Könnte der Krieg in der Ukraine Europa und Lateinamerika näher zueinander bringen?

Seit Jahrzehnten bemühen sich die Europäische Union und eine Allianz lateinamerikanischer Länder um eine Intensivierung ihrer Beziehungen, ohne dass es zu einem nennenswerten Durchbruch gekommen ist. Doch Russlands Krieg in der Ukraine könnte die Dynamik verändern. Die deutsche Denkfabrik dgap schrieb am 19. April: „Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine können der Ausgangspunkt für engere und umfassendere Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und Lateinamerika sein.“

Der neue „strategische Kompass“ der EU, der Ende März verabschiedet wurde, enthält einen Abschnitt über die Annäherung an Lateinamerika, in dem es heißt: „Wir müssen unsere Partnerschaft mit Lateinamerika vertiefen, aufbauend auf dem spezifischen Sicherheits- und Verteidigungsdialog mit Kolumbien und Chile“.

2019 kündigten der lateinamerikanische Handelsblock Mercosur und die EU den ersten Entwurf für das seit langem verhandelte Freihandelsabkommen an. Das Abkommen soll die größte Freihandelszone der Welt schaffen, die 780 Millionen Menschen mit einer jährlichen Wirtschaftsleistung von mehr als 20 Billionen US-Dollar umfasst. Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay bilden den Kern des Mercosur.

Obwohl die Verhandlungen über das Abkommen zum Stillstand gekommen sind, könnte die jüngste Krise den nötigen Druck erzeugen, um sie wieder aufzunehmen. dgap stellte fest:

Dies ist eine Gelegenheit, dem ins Stocken geratenen Mercosur-EU-Abkommen neuen Schwung zu verleihen. In einigen Bereichen wie Weizen oder Erdgas könnten die Mercosur-Länder – wenn auch nur in begrenztem Umfang und mittelfristig – den Wegfall der Lieferungen aus Russland und der Ukraine kompensieren. ...

Die Unterzeichnung des EU-Mercosur-Abkommens wäre ein klares Signal beider Seiten, ihre Zusammenarbeit auszubauen und die internationale Wirtschaftsordnung zu stabilisieren. ...

Die EU sollte nicht nur über Lateinamerika als strategischen Partner „reden“. Vor dem Hintergrund der aktuellen Bedrohung Europas sollte die EU Lateinamerika auch zu einem strategischen Partner „machen“.

Trotz der vielen Hindernisse, auf die diese Einigung stößt, geht die Posaune weiterhin davon aus, dass eine Einigung erzielt werden wird. Im Jahr 2019 schrieb der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry:

Die EU wollte diesen Deal schon seit Jahren abschließen, aber es mussten zunächst einige Hindernisse überwunden werden. Jetzt scheint der Handelsblock EU-Mercosur endlich Wirklichkeit zu werden; Regierungsbeamte glauben, dass das noch dieses Jahr geschehen wird. Das wäre dann der größte Handelsblock der Welt.

Wir haben bereits seit über 60 Jahren prophezeit, dass dieses Abkommen geschlossen werden wird. Diese Vorhersage gründet sich auf die Prophezeiungen der Bibel. Und das wird Auswirkungen haben, die wir sorgfältig bedenken müssen. Dieses Abkommen ist dazu bestimmt, Amerika einige sehr schwarze Tage zu bescheren, wenn wir die Prophezeiungen nicht beherzigen und erkennen, was Gott dazu zu sagen hat.

In „Amerika wird wirtschaftlich belagert“ wies Herr Flurry auf düstere Prophezeiungen über Amerikas kommenden Untergang hin – beschrieben in 3. Mose 26 und 5. Mose 28. Ein Abkommen zwischen der EU und Mercosur könnte dazu führen, dass diese Prophezeiungen in Erfüllung gehen. Lateinamerika erhebt in der Regel hohe Zölle auf importierte Waren. Wenn diese Zölle für die EU aufgehoben werden und für die Vereinigten Staaten bestehen bleiben, wäre dies ein großer Gewinn für die deutsche Industrie.

Der Untergang Amerikas ist als plötzlich eintretend prophezeit. In 5. Mose 28, 52 steht: „Es – (‚das Volk von ferne‘) – wird dich belagern in allen deinen Städten, bis es niedergeworfen hat deine hohen und festen Mauern, auf die du dich verlässt, in deinem ganzen Lande; und du wirst belagert werden in allen deinen Städten, in deinem ganzen Lande, das dir der Herr, dein Gott, gegeben hat.“ Wie der verstorbene Herbert W. Armstrong in Die USA und Großbritannien in der Prophezeiung erklärt, ist dies eine Prophezeiung für unsere Zeit.

Die Bibel weist darauf hin, dass Deutschland methodisch plant, Amerika wirtschaftlich zu belagern, was zu seinem plötzlichen Zusammenbruch führen wird. Amerika befindet sich bereits in großen finanziellen Schwierigkeiten und ist abhängig von russischem Dünger und dem deutschen Agrarunternehmen Monsanto. Hinzu kommt, dass Asien und der Nahe Osten den USA zunehmend feindlich gegenüberstehen.

Diese Entwicklungen sind beunruhigend. Wir stehen vor dem Zusammenbruch der größten stabilisierenden Macht der letzten Jahrzehnte. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben es versäumt, Gott zu gehorchen und haben stattdessen die Wege dieser Welt gewählt, die ins Verderben führen. Die gute Nachricht ist, dass Gott bald eingreifen und Seine Gesetze für Wohlstand und Frieden durchsetzen wird.

Wenn Sie mehr über diese Prophezeiungen erfahren möchten, fordern Sie ein kostenloses Exemplar von Herbert W. Armstrongs Buch Die USA und Großbritannien in der Prophezeiung an.