Protest gegen geplante Überblendung von Bibelzitaten
Die Ankündigung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), die Bibelinschrift an der Kuppel des nachgebauten Berliner Stadtschlosses im Rahmen eines Kunstprojekts vorübergehend zu überblenden, ist auf Protest der Union im Bundestag gestoßen.
Roth habe die Inschrift „offenbar überhaupt nicht verstanden“, schrieb die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Dorothee Bär (CSU) in einer Mitteilung. „Wenn sie sie jetzt verhüllen lässt, dann disqualifiziert sie sich vollends für ihr Amt.“ Es sei nicht Roths Aufgabe, „die Geschichte umzuschreiben und für die aktuelle ideologische Prägung ihrer Partei passfähig zu machen“.
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Der Text auf der Kuppel, den König Friedrich Wilhelm IV von Preußen (1795 bis 1861) aus mehreren Fundstellen kombiniert hatte, lautet: „Es ist in keinem andern Heil, . . . denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“
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