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Wer oder was ist das prophezeite Tier? (neunte Teil)
Fortgesetzt von Wer oder was ist das prophezeite Tier? (achter Teil)
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ARUM HEILIGE GEMARTERT WURDEN
Wegen Einhalten des Sabbatgebotes, des vierten Gebotes mussten Millionen Heilige den Märtyrertod erleiden. Beim Konzil von Laodicea (363 n. Chr.) wurde verfügt: „Der Christ darf nicht nach der jüdischen Religion handeln und am Sabbat ruhen, sondern er muss an diesem Tage arbeiten und am Sonntag ruhen. Wer jüdisch handelt, wird mit dem christlichen Kirchenbann belegt.“
Die Kirche ließ sie töten. Die mit dem Bann Belegten wurden von der weltlichen Obrigkeit des Reiches gefoltert und wenn sie nicht widerriefen, wurden sie gefoltert bis zum Tode.
Die Gesetze wurden so streng, dass niemand mehr beruflich tätig sein durfte, wenn er nicht am Samstag arbeitete und am Sonntag ruhte. Und die Welt wird so eingerichtet, dass es nahezu unmöglich sein wird, zu „kaufen und zu verkaufen“, wenn man nicht auch das Malzeichen des Tieres annimmt.
Dies ist das einzige Gebot, das vom Römischen Reich abgeändert wurde! Bei Daniel (7, 25) lesen wir die Prophezeiung von dem Tier und von dem kleinen Horn (dem weltlichen Arm der Kirche), das hervorbrach und sich unterstand, „Festzeiten und Gesetz“ zu ändern. Sprich: sich unterstand, Gottes Gesetz bezüglich einer Festzeit zu ändern – die Zeit des Sabbats!
WAS IST ÜBERHAUPT EIN MAL?
Was ist nun ein „Mal“? In der Bibel ist es praktisch gleichbedeutend mit „Zeichen“. Nur einen Unterschied gibt es: Das „Mal“ wird einem aufgedrückt, aufgezwungen (Brandmal). Ein Zeichen dient ebenfalls der Erkennung, aber man nimmt und gebraucht es freiwillig. Manche Rinderzüchter drücken unter Anwendung von Kraft ihr Brandmal auf ihre Rinder – ihr Brandzeichen. Ein „Zeichen“ ist auch ein Identitäts-Merkmal, eines, das freiwillig angenommen und verwendet wird. Ein Apotheker bringt an seinem Geschäft ein Zeichen an, z. B. mit der Aufschrift „Apotheke - Schmidt & Partner“. Das identifiziert. Es sagt, welche Art von Geschäft es ist und wer es besitzt.
Das mit der Kirche verbündete Tier hat nun der westlichen Welt das Mal gewaltsam aufgebrannt. Wer Gott gehorchte und den Sabbat hielt, wurde zum Märtyrer. Er durfte nicht mehr „kaufen und verkaufen“.
Gott seinerseits lässt uns selbst darüber entscheiden, ob wir ihm gehorchen wollen, ob wir Christus annehmen und seine gehorsamen Kinder werden wollen.
Ist aber der Sabbat Gottes Zeichen, dass wir Christen sind, dass wir „sein“ sind?
GOTTES ZEICHEN
Ja, das ist er!
Es war, nachdem Gott den Bund mit Israel geschlossen und besiegelt hatte – den Alten Bund, der nur für eine begrenzte Zeit gedacht war und an dessen Stelle jetzt der Neue Bund getreten ist. Der alte Bund wurde mit Blut besiegelt. Alles, was danach kam, gehörte nicht dazu.
Vierzig Tage nach dem Bundesschluss schloss Gott mit allen, die seinem Volk angehören sollten, einen neuen, separaten, anderen Bund, einen ewigen Bund. Einen Bund, der nicht mehr zeitlich begrenzt war, sondern für alle Generationen („Geschlechter“), für immer gelten sollte.
Wir finden ihn in 2. Mose 31, 12-13: „Und der Herr redete mit Mose und sprach … Haltet meinen Sabbat; denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht … “
Diese Geschlechterfolge Israels (siehe unser kostenloses Buch Die USA und Großbritannien in der Prophezeiung) geht noch heute weiter!
Inwiefern ist er nun ein Zeichen? Macht er uns Gott kenntlich? Macht er uns kenntlich als das Volk Gottes? „… damit ihr erkennt, dass ich der Herr bin, der euch heiligt.“
Erfassen Sie den starken Sinn dieser Worte!
Er ist ein Zeichen, damit wir erkennen, dass der „Herr“ der wahre Gott ist. Er macht Gott für uns kenntlich. Wodurch? Beachten Sie Vers 17: „Er ist ein ewiges Zeichen … Denn in sechs Tagen machte der Herr Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.“
Er ist der Gedenktag des Ausruhens Gottes von der Schöpfung. Überall, in der ganzen Bibel, offenbart sich Gott als Schöpfer. Wie können wir den wahren Gott von all den falschen Göttern unterscheiden?
Der wahre Gott hat alles erschaffen, was es gibt, alles das inbegriffen, was der Mensch zum falschen Gott erhebt, vergötzt. Da gab es den Sonnenkult. Doch der Herr, der wahre Gott, hat die Sonne geschaffen und beherrscht sie. Dann gab es den Kult um geschnitzte oder gehauene Götzenbilder. Doch auch deren Material ist von Gott geschaffen und auch die Menschen, welche diese Götzen herstellten.
Der Sabbat ist Gottes Sabbat, nicht der jüdische Sabbat. Nirgendwo nennt ihn die Bibel den „jüdischen Sabbat“. Er ist das Zeichen Gottes, des Schöpfers.
Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht – das sagt Jesus wörtlich (Markus 2, 27). Er wurde gemacht, als der Mensch gemacht wurde (1. Mose 2, 1-3). Er wurde gemacht – und Christus, der „Herr“, der Jahwe, war es, der ihn gemacht hat! Deshalb ist er der Herr des Sabbats!
Der Sabbat wurde gemacht, um den Menschen stets an die Identität des wahren Gottes zu erinnern und ihn selbst vom Götzendienst abzuhalten. Und die Geschichte beweist, dass jedes Volk, das Gottes Sabbat nicht gehalten hat, in Götzenkult verfiel und keine Kenntnis von Gott hatte. Als Israel aufhörte, Gottes Sabbat zu halten, kam es prompt zu Götzendienst (Hesekiel 20, 5 u. 11-13 u. 17-21).
Sabbatbruch war der Grund dafür, dass Gott sowohl Israel als auch Juda in Gefangenschaft geraten ließ!
Aber zurück zu 2. Mose 31, 17 bis 18. Der Sabbat ist umgekehrt auch ein Zeichen, durch das wir als „Gott zugehörig“ kenntlich gemacht werden. Wem man gehorcht, dem gehört man an – das lesen wir im Römerbrief Kapitel 6, Vers 16! Er ist das Zeichen, durch das wir erkennen, dass Gott der Herr ist, „der euch heiligt“. Heiligen: das heißt ausersehen zu geistlichem Zweck. Der Sabbat hebt uns ab von der Welt, hat uns immer abgehoben – als Menschen, die Gott gehorchen und Gott zugehören. Aus welchem Grund sollte man denn sonst überhaupt den Sabbat halten, außer um Gott zu gehorchen? Wer nimmt schon aus „menschlichen“ Erwägungen Verfolgung auf sich, handelt gegen die übliche Sitte, lässt sich als Sonderling betrachten? Könnte ein Atheist den Sabbat halten? Der Sabbat kennzeichnet das Volk Gottes!
Gottes Volk – das haben wir oben gesehen – ist als jenes identifiziert, das die Gebote hält. Die anderen neun Gebote werden von der Welt anerkannt. Das einzige, das die Welt leugnet, ist das vierte. Das einzige, das einen als Gott zugehörig kennzeichnet, das ein Zeichen Gottes ist, ist das Sabbatgebot.
Beachten Sie, Vers 16, dass es sich um einen „ewigen Bund“ handelt. Es ist ein Bund! Es gehört nicht zum Alten Bund! Es ist kein Teil des mosaischen Gesetzes! Der Sabbatbund wurde nach all dem mit Israel geschlossen, als fortan bleibend gültiger Bund.
Vers 17: „Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten.“ Da steht es: ein ewig gültiger Bund.
In der Form, wie er dem physischen, fleischgeborenen Israel gegeben wurde, bestrafte der Bund jeden Bruch des Zeichens mit dem Tod. Heute nun, da Leviten und Richter nicht mehr die Todesstrafe verhängen (2. Korinther 3, 7-8), heute, da alle Gläubigen jedweder Herkunft, ob israelitisch oder nicht-israelitisch, dem geistlichen Israel aufgepfropft sind (Römer 11, 24), gilt die Todesstrafe immer noch, und zwar der zweite Tod.
„Wenn jemand das Gesetz des Mose bricht, muss er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt …“ (Hebräer 10, 28-29).
RECHTE HAND UND STIRN
Gott sagt: Die Strafe für Sünde ist Tod! Sünde ist Übertretung des Gesetzes. Schon beim Bruch dieses einen Gebotes sind wir schuldig. Die Strafe heißt Tod!
Die römische Kirche brachte Menschen dazu, das Zeichen des heidnischen Roms anzunehmen – den Sonntag, wie er vom heidnischen Römischen Reich begangen wurde und die Strafe für Ungehorsam war Tod!
Fünfzig Millionen, vielleicht noch mehr, wurden getötet – so sagt die Geschichte.
Das Sabbatgebot ist das einzige Gebot, das die Welt weder im Geist (Stirn) anerkennen noch befolgen will (durch Arbeit bzw. Ruhe, mit der Hand). Es ist das einzige Gebot, das die Träger des „Mals des Tieres“ von den Trägern des „Zeichens Gottes“ prinzipiell unterscheidet.
Nun ist das Buch Offenbarung größtenteils in Symbolen abgefasst. Die rechte Hand symbolisiert Arbeit – die Stirn den Intellekt, den Verstand. Es hat mit verstandesmäßiger Einsicht zu tun (Stirn) und mit Befolgung in der Praxis (Hand).
Wie ist es mit Gottes Zeichen? Auch das wurde an die Stirn und an die Hand gegeben!
Über einen der Jahressabbate Gottes lesen wir: „Darum soll es dir wie ein Zeichen sein auf deiner Hand und wie ein Merkzeichen zwischen deinen Augen [= Stirn], damit des Herrn Gesetz in deinem Munde sei …“ (2. Mose 13, 9).
5. Mose 6, 1 u. 6-8: „Dies sind die Gesetze … Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen … Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein …“
5. Mose 11, 18: „So nehmt nun diese Worte zu Herzen und in eure Seele und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand und macht sie zum Merkzeichen zwischen euren Augen …“
Siehe auch Sprüche 7, 2-3 und Offenbarung 7, 3-4; 14, 1.
Da haben wir den absoluten Beweis! Ja, die Wahrheit ist sehr klar!
Der Sabbat ist Gottes Zeichen, ein Gebot, das mehr als jedes andere ein Prüfstein für Gehorsam ist. Symbolisch wurde es auf die Hand und auf die Stirn gegeben, ebenso wie das Mal des Tieres – der heidnische Sonntag – auf der rechten Hand und auf der Stirn geschrieben stand!
Die Sonntagsfeier – Weihnachten, Neujahr, Ostern usw. ist das Mal des Tieres!
Tatsächlich hat die Kirche unter dem „Heiligen Römischen Reich“ dafür gesorgt, dass im Mittelalter jedermann das Mal empfing. Nicht nur, dass aktive Kirchenmitglieder dazu gebracht wurden, den Sonntag statt den Samstag zu begehen – die Sonntagsfeier setzte sich schließlich im gesamten Abendland durch, Sonntag wurde Ruhetag, unabhängig vom Glaubensbekenntnis. Beim Sabbat blieben in der westlichen Welt nur die Juden, der Islam, einige christliche Sekten und die kleine Schar derer, die Gott aus der Welt heraus und in seine wahre Kirche hinein berufen hat.
Hat sie aufgehört?
Noch hat sie nicht die Macht, jedem das Malzeichen aufzuzwingen. Aber es wird ein vereinigtes Europa geben – eine Vereinigung von zehn Nationen. Es wird eine Vereinigung von Kirche und Staat sein – und die Kirche wird wieder auf dem „wilden Tier“ reiten.
Daniel 7, 21-22: „Und ich sah das Horn [das Papsttum] kämpfen gegen die Heiligen, und es behielt den Sieg über sie, bis der kam, der uralt war [zweites Kommen Christi] und Recht schaffte den Heiligen des Höchsten …“
Ja, das Mal des Tieres wird erneut aufgezwungen werden! Niemand wird ohne das Mal einen Beruf ausüben oder sich geschäftlich betätigen können. Wer das Mal nicht tragen will, wird wieder gemartert werden, wahrscheinlich von der Geheimpolizei des politischen Staats, aber auf Geheiß der Kirche.
Heute sind alle Nationen verführt durch das im „christlichen“ Mantel daherkommende Heidentum. Amerika, Kanada, Großbritannien – israelitische Nationen, abstammend von den sogenannten zehn verlorenen Stämmen Israels – haben sämtlich den Weg „Babylons“ beschritten.
Gottes letzte Warnung lautet: „Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!“ (Offenbarung 18, 4).
Wenn Sie dieses Brandmal tragen und Gottes Zeichen auf Stirn und Hand nicht tragen wollen, dann werden Sie durch Gottes Plagen unbarmherzig gemartert werden! Ja, Sie!
Aber wenn Sie Gott gehorsam sind – wenn Sie wachsam sind und ohne Unterlass beten –, dann werden Sie von Gott verschont und kommen unter seinen Schutz (Lukas 21, 36). ▪