Kritik am Kreuzweg des Papstes
Auch am Ostermontag ruft Papst Franziskus zum Frieden auf – ohne Russland als Aggressor zu benennen. In der Ukraine hat er schon vorher für Verärgerung gesorgt.
Der Ukrainekrieg hat in diesem Jahr die Osterfeierlichkeiten mit Papst Franziskus in Rom bestimmt. Dabei blieb der Papst seiner Linie treu, Russland und Putin als Aggressor nicht beim Namen zu nennen. „Zwist, Kriege und Streitigkeiten mögen dem Verständnis und der Versöhnung weichen“, sagte Franziskus am Ostermontag nach dem Mittagsgebet vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.
Der Papst scheint Russland erlaubt zu haben, in der Ukraine zu tun, was es beliebt, ohne mit Widerstand rechnen zu müssen. Wenn er Deutschland und das übrige Europa davon überzeugen kann, dies ebenfalls zu tun – und bisher haben sie nur sehr wenig Widerstand geleistet –, wie viel mehr wird Putin noch tun? Und was wird die Gegenleistung sein? Was wird Russland Europa durchgehen lassen?
Deshalb ist das Schweigen des Papstes bezüglich der Ukraine-Krise derart besorgniserregend.
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