"Panikmache, die nicht belegt werden kann"
Während sich Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter verschärft, blockiert die Bundesregierung ein vollständiges Energieembargo. Monitor-Recherchen zeigen: Ein Gas-Embargo wäre wirtschaftlich durchaus verkraftbar.
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BASF zum Beispiel schreibt, ein vollständiges Abschalten der Anlagen infolge eines Gasembargos sei "nicht sehr wahrscheinlich, aber leider auch nicht auszuschließen". Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie schreibt, die Folgen seien "unabsehbar und sollten deshalb unbedingt abgewendet werden". Und ThyssenKrupp verweist auf "interne Experten (...) sowie Gespräche mit Kunden und Lieferanten", auf denen die Warnungen basieren.
"Horrorszenarien sind Panikmache"
Für Alexander Kriwoluzky, Makroökonom beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, sind solche Aussagen von Wirtschafts- und auch Gewerkschaftsvertretern zum Großteil "Panikmache, die nicht belegt werden kann", da sie nicht auf Modellen oder wissenschaftlichen Ableitungen beruhe. Führende Fachleute und Wirtschaftsinstitute haben in vier unterschiedlichen Analysen die Auswirkungen eines Embargos auf die deutsche Volkswirtschaft untersucht.
Heute ist Wintershall eines der führenden Unternehmen, die Deutschland näher an Russland heranführen und die Nord Stream 2-Pipeline unterstützen.
Es ist noch nicht lange her, dass die Muttergesellschaft der Wintershall, die BASF, Teil des Mischkonzerns IG Farben war. Und die IG Farben, so das Handelsblatt, war „das Unternehmen, das Hitlers Weltkrieg ermöglichte“.
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