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Wie Deutschland sich darauf vorbereitet, dem Iran auf See zu begegnen

Die Hessen ist Teil der internationalen Eunavfor Aspides-Truppe, die Handelsschiffe vor Angriffen der Houthi-Rebellen schützen soll. [DAVID HECKER/GETTY IMAGES]

Wie Deutschland sich darauf vorbereitet, dem Iran auf See zu begegnen

Es wäre ein Fehler zu glauben, dass sich Deutschlands Pläne auf die erklärten Mandate seiner militärischen Missionen beschränken.

Die Stellvertreter des iranischen Terrorismus breiten ihre Tentakel im Nahen Osten, in Nordafrika und in den angrenzenden Meeren aus. Deutschland beteiligt sich an mehreren Missionen, um dieser Bedrohung zu begegnen, und arbeitet daran, diese verschiedenen Missionen auszuweiten und zu kombinieren.

In den letzten drei Monaten hat die Mission Eunavfor Aspides der Europäischen Union Kriegsschiffe zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer eingesetzt. Seitdem hat die Bedrohung durch den Terrorismus nur noch zugenommen. Der Befehlshaber der Mission, Konteradmiral Vasileios Gryparis, warnte, dass die Mission mehr Kriegsschiffe braucht, um ihre Aufgabe zu erfüllen, berichtete der Spiegel am 5. Mai. Er wies auch darauf hin, dass die Houthis Ende April zum ersten Mal die Luftabwehr der EU-Schiffe mit einem Schwarm von Drohnen durchdrungen haben.

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Laut Spiegel drängt Deutschland die EU, ihre Marinemission im Roten Meer auszuweiten, um die Terroristen auf See zu stoppen und den Waffenschmuggel für die Houthis im Jemen einzudämmen. Deutschland hat die Mission zwei Monate lang mit seiner Fregatte Hessen unterstützt. Das Schiff ist nach Deutschland zurückgekehrt und wird Anfang August durch die Fregatte Hamburg ersetzt.

Aber bis die EU-Bürokraten auf Deutschlands Bitte reagieren, könnte es schon zu spät sein. Der Iran hat Berichten zufolge bereits fortschrittliche Raketen und Drohnen an seinen terroristischen Stellvertreter im Jemen geliefert und außerdem Hunderte von Militärexperten zu Ausbildungszwecken entsandt. Die kuwaitische Zeitung Al-Jarida berichtete, dass der Iran im Jemen Fabriken für Drohnen und ballistische Raketen baut.

In der Zwischenzeit haben die Houthis Schiffe im Mittelmeer bedroht. Aber Deutschland beteiligt sich an verschiedenen Militäreinsätzen, die auf eine Eskalation vorbereitet sind.

Neben Aspides beteiligt sie sich an der NATO-geführten maritimen Sicherheitsoperation Sea Guardian, der Eunavfor -Mission Mediterranean Irini, der UNO Interim Force in Lebanon Maritime Task Force sowie an einer NATO-Mission in der Ägäis.

In einer Rede am 22. März vor dem Bundestag erklärte die Außenministerin:

Es wurde von einigen Kolleginnen und Kollegen zu Recht angesprochen, dass wir die Mission [die Operation Sea Guardian] im Rahmen der geopolitischen Lage sehen müssen; das möchte ich eindringlich unterstreichen. Wir können die heutige Mission [Irini] nicht ohne Seaguardian oder auch andere Missionen wie Eunavfor Aspides sehen; denn wir sind in einer geopolitischen Situation, in der wir das Mittelmeer mit dem Roten Meer zusammendenken müssen. Vor diesem Hintergrund wird durch Eunavfor Aspides die Präsenz im Roten Meer gewährleistet. Mit Irini erhöhen wir unsere europäische Präsenz an unserer Südflanke im Mittelmeer.

Gestern wurde zu Recht angesprochen, dass wir gerade in diesen geopolitischen Zeiten eine bessere Verzahnung zwischen Irini und Seaguardian brauchen, damit wir ein besseres Lagebild erhalten können, welche Schiffe im Mittelmeer unterwegs sind, und welche Gefahren drohen. Denn nur wer sein Umfeld kennt, kann auch auf Gefahren reagieren. Hier gilt auch: Mehr Information bedeutet mehr Sicherheit.

Deutschland hat das Mandat, einige hundert Soldaten sowie Kriegsschiffe zu diesen Missionen beizusteuern, ebenso wie andere europäische und NATO-Länder. Damit ist der Grundstein gelegt, um die Mission zu einer wesentlich robusteren Truppe zu machen.

Operation Sea Guardian

Ein Teil des Zwecks der Operation Sea Guardian ist „die frühzeitige Erkennung krisenhafter Entwicklungen im Mittelmeerraum und maritimer Terrorismus“, heißt es auf der offiziellen Website der Bundeswehr. Im März beschloss Deutschland, seinen Beitrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. Das Mandat erlaubt den Einsatz von bis zu 550 Soldaten. Das Verteidigungsministerium erklärte:

Das Mittelmehr ist als geostrategischer Raum von besonderer Bedeutung. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der terroristische Überfall der Hamas auf Israel sowie Flucht und illegale Migration wirken sich auf diese Region negativ aus. Die Sicherheit der Verkehrs- und Versorgungswege im Mittelmeer wird immer fragiler. Sie ist für Deutschland und Europa von zentraler Bedeutung. Aufgrund der angespannten Lage in Europa ist es umso wichtiger, das NATO-Bündnisgebiet rundum – 360-Grad – zu sichern. Einer geschützten NATO-Südflanke kommt besondere Bedeutung zu. Sie ist auch im Sinne der Mittelmeeranrainer. Die NATO-geführte Operation Sea Guardian ist ein essenzieller Beitrag zur Sicherheit in dieser Region.

Die Bundeswehr versteht sich als Abschreckung und ist bereit, weitere Aufgaben zu übernehmen, wie z.B. „die Aufrechterhaltung freier und sicherer Seewege, den Schutz kritischer Infrastruktur oder den Kampf gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.“

Operation Med Irini

Die Bundeswehr beteiligt sich seit dem 7. Mai 2020 an der Irini-Mission im zentralen Mittelmeer. Nach einem Beschluss des Bundestages vom April kann sie bis zu 300 Soldaten entsenden. Deutschland steuert derzeit ein ziviles Flugzeug bei, das mit luftgestützter Seeüberwachung ausgestattet ist, und ist nach Italien der zweitgrößte Truppensteller. Das Mandat erlaubt es der Bundeswehr auch, ein Schiff beizusteuern.

Das erklärte Ziel der EU-Mission ist die Durchsetzung des UNO-Waffenembargos gegen Libyen.

Irini ist der Nachfolger der Operation Sophia, die 2020 endete. Im Jahr 2016 gab es einige schockierende Enthüllungen über diese Mission, wie Posaune-Chefredakteur Gerald Flurry damals schrieb:

Deutsche Schiffe befinden sich bereits vor den libyschen Gewässern und führen die Operation Sophia durch, einen dreistufigen europäischen Plan zur Unterbindung des Menschenschmuggels aus Libyen. Bislang wurden 83 Schleuserboote zerstört oder beschlagnahmt, wenn sie außerhalb der libyschen Hoheitsgewässer auf dem Weg nach Italien oder Malta entdeckt wurden.

Dies ist jedoch nur die erste Phase des Plans. Laut einem geheimen Bericht, den Wikileaks Anfang des Jahres erhalten hat, sind in den letzten beiden Phasen der Operation Sophia EU-Militäroperationen innerhalb der libyschen Hoheitsgewässer vorgesehen – und dann schließlich auch europäische Bodentruppen in Libyen.

Es wäre ein Fehler zu glauben, dass sich Deutschlands Pläne in der Region auf die erklärten Mandate dieser Missionen beschränken.

UNO-Übergangstruppe im Libanon

Die Fregatte Brandenburg ist am 21. März aus Deutschland ausgelaufen, um sich der UNO-Übergangstruppe im Libanon anzuschließen und die Baden-Württemberg abzulösen. Unter dem Kommando von Kapitän Andreas Scheiba unterstützt die 203-köpfige Besatzung die libanesische Marine bei der Seeüberwachung und Ausbildung. Deutschland beteiligt sich seit 2006 an dieser Mission. Die libanesische Marine hat außerdem Wachboote und Küstenradarstationen aus Deutschland erhalten.

Scheiba sagte dem Marine Presse- und Informationszentrum vor seiner Abreise:

Das Schiff und die Besatzung haben sich in den vergangenen Monaten intensiv auf die vor uns liegende Einsatzverpflichtung vorbereitet und wir haben die Einsatzfähigkeit der Fregatte 'Brandenburg' eindrucksvoll nachgewiesen. Wir dürfen uns jedoch nichts vormachen, das Seegebiet in welches wir verlegen, ist von Krisen und Spannungen gezeichnet. Die Lage dort ist unbeständig, aber unsere jüngste Ausbildung hat uns bestmöglich auf die zu erwartenden Szenarien vor Ort vorbereitet

Deutschlands militärische Führer wissen, dass diese „unbeständige“ Situation jederzeit eskalieren kann. Wenn dieser Moment kommt, werden sie nicht unabhängig, sondern in Abstimmung mit ihren Verbündeten handeln.

Die Mittelmeerschlacht

In „Mediterranean Battle Escalating Into World War III!“ (Mittelmeerschlacht eskaliert zum Dritten Weltkrieg!) berichtet Herr Flurry über den Versuch Deutschlands, Nordafrika im Zweiten Weltkrieg zu kontrollieren. General Erwin Rommel kam am 12. Februar 1941 in Libyen an und eroberte schnell große Gebiete, aber die Briten setzten dem deutschen Vormarsch damals ein Ende. Herr Flurry bemerkte:

Jetzt, 70 Jahre später, sind die Zeiten anders. Statt dass die Alliierten des Zweiten Weltkriegs die Kontrolle haben, werden Nordafrika und das Land um das Rote Meer von instabilen Diktaturen und radikal-islamischen Terrorgruppen regiert, die den Kampf nach Europa tragen wollen!

Aber dieses Mal hat Deutschland seine Lektion gelernt.

Es wird nicht zulassen, dass der weiche Unterbauch Europas von seinem Feind kontrolliert wird. Aus diesem Grund ist Deutschland erneut dabei, das Mittelmeer zu erobern.

Was wir sehen, läuft auf eine Konfrontation zu, die in Daniel 11, 40 prophezeit wird: „Zur Zeit des Endes aber wird sich der König des Südens mit ihm messen, und der König des Nordens wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder einfallen und sie überschwemmen und überfluten.“

Der „König des Nordens“ bezieht sich auf eine aufstrebende Militärmacht unter deutscher Führung; der „König des Südens“ bezieht sich auf den radikalen Islam, angeführt vom Iran. Diese Prophezeiung bezieht sich auf die Zeit des Endes. Die aktuellen Ereignisse führen zu diesem kommenden Zusammenstoß.

Lesen Sie Herrn Flurrys Artikel „Die Schlacht um das Rote Meer“, um zu erfahren, wie sich die Kriegsvorbereitungen Deutschlands und des Irans auf einen Zusammenstoß zubewegen.

Wie Herr Flurry betont, ist dies nicht das Ende der Prophezeiung. Die Endzeit wird mit dem Eingreifen Gottes in das Weltgeschehen enden, das in Daniel 12, Matthäus 24 und verschiedenen anderen Passagen prophezeit wird.

PosauneKurzmitteilung

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