Lega-Chef zweifelt an Russland-Sanktionen
Vor den Parlamentswahlen in Italien wagt sich Lega-Chef Salvini mit Kritik an den westlichen Russland-Sanktionen aus der Deckung: Die hohen Preise träfen vor allem Italiener und nicht den Kreml, sagt er. Die rechte Umfrage-Favoritin Meloni widerspricht ihrem Bündnispartner vehement.
Der italienische Rechtspopulist Matteo Salvini hat die wegen des Ukraine-Krieges verhängten EU-Sanktionen gegen Russland in Frage gestellt. Mehrere Monate seien vergangen, und die Menschen würden ihre "Rechnungen doppelt und vierfach zahlen", während sich nach sieben Monaten Krieg "Russlands Kassen mit Geld füllen", sagte der Chef der rechtsradikalen Lega-Partei dem Radiosender RTL. Salvinis derzeit wichtigste Verbündete, die Chefin der ultrarechten Partei Fratelli d'Italia (FDI) Giorgia Meloni, distanzierte sich von seinen Äußerungen.