Nicaragua schließt Vatikan-Botschaft

Der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega ordnete am 12. März die Schließung der vatikanischen Botschaft in Managua an, nachdem Papst Franziskus die Regierung Nicaraguas mit einer Nazi-Diktatur verglichen hatte. Die Beziehungen zwischen Ortega und dem Vatikan sind seit 2018 angespannt, als Ortegas Männer gegen regierungsfeindliche Proteste vorgingen.

Als die katholischen Kirchen den Demonstranten vor fünf Jahren Nahrung und Unterkunft anboten, beschuldigte Ortega die katholischen Bischöfe, zur Gewalt aufzustacheln. Diese Spannungen erreichten im Februar ihren Höhepunkt, als Ortegas Regierung die Bischöfin Rolanda Alvarez wegen „Verschwörung und Verbreitung falscher Informationen“ zu 26 Jahren Gefängnis verurteilte. Die Verhaftung veranlasste Papst Franziskus, einem argentinischen Medienunternehmen zu sagen, Ortegas sandinistisches Regime sei wie die „kommunistische Diktatur von 1917 oder die Hitler-Diktatur von 1935“.

Katholischer Frühling: Bis in die 1960er Jahre waren etwa 90 Prozent der Lateinamerikaner Katholiken. Diese Zahl ist auf etwa 57 Prozent gesunken, aber der Katholizismus ist immer noch eine starke Kraft südlich des Rio Grande.

Die einzigen drei lateinamerikanischen Länder mit ausgesprochen schlechten Beziehungen zum Vatikan sind Kuba, Nicaragua und Venezuela. Die katholischen Bischöfe unterstützen jedoch die Oppositionsbewegungen in allen drei Ländern, so dass eine realistische Chance besteht, dass Proteste im Stil des Arabischen Frühlings zu einem Regimewechsel in diesen Ländern führen könnten. Deshalb hat Ortega so viel Angst vor den katholischen Bischöfen.

Lateinisches Imperium: Der verstorbene Herbert W. Armstrong prophezeite lange, dass die Allianz zwischen Europa und Südamerika aufgrund der katholischen Vorherrschaft auf beiden Kontinenten extrem stark werden würde. Im Buch der Offenbarung sah der Apostel Johannes eine Vision eines Tieres, das in der Endzeit Krieg führen wird. Er sagt uns, wie wir dieses Tier anhand des folgenden Rätsels identifizieren können: „Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig“ (Offenbarung 13, 18).

Viele sind mit den römischen Ziffern vertraut, bei denen I für 1, V für 5, X für 10 usw. steht. Aber nur wenige wissen, dass auch im griechischen und hebräischen Alphabet Buchstaben für Zahlen verwendet werden. Der Apostel Johannes schrieb die Offenbarung auf Griechisch, und Irenäus bemerkte in seinem Buch Gegen die Häresien, dass die Buchstaben des griechischen Namens Lateinos (ΛΑΤΕΙΝΟΣ) die Zahl 666 ergeben; das letzte der vier Reiche, die der Prophet Daniel sah, war das Königreich Lateinos. König Lateinos gründete das Königreich Latium, das sich zum antiken Römischen Reich entwickelte, sich in das mittelalterliche Heilige Römische Reich verwandelte und sich über den Atlantischen Ozean in die lateinamerikanischen Kolonien des Heiligen Römischen Reiches ausbreitete.

Erfahren Sie mehr: Für weitere Informationen über die Rolle, die das Heilige Römische Reich und seine Verbündeten laut Prophezeiungen im Weltgeschehen spielen werden, lesen Sie unsere kostenlosen Broschüren Jesajas Endzeitvision und Wer oder was ist das prophezeite Tier?