Londoner Krankenhäuser von schweren Cyberangriffen betroffen
Mindestens vier Krankenhäuser des National Health Service (NHS) in London wurden am Dienstag von Cyberangriffen heimgesucht, die vor allem die Durchführung von Bluttests und Transfusionen beeinträchtigten.
Der Angriff hat „erhebliche Auswirkungen“ auf den Guy‘s and St. Thomas‘s nhs trust, sagte dessen Geschäftsführer. Das King‘s College und mindestens zwei weitere Krankenhäuser sind ebenfalls betroffen, da sie keine Verbindung zu den Servern des Privatunternehmens herstellen können, das ihre Pathologiedienste anbietet.
Das private Unternehmen Synnovis wurde wahrscheinlich von einer Art Ransomware angegriffen, die ein Computersystem sperrt und die Zahlung eines Lösegelds erzwingt, um den Zugang wiederherzustellen. Die Labore waren zwar noch funktionsfähig, aber die Kommunikation fand nur noch auf Papier statt, so dass fast alle Blutkonserven, außer den dringendsten, storniert oder neu zugewiesen werden mussten.
Nicht das erste Mal: Das nhs wurde in den letzten zehn Jahren von großen Cyberangriffen heimgesucht.
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2017 kostete ein Angriff mit dem Namen „WannaCry“ das nhs schätzungsweise 118 Millionen Dollar und 19 000 abgesagte Termine.
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Im Jahr 2022 legte ein weiterer Angriff den Nicht-Notfalldienst 111 lahm und zerstörte die Verwaltungssysteme für psychiatrische Dienste und Notfallverschreibungen.
Übersehene Anfälligkeit: Der Chefredakteur der Posaune, Gerald Flurry, warnt seit langem vor der übermäßigen Abhängigkeit Großbritanniens und Amerikas von anfälligen Computernetzwerken und anderen Cybertechnologien. Im Jahr 1995 zitierte er den Analysten Josef de Courcy, der diese Abhängigkeit als „die Achillesferse der westlichen Welt“ bezeichnete. Die biblische Prophezeiung deutet darauf hin, dass diese Schwachstelle bald in vollem Umfang ausgenutzt werden wird.
Erfahren Sie mehr: Lesen Sie „Amerikas Achillesferse“.