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Wenn Sie Unrecht haben, geben Sie es doch zu

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Wenn Sie Unrecht haben, geben Sie es doch zu

Berichtigt zu werden ist eine der größten Segnungen in unserem Leben

Was fällt einem Menschen am schwersten? Von allen anstrengenden, außerordentlichen und ergreifenden Dingen, denen man im Leben begegnet, ist dank der bösartigen menschlichen Natur dies vielleicht das Schwierigste: Wenn man Unrecht hat, es auch wirklich zuzugeben. Nur so kann man etwas ändern.

Diese Tatsache wurde mir während der jüngsten Anhörung eines hohen Beamten des FBI vor einem Kongressausschuss besonders bewusst. Dieser Mann war an der Untersuchung von Hillary Clintons Email-Skandal beteiligt und hatte die russische Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016, das Trump-Russland Dossier und die an die Presse durchsickernden Emails des Demokratischen Nationalkomitees untersucht. Er hatte sich mit dem ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn auseinandergesetzt und schließlich Ermittlungen im Fall der angeblichen geheimen Absprachen der Russen mit Donald Trumps Wahlkampfteam angestellt. Abgesehen davon hatte dieser Mann noch mit einer Kollegin vom FBI Ehebruch begangen. Tausende von SMS, die er ihr geschrieben hatte, zeigten seine extreme Voreingenommenheit und Feindseligkeit Trump und seinen Anhängern gegenüber.

Aber dann wurde aufgedeckt, was dieser Mann wirklich getan hatte. Alle Welt wusste nun Bescheid – über seinen Ehebruch, über seine politisch motivierten Vorurteile und seine offensichtlichen Beweggründe, als er seine Macht nutze, um Herrn Trump zu schaden. Er wurde vor einen Kongressausschuss geladen, um über seine Handlungsweise auszusagen, während alles landesweit im Fernsehen übertragen wurde.

Und da bestand dieser offensichtlich schuldige Mann kühn, beständig und hartnäckig darauf, er sei vollkommen unschuldig. Je mehr Beweise ihm für sein Fehlverhalten vorgelegt wurden, umso streitsüchtiger und herablassender wurde er. Als ein Kongressabgeordneter seine Rechtschaffenheit in Frage stellte, nannte er das „beleidigend“ und sagte: „Ich fühle mich angegriffen.“ Seine Trotzhaltung brachte er durch ein deutlich sichtbares verächtliches Grinsen so stark zum Ausdruck, dass einer der Kongressabgeordneten ihn darauf ansprach und sagte, er frage sich, wie oft er wohl schon seiner Frau in die Augen geschaut hätte und sie wegen seines Ehebruchs angelogen hätte.

Irgendwie hatte es dieser Mensch geschafft, auf eine sehr hohe Stellung in einer hochrangigen Strafverfolgungsbehörde aufzusteigen, die mit amerikanischen Steuergeldern sehr gut bezahlt wird. Für mich spricht das Bände über den augenblicklichen Zustand der amerikanischen Regierung.

Ganz gleich wie einzigartig und unerhört die Situation dieses Mannes auch sein mag, seine Haltung, er selbst sei im Recht – auch wenn er erwiesenermaßen im Unrecht war – ist inzwischen in Amerika schon ganz alltäglich geworden. Tatsächlich war diese Haltung schon immer und während der gesamten Menschheitsgeschichte weit verbreitet. Auch Sie können leicht davon heimgesucht werden.

Die Frage ist, was wohl mit denjenigen passiert, die nie einen Fehler zugeben und nie eine Berichtigung akzeptieren? „Wer gegen alle Warnung halsstarrig ist, der wird plötzlich verderben ohne alle Hilfe“ (Sprichwörter 29, Vers 1). Wie ein Flugzeug, dessen Steuerknüppel nie bewegt wird, wird er vom Kurs abkommen – und abstürzen.

Tatsache ist, ohne Gott sind wir bedauernswerte, blinde Kreaturen. Dennoch nehmen wir von Natur aus die Geisteshaltung des Teufels an, der seine Fehler nie eingestehen würde und seine Unschuld und Rechtschaffenheit selbst dann noch beteuern wird, wenn er am Ende in die Finsternis hinausgeworfen wird.

Das ist der Hauptgrund dafür, warum die Geschichte der menschlichen Zivilisation und ihre unmittelbare Zukunft von Elend, Ungerechtigkeit, Zwietracht und Fehlschlägen beherrscht wird: Weil der Mensch von Natur aus Berichtigungen zurückweist. Amerika ist dafür ein großartiges Beispiel: Dieses Land wurde auf vielerlei Weise gezüchtigt, berichtigt und gedemütigt; trotzdem bewirkt das bei den Leuten keine Reue oder auch nur ein schlechtes Gewissen. Die Leute auf jeder Seite und in jeder Angelegenheit verstricken sich immer tiefer und beteuern mehr und mehr die vermeintliche Korrektheit ihrer eigenen Position. Sie steuern das Flugzeug mit Vollgas auf den Berg zu und meinen immer noch, sie selbst würden alles richtig machen.

Wir alle brauchen Berichtigung! Es gibt nichts Schöneres als ein Kind, das irgendetwas falsch gemacht hat, dann aber durch die Berichtigung seiner Eltern seine falsche Einstellung aufgibt und demütige Reue empfindet. Gott ist ein liebender Vater und Er wird uns liebevoll berichtigen – nicht nur durch Unannehmlichkeiten und Flüche, sondern durch die Seiten Seines heiligen Wortes und durch Seine Diener – wenn wir es nur akzeptieren.

Hier nun vier Punkte, die uns helfen werden, uns Gottes Berichtigung zu Nutze zu machen:

1. Hören Sie auf, dagegen anzukämpfen. Sehen Sie ein, dass der fleischliche Widerstand dagegen, berichtigt zu werden, tief in Ihnen verwurzelt ist. Sie müssen dieses Ressentiment in sich auslöschen (Sprichwörter 12, 1).

2. Beten Sie darum. Beten Sie regelmäßig zu Gott, damit Er Sie in Seiner Gnade berichtigt. Sie brauchen diesen beständigen Kontakt mit Gott, damit Sie nach dem Leitsatz „Gott hat Recht“ leben und nicht „ich selbst habe Recht“ (Jeremia 10, 23-24).

3. Akzeptieren Sie die Berichtigung. Sie werden auf verschiedenste Weise berichtigt. Achten Sie nicht auf die Mittel und Wege, durch die Sie die Berichtigung erhalten – konzentrieren Sie sich darauf, ob sie zutrifft (Sprichwörter 27, 5-6).

4. Wenden Sie sie an. Sich genügend zu demütigen und die ersten drei Punkte zu erfüllen, bedeutet nichts, wenn Sie es nicht zu Ende bringen (Jakobus 1, 22).

„Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von Ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt Er und Er schlägt jeden Sohn, den Er annimmt“ (Hebräer 12, 5-6). In einer öffentlichen Rede sprach der Chefredakteur der Posaune Gerald Flurry kürzlich über die Notwendigkeit, die Berichtigungen Gottes zu akzeptieren und Gott dafür zu danken. Er erzählte von persönlichen Erfahrungen mit Berichtigungen, die er in seinem Leben erfahren hat und sagte, dass jedes Mal, wenn er diese Berichtigungen akzeptierte und anwandte, sie ihm gutes Gedeihen und Segnungen gebracht hätten.

So wie ein Flugzeug während des Fluges erfordert ein gutes Menschleben ständig Korrekturen, Regulierung und Verbesserung. Die Menschen, die sich von Gott korrigieren lassen, haben nicht nur ein gutes Leben, sondern verwirklichen auch ihr unglaubliches menschliches Potential. 

PosauneKurzmitteilung

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