„Twitter Files“ Teil 2: Twitter hatte geheime schwarze Listen

Gestern Abend hat Twitter-Eigentümer Elon Musk weitere interne Mitteilungen aus dem Unternehmen veröffentlicht. Wie bei den vorherigen Dokumenten handelt es sich dabei um Korruption. Musk veröffentlichte die Dateien mit Hilfe des ehemaligen New York Times-Autors Bari Weiss.

Einige Konten wurden auf eine „Trend schwarze Liste“ gesetzt, die verhindert, dass Tweets zu Trends wurden. Weiss hebt das Beispiel von Dr. Jay Bhattacharya hervor, ein COVID-Lockdowns Gegner. Der konservative Kommentator Dan Bongino wurde unterdessen auf eine „schwarze Liste“ gesetzt die es Menschen schwierig machte ihn auf Twitter zu finden.

4. Or consider the popular right-wing talk show host, Dan Bongino (@dbongino), who at one point was slapped with a “Search Blacklist.” pic.twitter.com/AdOK8xLu9v

— Bari Weiss (@bariweiss) December 9, 2022

Das Konto des konservativen Radiomoderators Charlie Kirk wurde mit der Einstellung „Nicht erhöhen“ versehen.

5. Twitter set the account of conservative activist Charlie Kirk (@charliekirk11) to “Do Not Amplify.” pic.twitter.com/dOyQIVdsW2

— Bari Weiss (@bariweiss) December 9, 2022

All dies geschah, ohne dass der Nutzer darüber informiert wurde.

Heuchelei: Twitter hat zuvor behauptet, dass es sich nicht auf diese Art von Verhalten einlässt. Im Jahr 2018 erklärten zwei Vertreter: „Wir verhängen keine Schattenverbote ... und wir verhängen ganz sicher keine Schattenverbote aufgrund von politischen Ansichten oder Ideologien.“ Die „Twitter Files“ zeigen jedoch, dass solche Aussagen schlichtweg gelogen waren. Laut Weiss wird das „Schattenverbot“ unter Twitter-Mitarbeitern euphemistisch als „Sichtbarkeitsfilterung“ bezeichnet.

Die Wahrheit kommt ans Licht: Als Musk Twitter kaufte, warfen ihm viele vor, die Meinungsfreiheit anzugreifen. Doch diese Enthüllungen zeigen, dass Gruppen wie Twitter die ganze Zeit über heimlich die Meinungsfreiheit angegriffen haben. Musk ist wahrscheinlich noch nicht fertig mit seinen „Twitter Files“. Es bleibt abzuwarten, wie tief die geheime Zensur von Twitter geht; die bisherigen Enthüllungen waren augenöffnend.

Um mehr über das Gesamtbild von Musks Twitter-Übernahme zu erfahren, lesen Sie den Artikel „Desinformation als Kriegsführung“ von Stephen Flurry, Chefredakteur der Posaune.