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Was macht Deutschland im Irak?

KAY NIETFELD/PICTURE ALLIANCE VIA GETTY IMAGES

Was macht Deutschland im Irak?

Ohne die NATO oder die UNO ist Deutschland dabei, seine eigene Militärmission im Irak durchzuführen – um den Iran zu bekämpfen.

D er Spiegel berichtete, dass die deutschen Streitkräfte am 11. August begonnen haben, die irakische Armee im Lager Taji in der Nähe von Bagdad auszubilden. Deutsche Truppen hatten vorher schon kurdische Peshmerga-Kämpfer im Norden des Iraks ausgebildet, aber jetzt trainieren sie das irakische Militär direkt in der Hoffnung, die gegenwärtig nur mangelhaft ausgebildeten Iraker in eine leistungsfähige Truppe zu verwandeln. Deutschland gibt an, das Ziel der Ausbildung sei es, das Land zu stabilisieren.

Deutschlands neue Mission im Irak

Auf dem Höhepunkt der Grausamkeiten des islamischen Staates 2014 rief besonders der Vatikan zu einer militärischen Intervention im Irak auf. Deutschland folgte diesem Aufruf. Im Februar 2015 startete Deutschland seine eigene Mission im Irak weder mit der Unterstützung der Vereinten Nationen noch der NATO. Die beispiellose, möglicherweise nicht verfassungsmäßige Mission wurde damit gerechtfertigt, es sei ihr Ziel, der „Barbarei“ des islamischen Staates Einhalt zu gebieten.

Seit 2015 hat Deutschland fast 1600 Soldaten im Irak stationiert. Deutsche Offiziere haben etwa 18 000 kurdische Peshmerga-Kämpfer ausgebildet.

Zu dieser Zeit wurden die Peshmerga wohl als die fähigsten Bodentruppen angesehen, die die Terroristenplage des islamischen Staates im Irak bekämpften.

Zusätzlich zu der Ausbildungsmission lieferte Deutschland auch Waffen, Fahrzeuge, Ausrüstung und Kleidung. Die deutsche Regierung schätzte die Kosten der Beteiligung der Bundeswehr auf etwa 114 Millionen US Dollar.

Das erklärte Ziel der Mission war es, den islamischen Staat zu bezwingen. Das wurde allen Berichten nach schon erreicht – auch die deutsche Regierung bestätigte das in ihren jüngsten Berichten über die Mission im Irak. Warum also setzt Deutschland seine Ausbildungsmission noch weiter fort – und weitet sie sogar noch aus?

Die irakische Regierung hat lange Zeit Deutschlands Mission im Irak kritisiert. Deutschland hat tausende kurdischer Kämpfer trainiert und vollständig ausgerüstet, es aber abgelehnt, auch die irakischen Streitkräfte zu unterstützen. „Die Kurden bekamen Raketen und moderne Gewehre; wir haben doch eigentlich dieselben Rechte“, sagte ein Berater des irakischen Premierministers Haider al-Abadi dem Spiegel auf dem letzten NATO Gipfel im Juli.

Deutschland hat sich nun entschlossen, seine Zuwendungen für die irakischen Streitkräfte aufzustocken, aber seine Unterstützung ist selektiv. Spiegel Online berichtete am 1. August (Übersetzung durchweg von der Posaune):

Die Bundeswehr weigert sich ausdrücklich, die zahllosen schiitischen Milizen auszubilden, von denen manche direkt vom Iran kontrolliert werden. Es sind jedoch genau diese Milizen, die Bagdad allmählich in die irakischen Streitkräfte integrieren will. Die später hinzukommenden Teilnehmer an der Ausbildung der Bundeswehr von den anderen zu trennen, wird also schwierig werden.

Die vom Iran unterstützten, vom Volk mobilisierten Streitkräfte bestehen aus annähernd 15 000 Kämpfern, aufgeteilt in etwa 40 Gruppen. Die jüngsten Kämpfe mit dem islamischen Staat haben die nationalen Streitkräfte des Irak weiter geschwächt und gegenüber dem Einwirken und dem Druck der ausländischen Milizen verwundbar gemacht.

Eins der größten Probleme der irakischen Streitkräfte ist der Mangel an Koordination und Logistik. Dadurch, dass Deutschland dem irakischen Militär die notwendige Führung und Leitung sowie den guten Rat zur Verfügung stellt, hofft man, die irakische Armee zu stärken und sie als Streitmacht unabhängig von iranischen Einflüssen zu machen.

Im August wurden weitere Informationen über Deutschlands nur vage beschriebene Mission veröffentlicht. Spiegel Online berichtete am 29. August (Übersetzung durchweg von der Posaune):

Am 11. August begann ein kleines Team von Ausbildern einen Pilot-Ausbildungskurs für Soldaten der irakischen Armee im Lager Taji in der Nähe von Bagdad. In dem früheren Armeelager von Saddam Hussein werden deutsche Soldaten die Iraker in ABC Abwehr, Logistik, Truppenmanagement, Minenräumung und Hygiene ausbilden.

Die neuen Details sind das Ergebnis eines ausführlichen Berichts, der gerade vom Kabinett gebilligt wurde. Die Regierung hatte die neue Mission bereits angekündigt, hatte aber bisher noch keinen konkreten Termin festgelegt. Die Bundeswehr hat seit 2014 die sogenannten Peshmerga-Kämpfer im von den Kurden kontrollierten Norden des Landes ausgebildet und sie mit Waffen versorgt.

Die Operation wird sich nun vorübergehend auf Taji und Besmaja konzentrieren. Beide Standorte werden gegenwärtig von den Irakern und ausländischen Soldaten genutzt und gesichert.

Die Bundeswehr hat gegenwärtig 415 Soldaten für die Irak-Syrien Mission im Einsatz. Das genehmigte Mandat erlaubt bis zu 800 Soldaten für die Mission, die bilateral mit der irakischen Regierung organisiert wird. Die deutschen Soldaten werden von Jordanien aus eingeflogen und führen die Ausbildungsprojekte jeweils für sechs bis acht Wochen durch.

Ein Besuch, den die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Februar im Irak machte, gab näheren Einblick in die Ziele der deutschen Ausbildungsmission. Während ihrer Reise sagte sie, dass Deutschland hofft, eine Brücke zwischen Irbil und Bagdad zu bauen. Irbil, das im Norden des Landes liegt, ist die Hauptstadt der kurdischen Region im Irak. Bagdad ist die offizielle Hauptstadt des Iraks.

Während sich der Norden des Iraks klar der Vorherrschaft des Irans widersetzt, kokettieren die Bewohner der Region um Bagdad ständig mit dem Iran und akzeptieren seine Unterstützung. Die Tatsache, dass Deutschland sich weigert, die iranischen Truppen in der Region zu unterstützen, die gegen den Iran gerichteten kurdischen Kämpfer im Norden ausbildet und nun versucht, sie mit der irakischen Regierung in Verbindung zu setzen, zeigt ganz klar, dass Deutschland danach strebt, den iranischen Einfluss im Irak zu schwächen.

Der Iran hat jahrelang daran gearbeitet, eine Hochburg im Irak zu errichten und hat ein enges Bündnis mit der irakischen Regierung angestrebt. Die Iraker selbst sind gespalten. Manche Gruppierungen sind vollkommen gegen eine Einmischung des Iran in der Region eingestellt und verlangen mehr Unabhängigkeit vom Iran. Deutschland hofft, diesen Widerstand zu stärken.

Die Weigerung, mit der NATO zu kooperieren

Deutschland hat seine eigenen Missionen im Irak begonnen, obwohl die NATO dort schon ihre eigene Mission durchführt, die rein theoretisch das gleiche Ziel verfolgt.

Im Juli erfuhr Der Spiegel, dass die deutsche Regierung sich komplett weigerte, an der von der NATO durchgeführten Mission teilzunehmen, die zum Ziel hat, die irakischen Streitkräfte zu stärken. Am 6. Juli berichtete er (Übersetzung durchweg von der Posaune):

Ausbildung ja, aber nicht mit der NATO.

Der Ausbildungseinsatz [der NATO im Irak] wird als eine der wichtigsten Entscheidungen des Gipfels angesehen. Das nordatlantische Bündnis will seine Handlungsfähigkeit beweisen und auch zeigen, dass es sich verpflichtet fühlt, den Terrorismus zu bekämpfen. …

Daher ist nach den Informationen des Spiegels der NATO Generalsekretär Jens Stoltenberg sehr erstaunt über Deutschlands Entscheidung. Bei einem vertraulichen Treffen mit deutschen Verteidigungspolitikern sagte Stoltenberg, niemand in der NATO verstehe, warum Deutschland sich im Irak engagieren wolle, aber nicht in Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern.

Stoltenberg hat gute Gründe, sich über Deutschlands Entscheidung zu wundern. Sowohl die NATO als auch Deutschland nehmen für sich in Anspruch, gegen einen erneuten Aufstieg des islamischen Staates zu kämpfen. Beide machen geltend, dass ihre Missionen dazu dienten, den Mittleren Osten sicherer zu machen und den Irak zu stabilisieren. Beide Missionen dienen dazu, die irakischen Streitkräfte auszubilden. Deutschland profitiert sogar von dem Sicherheitsschirm der NATO in der Region. Trotzdem will es die NATO Mission nicht unterstützen, obwohl es ein Mitglied der NATO ist.

„Die NATO hätte Deutschland gerne in seine Ausbildungsmission mit einbezogen, aber das scheiterte größtenteils am Widerstand der Sozialdemokraten (SPD)“, berichtete Spiegel Online am 1. August. Gerhard Schröder, früher Parteichef der SPD, lehnte 2003 energisch die Intervention der Vereinigten Staaten im Irak ab. Die Niederlage Saddam Husseins, eine Folge dieser Intervention, gestattete es dem Iran, in dieser Region die Oberhand zu gewinnen.

Es ist ganz klar, dass Deutschland seine eigenen Ziele in der Region verfolgt.

Die strategischen Interessen Deutschlands und des Irans prallen im Mittleren Orient aufeinander. Der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry erklärt in seiner kostenlosen Broschüre Deutschlands geheime Strategie zur Vernichtung des Irans, wie die Bibel diese Ziele offenbart. Daniel 11 beschreibt einen Konflikt „in der Zeit des Endes“ zwischen dem „König des Nordens“ und dem „König des Südens“. Wie er in seiner kostenlosen Broschüre Der König des Südens erklärt, ist der König des Nordens ein von Deutschland angeführtes katholisches Europa und der vom Iran angeführte radikale Islam ist der König des Südens. Herr Flurry schreibt:

Daniel 11, 40 beschreibt, wie der „König des Nordens“ gewaltsam in das Land des Königs des Südens einfallen wird: „Und zur Zeit des Endes“ – das ist die Zeit, die uns unmittelbar bevorsteht – „wird sich der König des Südens mit ihm messen [zusammenstoßen], und der König des Nordens, wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder einfallen und sie überschwemmen und überfluten.“

Diese Prophezeiung beschreibt Deutschland und das neue Heilige Römische Reich. Die Deutschen sind hervorragende Kriegsstrategen und Kämpfer. Sie sind klug genug, um zu begreifen, dass sie niemals in Frieden mit dem Iran leben können. Sie wissen, dass ihre beiden Religionen – ihre beiden Zivilisationen – früher oder später aufeinanderprallen müssen.

Diese Bibelstelle beschreibt eine Zeit, in der Deutschlands katholisches Imperium einen totalen Krieg führen wird und mit allen seinen Mitteln gegen den radikalen Islam kämpfen wird – und ihn beherrschen wird wie eine gewaltige Flut, die sich über ihn ergießt!

Das ist der Grund, warum Deutschland sich weigerte, an der NATO Mission im Irak teilzunehmen – es verfolgt seine eigenen Ziele in dieser Region.

Aber weder die Ambitionen Deutschlands noch die des Vatikans enden mit der Bekämpfung des Irans. Es gibt noch einen tieferen Grund, weshalb Deutschland die Vorherrschaft im Vorderen Orient gewinnen will. Historisch hat das Heilige Römische Reich unter der Führung des Vatikans immer danach gestrebt, Jerusalem zu beherrschen. Die Bibel sagt ganz klar, dass Deutschlands Ambitionen in dieser Zeit des Endes wieder die gleichen sein werden. In Daniel 11, 45 heißt es: „Und er wird seine prächtigen Zelte aufschlagen zwischen dem Meer und dem herrlichen, heiligen Berg.“ Wenn Deutschland erstmal den Iran in einem unerwarteten Ansturm vernichtet hat, wird seine strategische Position im Irak es seinem Ziel näher bringen, nämlich – die Kontrolle über das Heilige Land zu erlangen.

Heute werden wir Zeugen der prophezeiten Auseinandersetzung zwischen dem Iran und Deutschland. Um den vollen Zusammenhang dieser Prophezeiungen zu verstehen, bestellen Sie doch bitte ein kostenloses Exemplar der Broschüre Der König des Südens.