Fahrzeuge

  • 32 Traktoreinheiten für den Transport der Waffensysteme und der Schutzwesten

Milliarden mehr für neue Panzer, Kampfjets und Kriegsschiffe

Wie German-Foreign-Policy erklärte, wird dieser Militärhaushalt für die geplanten teuren Waffenprojekte, die im Gespräch sind, wahrscheinlich noch nicht einmal ausreichen. Diese Projekte sind unter anderen der deutsch-französische Kampfpanzer, Vielzweck-Kriegsschiffe und neue Kampfjets. Allein die Entwicklungskosten für den neuen Jet werden auf 94,8 Milliarden Dollar geschätzt.

Während der Bestand an Panzern von 230 auf 328 erhöht wird, wird schon ein neuer Panzer entworfen. Zusammen mit Frankreich plant Deutschland, einen neuen Kampfpanzer zu bauen, der im Moment Main Ground Combat System (mgcs – hauptsächliches Bodenkampfsystem) genannt wird. Der mgcs wurde entworfen, um dem seit kurzem produzierten russischen T 14 Armata Superpanzer etwas entgegenzusetzen.

Ein weiteres Projekt, das viele Milliarden im zukünftigen Militärhaushalt ausmachen wird, ist die Herstellung eines eigenen Kampfjets. Anstatt den in Amerika hergestellten F-35 zu erwerben, will die europäische Union ihr eigenes Kampfflugzeug herstellen, um unabhängiger zu sein. Zusammen mit Frankreich plant Deutschland einen Kampfjet zu entwickeln, der mit den amerikanischen Flugzeugen konkurrieren kann. Die beiden Länder arbeiten auch an einem zukünftigen Luftabwehrsystem (Future Combat Air System [fcas]). Das neue System ermöglicht den Jets, mit anderen Jets zusammenzuarbeiten und Waffen, Drohnen und Drohnenschwärme zu leiten.

German-Foreign-Policy wies noch darauf hin, dass die deutsche Waffenindustrie jetzt auch etwas gegen die russischen Seestreitkräfte entwickelt. Die neu gebaute Fregatte F125 ist noch nicht einmal ganz fertig, da wird in Deutschland schon die nächste Erweiterung geplant. Während die F125 bei Einsätzen gegen Piraten und Schmuggler sehr nützlich ist, besteht Berlin nun auf Seestreitkräften, mit denen man einen richtigen Seekrieg führen kann. Daher ist geplant, die MKS 180 zu bauen.

Diese Superkriegsschiffe (These super warships) sind 200 Meter lang, haben eine Wasserverdrängung von 5000 Tonnen und 180 Mann Besatzung. Sie sind ihren Vorgängern in vielem überlegen. Die Welt berichtete, dass dieses Kriegsschiff in der Lage sein wird, Angriffe von U-Booten, Überwasserschiffen und aus der Luft abzuwehren. Das Schiff wird 4,7 Milliarden Dollar kosten und Ende 2026 vom Stapel laufen.

Die MKS 180 wird sich den fünf Korvetten anschließen, die sich gegenwärtig noch im Bau befinden und 2022 vom Stapel laufen. Wie German-Foreign-Policy erklärte, sind sie kleiner und wendiger als die Fregatten und bestens geeignet für die Küstenschifffahrt und für Binnenmeere wie die Ostsee, wo die Schiffe verschiedener NATO Mitglieder sich systematisch gegen Russland positionieren.

Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten

Deutschland macht aus Europa eine unabhängige militärische Supermacht. Das ist schon seit langem Deutschlands Ziel. Einer der ersten Verteidigungsminister Franz Josef Strauß schrieb 1965 in seinem Buch Der große Entwurf:

Die europäischen NATO Länder tun gut daran, dem Text des atlantischen Bündnisses die Verpflichtung hinzuzufügen, nach Mitteln und Wegen zu suchen, sich in Zukunft selbst zu verteidigen, wie auch Amerika in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen. Ein schlecht oder unzureichend bewaffnetes Europa ist auch für Amerika unvorteilhaft.

Strauß wehrte sich gegen die Strukturierung der NATO als „amerikanisches Schutzbündnis für freie europäische Länder“ und wollte sie stattdessen in „ein amerikanisch-europäisches Bündnis von gleichberechtigten Staaten verwandeln“ (ebd).

Zu dieser Zeit hielt man die Ansichten von Herrn Strauß für radikal, denn er äußerte sie nur wenige Jahre nach dem Krieg. Amerika und seine Verbündeten erinnerten sich noch an die Grausamkeiten, die die deutschen Militärs begangen hatten.

Deutschland war eine Macht für sich gewesen, mit der man rechnen musste. Stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn alle europäischen Streitkräfte zusammengezogen würden und noch dazu jedes Land seine eigene Spezialität beitragen könnte.

Die russische Aggression übt Druck auf Europa aus, sich zu einer militärischen Supermacht zu vereinen. Gleichzeitig macht Europas Unabhängigkeit durch die eigene Herstellung von militärischem Material und die Führung von militärischen Operationen große Fortschritte.

Die Geschichte warnt uns vor Zeiten wie heute.

In der jüngsten Geschichte gab es eine Zeit, in der Deutschland plötzlich wieder aufrüstete und die Welt schockierte. Genau wie heute litt damals das Militär „großen Mangel“. Einige Leute schlugen Alarm, aber die Warnungen wurden nicht beherzigt. Dadurch kam es zum ersten Weltkrieg.

Wenige Jahre nach der Niederlage im ersten Weltkrieg war das deutsche Militär bereit für eine weitere Runde. Adolf Hitler verwandelte das stark angeschlagene und eingeschränkte Militär wieder in eine Armee, die auf der ganzen Welt gefürchtet war. Auch diese Armee wurde geschlagen.

Aber die Prophezeiungen der Bibel warnen uns, dass wir eine noch viel furchterregendere Armee in Europa erleben werden – nur, dass dieses Mal Deutschland Europa anführen wird und nicht mehr versucht, es zu erobern. Sein erneuertes Ziel wird die völlige Beherrschung der Welt sein.


Der bereits verstorbene Pädagoge und Gründer des Plain Truth, Herbert W. Armstrong warnte jahrzehntelang vor der Remilitarisierung Deutschlands. Wie schon vor dem zweiten Weltkrieg wurden seine Vorhersagen verspottet. Aber schließlich stellte sich heraus, dass er Recht hatte. Wie konnte er das wissen? Er gründete seine Vorhersagen auf die Prophetie der Bibel. Wir beschreiben seine Bibelprophezeiungen und ihre Erfüllung ausführlich in der Broschüre He Was Right (Er hatte Recht), die Sie kostenlos bestellen können.

In seinem Artikel „Deutschlands dringende und gefährliche militärische Entscheidung“ vom 14. April stellt der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry einige von Herrn Armstrongs Vorhersagen heraus:

1957, als Deutschland noch am Boden lag, sagte Herr Armstrong: „Deutschland wird sich mit großer Macht wieder erheben“. Dasselbe sagte er 1970. 1980 schrieb Herr Armstrong: „Ich habe dieses wiederbelebte römische Reich seit Februar 1934 öffentlich vorhergesagt. Jetzt wird es sich vielleicht bald vereinigen.“ Genau das tut es heute! 1983 sagte er: „Die Bibel prophezeit die kommenden Vereinigten Staaten von Europa, eine neue Supermacht, vielleicht mächtiger als die Sowjetunion oder die Vereinigten Staaten von Amerika.“ Er sagte weiter, dass wir die deutsche Gründlichkeit nicht kennen würden und dass sie versuchen würden, in einem weiteren Weltkrieg, dem dritten Weltkrieg das durchzusetzen, was sie im ersten und im zweiten Weltkrieg anfingen.

Achten Sie sorgfältig darauf, wovor Herr Armstrong warnte. Er warnte davor, Deutschland würde wieder mächtig werden, obwohl die alliierten Truppen hoch und heilig versprochen hatten, dass sie das niemals wieder zulassen würden. Außerdem warnte er davor, dass Deutschland sich sowohl militärisch als auch politisch mit seinen europäischen Nachbarn verbünden würde. Er sagte auch voraus, dass diese aufsteigende Supermacht militärisch mit Russland und den USA konkurrieren können würde. Heute erleben wir, wie sich diese Prophezeiungen erfüllen.

Herr Armstrong basierte diese Vorhersagen auf den Prophezeiungen, die in Offenbarung Kapitel 13 und 17 und anderswo in der Bibel zu finden sind. Diese Prophezeiungen beschreiben eine militärisch starke Gruppe von europäischen Ländern in dieser Endzeit.

Um mehr über diese Prophezeiungen zu erfahren und darüber, wie sie sich im heutigen Europa erfüllen werden, lesen Sie unseren Artikel Die nächste Supermacht der Welt.  

DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH IN DER PROPHEZEIUNG

Das Heilige Römische Reich hat grundlegende und tiefgreifende Beiträge zur westlichen Zivilisation geleistet – aber seine vielen Wiedergeburten waren auch von schmerzlichen und katastrophalen Folgen begleitet. Europäische Staats- und Regierungschefs haben sich zum Ziel gesetzt, den zersplitterten europäischen Kontinent zu vereinen, indem sie das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Kirche-Staat-Beziehung wiederbeleben. Eine der großen Lektionen dieses Reiches ist, dass es immer wieder zurückkommt. Es gibt jedes Mal eine andere Auferstehung. Das Heilige Römische Reich ist nicht nur ein Relikt der Geschichte. Es ist im Begriff, eine zentrale Rolle im Weltgeschehen zu spielen. Wenn man die Natur und den Charakter dieser mächtigen Institution verstehen lernt, dann verrät es einem genau so viel über die Zukunft wie auch über die Vergangenheit.