SPD überholt Union: Fünf Gründe für Scholz‘ Höhenflug
Zum ersten Mal seit 2006 ist die SPD in einer Umfrage stärkste politische Kraft in Deutschland. Die Wahlkampfstrategie der SPD scheint aufzugehen.
Nach den vergangenen Tagen war es zu erwarten. Dennoch ist es ein politisches Erdbeben. Laut der neuesten Forsa-Umfrage ist die SPD in dieser Woche zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder stärkste politische Kraft in Deutschland.
Die SPD kann danach bei der nächsten Bundestagswahl mit 23 Prozent der Stimmen rechnen, die Union nur noch mit 22 Prozent. Die Grünen kommen auf 18 Prozent, die FDP auf zwölf, die Linke auf sechs und die AfD auf zehn Prozent.
Die SPD lag zuletzt im Oktober 2006 vor der Union. Damals kamen die Sozialdemokraten auf 32, die CDU/CSU auf 30 Prozent. Die jetzt für die Unionsparteien ermittelten 22 Prozent sind der schlechteste Wert, den Forsa jemals ermittelt hat.
Vier Dreierkoalitionen hätten momentan eine regierungsfähige Mehrheit im Parlament, darunter drei unter Führung der SPD: die „Deutschlandkoalition“ aus SPD, Union und FDP , die „Ampelkoalition“ aus SPD, Grünen und FDP sowie das „Linksbündnis“ aus SPD, Grünen und der Linken. Ohne die SPD wäre eine „Jamaikakoalition“ aus Union, Grünen und FDP möglich.